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CP1 Anleitung (Manual) - 8Bit-Homecomputermuseum

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aus, daß die Bremskraft dem Treibstoffverbrauch<br />

gerade entspricht. Wird also nichts verbraucht, gibt<br />

es nur den freien Fall zur Mondoberfläche hin!<br />

Nach der Eingabe über eine der Klemmen zeigt<br />

uns das Programm den verbliebenen Treibstoff, die<br />

momentane Höhe und Geschwindigkeit an; dies<br />

geht immer so weiter, bis die nächste Eingabe ge­<br />

macht wird. Der Treibstoffvorrat ist aber begrenzt!<br />

Noch eine Bemerkung zur Anzeige der Geschwin­<br />

digkeit: Ist sie auf den Mond zugerichtet, so wird in<br />

der Hunderterstelle eine 1 gezeigt, weist sie vom<br />

Mond weg, dagegen eine 2.<br />

Die Berechnungsweise ist wie folgt:<br />

Ist die Höhe vor der nächsten Zeiteinheit H und da­<br />

nach H', so besteht zwischen diesen der Zusam­<br />

menhang:<br />

H' = H - v • t - Vi • a • t 2<br />

+ Vi • b • t 2<br />

v ist hierin die momentane Geschwindigkeit, a die<br />

Mondanziehung (im Programm mit 2 m/s 2<br />

ange­<br />

setzt, in Wirklichkeit etwas geringer), und b die Be­<br />

schleunigung vom Mond weg durch das Triebwerk<br />

(also der Treibstoffverbrauch in der Sekunde). Die<br />

Geschwindigkeit selbst ändert sich natürlich auch<br />

von v (vorher) zu v' (nachher):<br />

v' = v+ a t - b t<br />

Im Programm wird jetzt nach jeder Eingabe von b<br />

über Port 1 der Zustand (H' und v') 2 Sekunden<br />

später (also für t= 2) berechnet und angezeigt. Am<br />

Programmende schließlich - wenn die Mondober­<br />

fläche erreicht ist - bleibt die Anzeige mit der Lan­<br />

degeschwindigkeit stehen. Ist der Wert größer als 2<br />

(Anzeige also 102), ging das Raumschiff dabei<br />

wohl zu Bruch!<br />

Adresse Datum Bedeutung<br />

033 00.016 Tonhöhe: g<br />

034 00.006 Länge: 6/8<br />

035 00.032 Tonhöhe: a<br />

036 00.002 Länge: 2/8<br />

037 00.016 Tonhöhe: g<br />

2.13 Computer als Melodiengenerator<br />

Wir können in unseren Computer ein Programm<br />

eingeben, das mit Hilfe von ein paar zusätzlichen<br />

elektronischen Bauteilen verschiedene Melodien<br />

erzeugt. Das Programm ist sehr kurz, so daß im<br />

Speicher noch viel Platz für verschlüsselte Melo­<br />

dien bleibt. Es läßt einen Zähler laufen und benutzt<br />

diesen dazu, sich nacheinander die Inhalte von Da­<br />

tenzellen in den Akku zu laden und dann an Port 2<br />

auszugeben. Entsprechend dem ausgegebenen<br />

Wert werden unterschiedliche Töne angesteuert.<br />

Die Klemmen von Port 2 sind also bestimmten Ton­<br />

höhen zugeordnet. Das geht mit folgender Tabelle:<br />

Tonhöhe c d e f g a h c'<br />

Klemme 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Code 1 2 4 8 16 32 64 128<br />

Den Code zur Ansteuerung der verschiedenen<br />

Klemmen müssen wir im Datenbereich („Musik­<br />

speicher") eingeben; um z.B. den Ton „a" zu er­<br />

zeugen, muß also 00.032 gespeichert werden.<br />

038 00.004 Länge: 4/8=1/2<br />

039 00.004 Tonhöhe: e<br />

Das Programm weiß natürlich nicht von selbst, wie<br />

lange jeder einzelne Ton dauern soll. Deshalb spei­<br />

chern wir die Tonlänge immer unmittelbar nach der<br />

Tonhöhe und zwar in Einheiten von Achtelnoten.<br />

Für eine Viertelnote ist also 00.002, für drei Achtel<br />

00.003 usw. zu speichern. Als Beispiel sei hier das<br />

Motiv „Stille Nacht, Heilige Nacht" verschlüsselt:<br />

040 00.012 Länge: 12/8 = 3/2<br />

041 00.000 Tonhöhe: gar kein Ton (Pause)<br />

042 00.008 Dauer der Pause: 8/8=1/1<br />

043 00.000 Tonhöhe: gar kein Ton (Musik aus)<br />

044 00.000 Länge: 0- Ende der Melodie<br />

100

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