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Professionalisierungstendenzen im deutschen Fußball aus ...

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Trotz des nicht sehr elaborierten Forschungsstandes der <strong>deutschen</strong> Sportökonomie lassen<br />

sich erste systematisierte Entwicklungsschritte erkennen. So hat beispielsweise die Deutsche<br />

Sporthochschule Köln den ersten Lehrstuhl für Sportökonomie und Sportmanagement mit<br />

der Zielvorgabe eingerichtet, „die Qualität des Wirtschaftens und Managens in<br />

Sportorganisationen aller Art auf ein gleiches Niveau zu heben wie in anderen Bereichen der<br />

Wirtschaft, aber unter Berücksichtigung der vielfältigen Besonderheiten dieser Branche“. 1<br />

Weitere Lösungsansätze für die defizitäre Sportwirtschaftswissenschaft versucht man auch<br />

über den interdisziplinären Dialog mit sportökonomienahen Wissenschaften,<br />

Forschungsberichten und Erkenntnisständen herbeizuführen, indem internationale Foren und<br />

Kongresse (Heidelberg, Köln, Bayreuth) auf universitärer Ebene installiert werden. Im<br />

Segment Sportsponsoring (das neben dem Sportmarketing und dem Sporttourismus − mit<br />

Einschränkungen − zu den am stärksten reflektierten Gegenstandsbereichen der<br />

Sportökonomie zählt) 2 entstehen darüber hin<strong>aus</strong> <strong>im</strong>mer mehr außeruniversitäre<br />

Interessenvertretungen. So versteht sich beispielsweise die „Europäische Sponsoring-Börse“<br />

als ein „Marktplatz, Partner-Netzwerk und Informationsdienstleister“, um mehr Transparenz<br />

und Akzeptanz in den nebulösen Sponsoringmarkt zu bringen. 3 Auch der am 30. Oktober<br />

1996 neugegründete „Fachverband für Sponsoring & Sonderwerbeformen“ hat unter<br />

Mitwirkung des Kommunikationswissenschaftlers HACKFORTH und dem<br />

Sponsoringexperten STRAHLENDORF die Aufgabe und das Ziel, „mehr Qualität und<br />

Service <strong>im</strong> Sponsoring“ zu verankern. 4 Neben dem „Verband für Sportökonomie und<br />

Sportmanagement in Deutschland e.V.“, der sich als Berufsverband aller Absolventen<br />

sportökonomischer Studien- und Ausbildungsgänge versteht, 5 ist vor allem <strong>aus</strong><br />

wissenschaftstheoretischer Sicht der „Arbeitskreis Sportökonomie e.V.“ zu erwähnen. Der<br />

pr<strong>im</strong>äre Satzungszweck des <strong>im</strong> Jahre 1997 gegründeten Vereins ist es, „die Kommunikation<br />

zwischen Wissenschaftlern sowie Wissenschaftlern und Praktikern, die auf dem Gebiet von<br />

1<br />

Vgl. HORCH, Heinz Dieter, Einleitung: Sportökonomie, Sportmanagement, das Institut und der Kongress, in:<br />

HORCH, Heinz Dieter (Hrsg.), Professionalisierung <strong>im</strong> Sportmanagement, Beiträge des 1. Kölner<br />

Sportökonomie-Kongresses, Aachen 1999, S. 10<br />

2<br />

Vgl. ebenda, S. 9<br />

3<br />

Vgl. o.V.: ESB – Europäische Sponsoring Börse, in: http://www.esb-online.com/wir.htm, 7.9.00<br />

4<br />

Vgl. o.V. Informationsschrift des „Fachverband für Sponsoring & Sonderwerbeformen“,<br />

Hamburg 1997<br />

5<br />

Vgl. o.V.: Verband für Sportökonomie und Sportmanagement in Deutschland e.V., in:<br />

http://www.vsd-online.de/allgem_infos.html, 7.9.00<br />

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