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Professionalisierungstendenzen im deutschen Fußball aus ...

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on investment“), 1 besitzen die ökonomischen Ziele, also alle in pekuniären Einheiten<br />

messbaren Ziele wie beispielsweise die Umsatzsteigerung oder die Erhöhung des<br />

Marktanteils, <strong>im</strong> Kontext eines Sponsoringvorhabens (logischerweise) keine unwesentliche<br />

Bedeutung. 2 Allerdings wird das gestiegene Interesse der an Sponsoringengagements<br />

beteiligten Unternehmen vor allem mit psychographischen Zielen 3 in Verbindung gebracht. 4<br />

Die pr<strong>im</strong>ären psychographischen Ziele stellen nämlich den (kommunikativen) Unterbau<br />

bzw. die Vorstufe des ökonomischen Erfolges dar. 5 Ein bedeutsames Sponsoringziel ist in<br />

diesem Zusammenhang der Imagetransfer bzw. -aufbau. Die Attraktivität des<br />

publikumswirksamen <strong>Fußball</strong>sports und seiner positiven Imagefaktoren (dynamisch,<br />

jugendlich, leistungsbezogen etc.) sowie der emotionalen Erlebniswerte können dabei auf<br />

das beworbene Produkt oder auf das werbende Unternehmen übertragen werden. 6 Ein<br />

weiteres Sponsoringziel stellt die Steigerung des Bekanntheitsgrades des beworbenen<br />

Produktes dar, was vor allem durch die Einbeziehung der Massenmedien bei der<br />

1 Vgl. HERMANNS, Arnold, GLOGGER, Anton, WIßMEIER, Urban Kilian, Wirkungsforschung <strong>im</strong><br />

Sportsponsoring, in: Ufa Film- und Fernseh GmbH (Hrsg.), Sportsponsoring, Wirkungsforschung – Status und<br />

Perspektiven, Hamburg 1994, S. 33<br />

2 Vgl. ERDTMANN, Stefan, Sponsoring und emotionale Erlebniswerte, Wiesbaden 1989, S. 38, SPECHT,<br />

Andreas von, Sponsorship als Marketinginstrument, in: Markenartikel, 1986 Nr. 11, S. 517 und HERMANNS,<br />

Arnold, GLOGGER, Anton, Sportsponsoring: eine Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Sport, in:<br />

Sportwissenschaft, Schorndorf 1998, Heft 3-4, S. 361<br />

3 Unter psychographischen Sponsoringzielen werden vor allem die pr<strong>im</strong>ären Kommunikationsziele<br />

„Bekanntheitssteigerung“, „positiver Imagetransfer“ und Schaffung neuer „Human Relations“<br />

(Kundenpflege/Mitarbeitermotivation) verstanden, die auf einer den erwerbswirtschaftlichen Zielen<br />

vorgelagerten Ebene positioniert sind und sich einer monetären Quantifizierung entziehen. Der Fokus dieser<br />

Ziele ist auf die mentale Beeinflussung (Suggestion) der potentiellen Käufer/Kunden <strong>aus</strong>gerichtet (vgl.<br />

BRANDMAIER, Sonja, SCHIMANY, Peter, Die Kommerzialisierung des Sports: Vermarktungsprozesse <strong>im</strong><br />

<strong>Fußball</strong>-Profisport, Studien zur Sportsoziologie, Band 5, Hamburg 1998, S. 73).<br />

Beispielsweise engagiert sich die Firma OPEL, ein europaweit renommierter Autoproduzent und seit Jahren<br />

Sponsor von erfolgreichen <strong>Fußball</strong>mannschaften (Bayern München, Paris St. Germain, AC Mailand), <strong>im</strong><br />

Bereich attraktiver Ballsportarten, um sich vom Image des spießigen Autos für Herren mit Hosenträgern und<br />

Hut zu lösen und gleichzeitig Bekanntheitssteigerungen zu generieren.<br />

4 Vgl. BRUHN, Manfred, Sponsoring - Unternehmen als Mäzene und Sponsoren, Frankfurt am Main 1987,<br />

S. 86ff. und REINEKE, Wolfgang, GOLLUB, Wolfgang, SCHUNK, Claudia, Gesamtkommunikation;<br />

Konzeption und Fallbeispiele, Heidelberg 1997, S. 47<br />

5 Vgl. HERMANNS, Arnold, GLOGGER, Anton, WIßMEIER, Urban Kilian, Wirkungsforschung <strong>im</strong><br />

Sportsponsoring, in: Ufa Film- und Fernseh GmbH (Hrsg.), Sportsponsoring, Wirkungsforschung – Status und<br />

Perspektiven, Hamburg 1994, S. 28<br />

6 Vgl. HEINEMANN, Kl<strong>aus</strong>, Einführung in die Ökonomie des Sports, Schorndorf 1995, S. 217f.<br />

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