Geschäftsbericht 2008 - Verallia
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Geschäft und Rahmenbedingungen<br />
Weltwirtschaft<br />
Seit Herbst <strong>2008</strong> befindet sich die Weltwirtschaft im Abschwung. Zu den Abwärts -<br />
tendenzen hat die weltweite Finanzmarktkrise geführt. Die dramatische Zuspitzung<br />
dieser Krise in jüngster Zeit trübt den konjunkturellen Ausblick beträchtlich ein.<br />
In einer Reihe von Industrieländern droht die Wirtschaft in eine Rezession abzugleiten.<br />
In Westeuropa sind die Frühindikatoren in den vergangenen Monaten drastisch ge -<br />
fallen und die gesamtwirtschaftliche Produktion expandierte nicht mehr. Die Rezes -<br />
sionsängste haben die Stimmung in der europäischen Wirtschaft auf einen Tiefst -<br />
stand seit 15 Jahren gedrückt. Einzig in den Schwellenländern wurde die Produktion<br />
bis zuletzt noch recht kräftig ausgeweitet, obwohl das Tempo der Expansion auch dort<br />
nachgelassen hat.<br />
Neu ist auch die bisher unbekannte Volatilität des Ölpreises sowie an den Börsen.<br />
Deutschland<br />
Privater Konsum leicht gestiegen<br />
Die Konjunktur hellte sich zunächst <strong>2008</strong> weiter auf. Ein stetiger Rückgang der<br />
Arbeitslosenzahlen auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung führte zu<br />
einem positiven Konsumklima in Deutschland. Der starke Einbruch kam durch das<br />
Übergreifen der Finanzmarktkrise auf die Realwirtschaft im Herbst <strong>2008</strong>. Die<br />
deutsche Wirtschaft befindet sich seit dem 3. Quartal im Abschwung und für das<br />
gesamte Jahr beträgt das Wachstum nur noch magere 1,3 %. Trotz des Einbruchs vieler<br />
Indikatoren wiesen die privaten Konsumausgaben für <strong>2008</strong> insgesamt aber einen<br />
leicht ansteigenden Trend aus, die Wirtschaftskrise hatte den Arbeitsmarkt auch zu<br />
Jahresende noch nicht erreicht, zu Beginn des Jahres 2009 stieg allerdings die Kurz -<br />
arbeit sprunghaft an. Die jährliche Teuerungsrate in Deutschland stieg, getragen<br />
durch Energie- und Nahrungsmittelpreise in der ersten Jahreshälfte, laut Statisti -<br />
schem Bundesamt im Berichtsjahr auf den höchsten Wert seit 14 Jahren mit 2,6 %,<br />
jedoch mit fallender Tendenz in der zweiten Jahreshälfte. Im Speziellen stiegen die<br />
Nahrungsmittelpreise gegenüber Vorjahr um 4,3 %.<br />
Glasverpackungen weiterhin behauptet<br />
Die generelle Konjunktureintrübung hat seit dem Herbst feststellbare Auswirkungen<br />
auf den Verbrauch von Glasverpackungen.<br />
Der Markt für Glasverpackungen hat sich mit Ausnahme der Segmente Pharma und<br />
Kosmetik im Laufe des Geschäftsjahres <strong>2008</strong> abgekühlt. Das quantitative Wachstum<br />
in den ersten Monaten des Jahres kehrte sich zum Jahresende ins Negative um. Ein<br />
Nachlassen des Marktes machte sich ab Spätsommer bemerkbar. Zu Jahresende erlitt<br />
der Markt im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 2 % auf Stückbasis und knapp 3 %<br />
in Tonnen (–2,8 % im Inland und –3,5 % beim Export).<br />
Glas ist nach wie vor die Nummer 1 bei Getränkeverpackungsmaterialien mit einem<br />
Drittel Marktanteil. Einwegflaschen und -gläser erleben hier in vielen Bereichen eine<br />
Renaissance, auch wenn die Substitution von Glas durch PET in Teilsegmenten noch<br />
anhält. Vor allem der Wasser- und Saftbereich bleibt weiterhin rückläufig, wenn auch<br />
inzwischen auf einer sehr niedrigen Basis. Mehrwegflaschen sind hier nur noch in der<br />
Gastronomie vorherrschend.<br />
Der Rückgang in <strong>2008</strong> betraf vorrangig die Segmente Saft und Softdrinks, die im zweistelligen<br />
Prozentbereich einbrachen.<br />
ÜBERBLICK<br />
LAGEBERICHT<br />
KONZERNABSCHLUSS<br />
ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />
ABSCHLUSS DER SAINT-GOBAIN OBERLAND AG<br />
ANHANG ZUM AG-ABSCHLUSS<br />
SCHLUSSERKLÄRUNGEN<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2008</strong><br />
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