2 - Erich-marks.de
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8Projektlaufzeit (Zielzeitmaß)<br />
B Arbeitsschritte zur Evaluation B Arbeitsschritte zur Evaluation<br />
● Um festzustellen, ob die Verän<strong>de</strong>rungen auf das Präventionsprojekt<br />
zurückzuführen sind, können Messungen vor Beginn <strong>de</strong>s Projekts und<br />
nach Abschluss erfor<strong>de</strong>rlich sein (Vorher-Nachher-Vergleich).<br />
● Ein weitergehen<strong>de</strong>r Untersuchungsplan durch Einbeziehung einer<br />
Vergleichsgruppe (Kontrollgruppe), die sich nur dadurch von <strong>de</strong>r<br />
Zielgruppe <strong>de</strong>s Präventionsprojekts unterschei<strong>de</strong>t, dass sie die Maßnahmen<br />
<strong>de</strong>s Projekts nicht erfahren hat, kann notwendig sein.<br />
Wegen <strong>de</strong>r methodischen Anfor<strong>de</strong>rungen können Untersuchungspläne<br />
mit einem Vorher-Nachher-Vergleich und/o<strong>de</strong>r einer Kontrollgruppe oft<br />
nur über externe Spezialisten realisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
● Legen Sie die zeitliche Dauer (Laufzeit) <strong>de</strong>s Präventionsprojekts fest.<br />
● Beachten Sie dabei, dass die Dauer <strong>de</strong>s vorgesehenen Projektes so angelegt<br />
sein muss, dass sich die angestrebten Ziele in diesem Zeitraum auch<br />
erreichen lassen können.<br />
Beispiel: Eine auf einen zu kurzen Zeitraum angelegte Schulungsmaßnahme<br />
wird schon <strong>de</strong>shalb wenig Aussicht auf einen hinreichen<strong>de</strong>n<br />
Schulungserfolg haben, weil die Inhalte von <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />
nicht ausreichend aufgenommen und eingeprägt<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
Die beabsichtigte Kontrollmessung zur Feststellung, ob <strong>de</strong>r Zielwert <strong>de</strong>s<br />
Programmziels und <strong>de</strong>s Präventionsziels erreicht wur<strong>de</strong>, kann jedoch außerhalb<br />
<strong>de</strong>r Projektlaufzeit liegen.<br />
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9<br />
Erfor<strong>de</strong>rnisse <strong>de</strong>r Projektorganisation<br />
und Ressourcenausstattung<br />
Nach<strong>de</strong>m die gewünschte Struktur <strong>de</strong>s Präventionsprojekts erarbeitet wor<strong>de</strong>n<br />
ist, muss nun überprüft wer<strong>de</strong>n, ob alle für eine Realisierung benötigten<br />
Ressourcen auch verfügbar sind o<strong>de</strong>r beschafft wer<strong>de</strong>n können. Hier ist<br />
eine Detailplanung für alle Maßnahmen erfor<strong>de</strong>rlich. Wesentliche Gesichtspunkte<br />
bei <strong>de</strong>r Detailplanung sind die Arbeitsabläufe bzw. Arbeitsprozesse,<br />
mögliche Kooperationen, auch mit externen Partnern, die Anzahl und Qualifizierung<br />
<strong>de</strong>s eingeplanten Personals, die Aufbau- bzw. Ablauforganisation<br />
sowie die Finanz- und Sachmittel. Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei um so genannte<br />
ergebnis- und wirkungsrelevante Faktoren eines Projekts.<br />
● Listen Sie für sämtliche Maßnahmen im Detail auf, welche Ressourcen<br />
und Rahmenbedingungen für die Durchführung <strong>de</strong>s Projekts erfor<strong>de</strong>rlich<br />
sind (Soll-Stand).<br />
● Definieren Sie für je<strong>de</strong> Maßnahme die vorhan<strong>de</strong>nen Ressourcen und<br />
Rahmenbedingungen (Ist-Stand).<br />
Wenn die vorhan<strong>de</strong>nen Mittel nicht ausreichen, legen Sie die zur<br />
Erfüllung <strong>de</strong>s Bedarfs nötigen Schritte fest.<br />
● Beachten Sie, dass es eine Abhängigkeit zwischen <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>r Zielgruppe<br />
und <strong>de</strong>r Quantität <strong>de</strong>r einzusetzen<strong>de</strong>n Ressourcen gibt.<br />
9.1 Optimierung von Abläufen und Kooperationen (Prozessziele)<br />
● Sind die für die einzelnen Maßnahmen relevanten Abläufe und Kooperationen<br />
(Prozesse) analysiert und optimiert?<br />
Beispiel: Nutzung <strong>de</strong>r Dienstwege <strong>de</strong>s Schulamts statt Ansprechen<br />
je<strong>de</strong>r einzelnen Schule.<br />
● Können Bearbeitungszeiten, Beratungen o<strong>de</strong>r Informationswege verkürzt<br />
und damit effizienter gestaltet wer<strong>de</strong>n (Prozessdauer)?<br />
● Ist die Zusammenarbeit zwischen <strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Abläufen<br />
einer Maßnahme Beteiligten (Prozessbeteiligten) durch klare, nachvollziehbare<br />
Vereinbarungen o<strong>de</strong>r Verträge geregelt? Sind die Kommunikationswege<br />
zwischen ihnen (sowohl polizeiintern als auch -extern)<br />
optimal gestaltet?