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Der Braunbär - Naturmuseum St.Gallen

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Die Entwicklung des <strong>St</strong>. Galler <strong>St</strong>adtwappens<br />

Wappen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> Wappen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> 1605 Wappen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

im Wappenbrief von 1475 Bildquelle: <strong>St</strong>adtarchiv der 1943 von Willy Baus<br />

Bildquelle: <strong>St</strong>adtarchiv der Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> Bildquelle: <strong>St</strong>adtarchiv der<br />

Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> Ortsbürgergemeinde <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

Gallus als Heiliger zierte vermutlich schon Ende des 12. Jahrhunderts das Siegel des<br />

Klosters <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong>. Ende des 13. Jahrhunderts fand auch der Bär seinen Platz im<br />

Konventsiegel und im Wappen der ehemaligen Fürstabtei <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong>. Sowohl dort wie<br />

auch im Wappen der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> stand der Bär aufrecht. Ab 1475 erhielt der Bär im<br />

<strong>St</strong>adtwappen zusätzlich ein goldenes Halsband, das ihm von Kaiser Friedrich dem III.<br />

verliehen wurde. Die <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> hatte für den Kaiser Waffenhilfe gegen Karl den<br />

Kühnen geleistet. Als Dank bat Hauptmann Ringgli anschliessend darum, «…den Bären der<br />

<strong>St</strong>adt mit einer Freiheit zu bezieren, nämlich mit einem goldenen Halsband mit Perlen und<br />

Edelsteinen geschmückt, auch mit vergoldeten Zähnen und Klauen, und darüber einen<br />

Freiheitsbrief zu erteilen.» (Quelle: Ernst Ziegler, <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> und der Bär, 2001). Einer der<br />

Gründe für das goldene Halsband war die klare Abgrenzung von den Wappenbären der<br />

Abtei <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong>, des Kantons Appenzell und der <strong>St</strong>adt Wil. Auch wenn der Bär im <strong>St</strong>. Galler<br />

Wappen in den letzten Jahrhunderten einen grossen Wandel durchmachte, das goldene<br />

Halsband ist ihm bis heute erhalten geblieben.<br />

Bären in der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

Foto: Sandra Papachristos<br />

Wer heute durch die <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> spaziert, entdeckt auf Plätzen, an Hausfassaden, auf<br />

Restaurantschildern, in Schaufenstern oder auf den <strong>St</strong>adtbussen unterschiedlichste Bären<br />

aus <strong>St</strong>ein, Gebäck, <strong>St</strong>off, Farbe, Plastik oder ähnlichem. <strong>Der</strong> Bär begleitet uns auf Schritt<br />

und Tritt, nur ein lebendiger <strong>Braunbär</strong> ist nirgends zu entdecken. Gegen Ende des 15.<br />

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