Geschäftsbericht 2008 - Verallia

SAINT-GOBAIN OBERLAND AG
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GESCHÄFTSBERICHT 2008
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
Die positive Entwicklung des Oberland Konzerns hat sich im Jahr 2008 fortgesetzt.
Die nun um Kamyshin erweiterte operative Basis bildet eine solide Grundlage, den
ge stiegenen Finanzierungsaufwand zu verkraften. Die wirtschaftliche Lage ist zum
Zeit punkt der Aufstellung der Abschlüsse allerdings nicht mehr zufriedenstellend.
Wenn auch der Oberland Konzern gut aufgestellt ist, so leiden in allen Regionen die
Kunden deutlich unter der rückläufigen Konsumentwicklung und der Liquiditäts -
knappheit an den Finanzmärkten.
Segmentberichterstattung
Aufgrund des nur noch marginalen Beitrags an Umsatz und Ergebnis aus dem Produk -
tionsanlagengeschäft einerseits und des steigenden Beitrags aus Russland und der
Ukraine andererseits wird in 2008 erstmalig die Gliederung nach Ländern als primäre
Segmentierung angesehen. Die Unterteilung Behälterglas/Produktionsanlagen ist
demnach sekundär und auf Deutschland beschränkt.
Die folgende Tabelle stellt die GuV 2008 für die einzelnen Länder dar:
in TEUR Deutschland Russland Ukraine
Umsatzerlöse 421.289 81.765 53.438
Umsatzkosten – 346.425 – 63.039 –49.573
Allgemeine Verwaltungs- und Vertriebskosten – 17.022 –2.689 –1.225
Forschungs- und Entwicklungskosten –784 –76 –
Sonstige Erträge 3.372 3.412 145
Sonstige Aufwendungen – 2.992 – 556 –352
Operatives Ergebnis 57.438 18.808 2.433
Zinsaufwand – 7.699 –303 –402
Zinsertrag 154 1.052 –
Zinsergebnis – 7.545 749 –402
Sonstige Finanzerträge und -aufwendungen 956 1 –
Finanzergebnis – 6.589 750 – 402
Ergebnis vor Steuern 50.849 19.558 2.031
Ertragsteueraufwand – 12.053 – 4.574 –
Latenter Steueraufwand/-ertrag – 2.907 –17 – 416
Ertragssteuern gesamt – 14.960 –4.591 – 416
Jahresergebnis 35.889 14.967 1.615
Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis – 855 54
Konzernergebnis 35.889 14.112 1.561
Die Werte für Deutschland setzten sich aus den Zahlen der AG und der GPS zusammen.
Wenngleich das Aufsummieren der Umsätze beider Aktivitäten in etwa zu dem hier
dargestellten Wert führt, so ist der gravierende Unterschied zwischen dem Ergebnis
des gewöhnlichen Geschäftes der AG und dem deutschen Beitrag zum operativen
Ergebnis keineswegs durch die minimale Profitabilität der GPS verursacht, sondern
durch divergierende Ansätze zwischen HGB (AG) und IFRS (Zahlen aus Tabelle).
Somit ergibt sich für Deutschland eine mit 13,6 % nur geringfügig unter dem Durch -
schnitt von 14,1 % liegende Profitabilität, Russland steht an der Spitze mit 23 % und die
Ukraine liegt in 2008 nun wieder im positiven Bereich mit knapp 5 %.