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Professionalisierungstendenzen im deutschen Fußball aus ...

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(b) die institutionellen Regelungen, also der Markt, staatlich-bürokratische Planung,<br />

demokratische Abst<strong>im</strong>mung; (c) Regelungen und Normierungen, <strong>aus</strong> denen sich Anreize für<br />

wirtschaftliche Entscheidungen ergeben (z.B. das Steuersystem oder die Wirtschafts- und<br />

Strukturpolitik), verstanden.<br />

3. Vor<strong>aus</strong>setzungen und Folgen dieses Wirtschaftens: (a) sportbezogene<br />

Bruttowertschöpfungen, die dem Bruttoinlandsprodukt zugute kommen und somit das<br />

wirtschaftliche Wachstum eines Landes voranbringen sowie die monetären Ströme zwischen<br />

den Unternehmen, Vereinen, Verbänden, Staat und privaten H<strong>aus</strong>halten; (b)<br />

Infrastrukturmaßnahmen wie beispielsweise die Errichtung von Sport- und Touristikstätten<br />

sowie Anfahrtswegen.<br />

In der Wirtschaftstheorie ist es üblich, den zu untersuchenden Gegenstandsbereich in drei<br />

Forschungssegmente respektive analytische Ebenen (Mikroökonomie, Mesoökonomie und<br />

Makroökonomie) zu gliedern, was allerdings bei Untersuchungen der Ökonomie des Sports<br />

bisher wenig Beachtung findet. 1 HORCH merkt in diesem Zusammenhang an, dass die<br />

Sportökonomie gegenüber der Wirtschaftswissenschaft eine Reihe von Besonderheiten<br />

aufweist. Beispielsweise geht es <strong>im</strong> Sport meistens nicht um die Produktion von Sachgütern<br />

mit erwerbswirtschaftlichen Zielen, sondern um die Bereitstellung personenbezogener<br />

Dienstleistungen (Trainerstunden etc.). 2<br />

Vor dem Hintergrund der Besonderheiten und der dar<strong>aus</strong> resultierenden<br />

Übertragungsschwierigkeiten müssen die Lösungen und Erkenntnisstände der traditionellen<br />

Ökonomie gewissenhaft daraufhin überprüft werden, inwieweit sie auf den Sport und seine<br />

Ökonomie transferierbar sind. 3<br />

Zusammenfassend läßt sich unschwer erkennen, dass die Ökonomie des Sports trotz<br />

wachsender Bemühungen, die Forschungsmissstände zu reduzieren, noch erhebliche<br />

Untersuchungsdefizite aufweist: „Aber der Entwicklungsstand der Wirtschaft des Sports und<br />

des Verhältnisses von Sport zur Wirtschaft der Gesellschaft machen es nunmehr<br />

1<br />

Vgl. HEINEMANN, Kl<strong>aus</strong>, Was ist und wozu benötigen wir eine Sportökonomik?, in: Sportwissenschaft,<br />

Schorndorf 1998, Heft 3-4, S. 266ff.<br />

2<br />

Vgl. HORCH, Heinz Dieter, Einleitung: Sportökonomie, Sportmanagement, das Institut und der Kongress, in:<br />

HORCH, Heinz Dieter (Hrsg.), Professionalisierung <strong>im</strong> Sportmanagement, Beiträge des 1. Kölner<br />

Sportökonomie-Kongresses, Aachen 1999, S. 8f.<br />

3<br />

Vgl. HEINEMANN, Kl<strong>aus</strong>, Probleme einer Ökonomie des Sports, in: HEINEMANN, Kl<strong>aus</strong> (Hrsg.), Texte<br />

zur Ökonomie des Sports, Schorndorf 1984, S. 47<br />

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