Geschäftsbericht 2008 - Verallia
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SAINT-GOBAIN OBERLAND AG<br />
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GESCHÄFTSBERICHT <strong>2008</strong><br />
Finanzinstrumente<br />
Bei Finanzinstrumenten handelt es sich um Positionen, die gleichzeitig bei einem<br />
Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen zu einer<br />
finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führen.<br />
Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere übrige Finanzanlagen und Forde -<br />
rungen aus Lieferungen und Leistungen. Maßgeblich für den erstmaligen Ansatz in<br />
der Bilanz und für die Ausbuchung der finanziellen Vermögenswerte ist für alle Kate -<br />
gorien der finanziellen Vermögenswerte einheitlich der Handelstag, d. h. der Tag, an<br />
dem die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf eingegangen wurde.<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in<br />
Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen<br />
insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie originäre<br />
und derivative Finanzverbindlichkeiten.<br />
Finanzinstrumente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizu -<br />
legenden Zeitwert bilanziert. Soweit im Folgenden beizulegende Zeitwerte von<br />
Finanz instrumenten nicht explizit angegeben sind, weichen sie nicht oder nur geringfügig<br />
von den Buchwerten ab.<br />
Übrige finanzielle Vermögenswerte<br />
Alle sonstigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten ausgewiesen, da kein auf<br />
einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht<br />
verlässlich ermittelt werden kann.<br />
Ausleihungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dabei<br />
werden unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen mit dem Barwert an -<br />
gesetzt.<br />
Dauerhafte Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.<br />
Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Verbindlichkeiten<br />
Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind zum Nennwert<br />
angesetzt. Um individuelle Risiken abzudecken, werden Einzelwertberichtigungen<br />
vorgenommen. Das allgemeine Kreditrisiko wird dadurch berücksichtigt, dass Wert be -<br />
richtigungen durchgeführt werden, die auf empirischen Erfahrungswerten beruhen.<br />
Verbindlichkeiten werden grundsätzlich unter Anwendung der Effektivzinsmethode<br />
mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen werden in Übereinstimmung<br />
mit IAS 21 bewertet. Forderungen werden ausgebucht, sobald die Bedingungen gemäß<br />
IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) erfüllt sind.<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Derivative Finanzinstrumente werden zur Absicherung von Währungs- und Preis -<br />
änderungsrisiken eingesetzt. Als Instrumente werden hierzu marktgängige Devisenund<br />
Warentermingeschäfte angewandt. Der Einsatz solcher Derivatkontrakte ist durch<br />
Richtlinien geregelt und unterliegt einer ständigen Risikokontrolle.<br />
Verträge zur Sicherung von Währungspositionen werden generell mit der Compagnie<br />
de Saint-Gobain, der Muttergesellschaft der Gruppe, geschlossen. Diese deckt die<br />
Gegenposition am Markt ab. Ebenso wird ein Teil des Bedarfs an Heizöl über gruppeninterne<br />
Hedging-Kontrakte preislich gesichert.<br />
Sämtliche derivativen Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 (Finanzinstrumente)<br />
am Erfüllungstag zu Anschaffungskosten erfasst und danach zum beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet. Bei Cashflow-Hedges wird der effektive Teil der Marktwert ände -<br />
rung in die Position Andere Gewinnrücklagen eingestellt.