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CP1 Anleitung (Manual) - 8Bit-Homecomputermuseum

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1.45 Die richtige Speichereinteilung<br />

Vielleicht ist es Ihnen beim letzten Programmlisting<br />

bereits aufgefallen: Wir verwenden einen Teil des<br />

Speichers für Befehle und einen anderen für Da­<br />

ten. Der Speicherbereich mit den Daten - wir wer­<br />

den in Zukunft vom Datenbereich sprechen - ist in<br />

einem gesonderten Kasten unter dem Listing ange­<br />

ordnet. Die Einteilung des Speichers in einen Be­<br />

fehlsbereich und einen Datenbereich ist Sache<br />

des Programmierers. Wir empfehlen zunächst ein­<br />

mal, die Befehle in die Adressen 001 bis 099 und<br />

Daten ab Adresse 100 einzugeben. Andere Eintei­<br />

lungen wären durchaus möglich und manchmal<br />

auch notwendig, dem Speicher ist es vollkommen<br />

egal, wo Befehle und wo Daten stehen. Man sollte<br />

jedoch Befehle und Daten niemals „mischen".<br />

Sonst kann es nämlich passieren, daß bei der Ab­<br />

arbeitung eines Programmes ein Datum zum Be­<br />

fehlsdecoder gebracht wird. Sie erinnern sich: ein<br />

Datum beginnt mit 00, und das ist kein gültiger<br />

Operations-Code. Der Computer würde prompt rea­<br />

gieren und Ihnen die Fehleranzeige F .002 präsen­<br />

tieren.<br />

Natürlich kann ein automatischer Zähler nicht nur<br />

1, 2, 3, 4, 5 ... 255 zählen, sondern z.B. auch 2, 4,<br />

6 ... 254 oder 3, 6, 9, 12 . . . 255. Die „Zählsprünge"<br />

nennt man in der Computer-Fachsprache auch<br />

Schrittweite. Bei unserem Zählprogramm hatten<br />

wir eine Schrittweite von „1" vorgesehen.<br />

28<br />

Aufgaben:<br />

Wie muß das Programm für die Schrittweite „2"<br />

verändert werden?<br />

Sie können aber nicht nur die Schrittweite, son­<br />

dern auch die Zählgeschwindigkeit variieren.<br />

Welche Befehle müssen verändert werden, da­<br />

mit der Zähler schneller zählt? (Lösungen auf<br />

Seite 30.)<br />

1.46 Computer-Logik<br />

Pessimistische Zeitgenossen neigen dazu, war­<br />

nend den Finger zu erheben und ein düsteres Bild<br />

von einer Zukunft zu entwerfen, in der der Com­<br />

puter Entscheidungen trifft, denen sich der Mensch<br />

unterzuordnen hat.<br />

Tatsache ist, daß es oft den Anschein hat, als<br />

könne ein Computer wie ein Mensch denken. Man<br />

stellt ihm eine Frage (man gibt ihm bestimmte Da­<br />

ten ein), und er gibt eine vollkommen logische<br />

Antwort (die er anzeigen oder ausdrucken kann).<br />

Dies ist für jeden, der das einmal mitgemacht hat,<br />

zunächst außerordentlich erstaunlich. Sie sollten<br />

sich jedoch nicht allzu sehr verblüffen lassen,<br />

sondern versuchen, die Dinge zu durchschauen.<br />

Wir geben Ihnen deshalb ein sehr einfaches Bei­<br />

spiel von „Computer-Logik".<br />

Zwei Wanderer gelangen an eine Weggabelung,<br />

von der ein Weg nach A-Dorf und der zweite nach<br />

B-Dorf führt. Da sie einander überdrüssig sind,<br />

trennen sie sich, und der eine marschiert in Rich­<br />

tung A-Dorf weiter.

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