27.10.2013 Aufrufe

Der Braunbär - Naturmuseum St.Gallen

Der Braunbär - Naturmuseum St.Gallen

Der Braunbär - Naturmuseum St.Gallen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Katze<br />

nbär<br />

Thema 2: Wo gibt es <strong>Braunbär</strong>en und ihre Verwandten?<br />

2a) Info für Lehrpersonen zum Thema 2:<br />

Systematik <strong>Braunbär</strong>:<br />

<strong>St</strong>amm Wirbeltiere Vertebrata<br />

Klasse Säugetiere Mammalia<br />

Ordnung Raubtiere Carnivora<br />

Familie Grossbären Ursidae<br />

Gattung Echte Bären Ursus<br />

Art <strong>Braunbär</strong> Ursus arctos<br />

Vorfahren des <strong>Braunbär</strong>en:<br />

Bereits vor fast 40 Millionen Jahren lebte in Europa ein kleiner, hundeähnlicher Vorfahre der<br />

Bären: der Cephalogale. Von ihm stammte der später lebende Ursavus ab, das erste<br />

bärenähnliche Raubtier. Das kleine Raubtier Ursavus tauchte vor ca. 20 Millionen Jahren<br />

auf. Die meisten der heute noch lebenden Bärenarten entwickelten sich aus den<br />

Nachkommen des Ursavus. Besonders während des Pleistozäns (vor 2 Millionen bis 10000<br />

Jahren) war die Artenvielfalt der Bärenfamilie wesentlich grösser. Das grösste amerikanische<br />

Raubtier dieser Zeit war der heute ausgestorbene Riesen-Kurzschnauzenbär (Arctodus<br />

simus). Im Gegensatz zu anderen Bären hatte er lange, schlanke Beine für eine schnelle<br />

Fortbewegung und war deshalb ein flinker Jäger. Ebenfalls vor rund 10000 Jahren<br />

ausgestorben ist der Höhlenbär (Ursus spelaeus), der auch in der Ostschweiz heimisch<br />

war. Knochen von Höhlenbären wurden vom <strong>St</strong>. Galler Höhlenbärenforscher Emil Bächler im<br />

Drachenloch bei Vättis und in den Wildkirchlihöhlen gefunden. Mit einer <strong>St</strong>andhöhe von 3 m<br />

war der Höhlenbär ähnlich gross wie die heutigen Kodiakbären, ernährte sich aber<br />

hauptsächlich von Gräsern, Pilzen und Beeren. <strong>Der</strong> <strong>Braunbär</strong> war ein Zeitgenosse von ihm.<br />

<strong>St</strong>ammbaum der heutigen Grossbären-Arten:<br />

Grosser<br />

Panda<br />

Ailuropodinae<br />

Brillenbär Lippenbär Malaienbär Schwarzbär Kragenbär<br />

! Kragenbär<br />

Tremarctinae<br />

Kleinbären Grossbären Die Bären teilen sich in eine Familie der Kleinbären<br />

(kleiner Panda, Waschbär, Wickelbär, Nasenbär,<br />

Makibären usw.) und in eine Familie der Grossbären auf. Innerhalb der Grossbären gibt es<br />

die Unterfamilien Ursinae (Echte Bären), Tremarctinae (Kurzschnauzenbären: einzig noch<br />

lebender Vertreter ist der Brillenbär) und Ailuropodinae (Bambusbären).<br />

7<br />

bär<br />

Ursinae<br />

Eisbär<br />

! Kragenbär<br />

bär<br />

<strong>Braunbär</strong><br />

! Kragenbär<br />

bär

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!