Geschäftsbericht 2003/04 - Sonova

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Produktion und Mitarbeitende
Produktion
Auch aus Sicht der Produktion war 2003/04 ein
intensives und produktives Jahr. Den Höhepunkt
bildete zweifellos die Errichtung der Produktionsstätte
in Suzhou, China. Gute Arbeit leisteten aber
auch die Teams in den bestehenden Produktionsstätten
– im Aufbau, der Lancierung und der kontinuielichen
Auslieferung der zahlreichen neuen Produkte.
Aufbau der Produktionsstätte in China
in Rekordzeit
Mit dem Ziel, die Herstellkosten der Produkte zu
reduzieren, beschloss das Management anfangs
2003/04 die Errichtung einer Produktionsstätte in
einem Niedriglohnland. Mitte August 2003 stand der
Standort fest und die Gesellschaft erhielt die Bewilligung
zur Geschäftsaufnahme. Innerhalb von sieben
Wochen waren die ersten Mitarbeitenden angestellt
und ausgebildet, und die ersten Produkte verliessen
die Fabrik. Die Errichtung der chinesischen Produktionsstätte
ist ein gutes Beispiel für das erfolgreiche
Zusammenführen von Kulturen, Ideen und «best
practices» aus Teams von Phonak und Unitron
Hearing mit dem Ziel, eine Weltklasse-Produktionsstätte
aufzubauen, welche der Herstellung von
Produkten beider Marken dient.
Die chinesische Produktionsstätte begann mit der
Herstellung der digitalen IO-Einsteigerlinie MAXX. Im
Laufe des Berichtsjahres wurden sukzessive weitere
Produkte nach China verlagert. Heute werden alle
digitalen Produktlinien von Unitron Hearing sowie
die MAXX-, Amio- und Aero-Linien von Phonak in
China montiert. Wir gehen davon aus, dass 2004/05
etwa 40–45% des gesamten Produktions-volumens
der Gruppe in China hergestellt wird.
Die Strategie ist, über zwei grössere Produktionsstätten
zu verfügen. Die Produktion in Stäfa,
Schweiz, ist auf Highend-Produkte und automatische
Produktionsprozesse fokussiert, während sich
Suzhou, China, auf arbeitsintensivere Prozesse
konzentriert. Die Produktionskapazität in Kitchener,
Kanada, wird im Rahmen der weiteren Verlagerungen
nach China sukzessive reduziert.
Fokussierung auf Produktkosten
Wie während der vergangenen 18 Monate
wiederholt erwähnt, ist es ein erklärtes Ziel der
Gruppe, die Produktkosten zu senken. Diese Zielsetzung
umfasst die Kosten, welche in den Entwicklungs-,
Herstellungs- und Vertriebsprozessen
entstehen. Die Reduktion der Produktkosten soll mit
verschiedenen Massnahmen erreicht werden. Erstens
können die Herstellkosten gesenkt werden, indem die
Konstruktion vereinfacht und die arbeitsintensiven
Prozesse in einer Niedriglohn-Produktionsstätte
ausgeführt werden. Zweitens lassen sich durch die
Umstellung auf eine gemeinsame Hardware-Plattform
die Materialkosten senken, da weniger
Komponenten benötigt werden. Dies führt zu höheren
Einkaufsmengen und damit zu sinkenden
Einkaufspreisen. Diese Effekte werden mittelfristig,
d.h. nach Abschluss und Implementierung der getroffenen
Massnahmen, wirksam werden und den
Bruttogewinn erhöhen.
Mit der Etablierung der Produktionsstätte in
China haben wir einen wichtigen Schritt zur Kostensenkung
realisiert; damit werden die Lohn- und
Fertigungsgemeinkosten reduziert. Diese Kosteneinsparungen
werden 2004/05 den Bruttogewinn positiv
beeinflussen.