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CP1 Anleitung (Manual) - 8Bit-Homecomputermuseum

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estimmten Wert zu setzen (man nennt das „Vor­<br />

belegen"); auch das sollten Sie bei der Datenliste<br />

wie gezeigt tun.<br />

Das ist nämlich wichtig für den nächsten Schritt:<br />

Sie fügen vor den ersten logischen Programmblock<br />

noch die Vorbelegung des Datenbereichs. Etwa so:<br />

AKO 001<br />

ABS Summand<br />

AKO 000<br />

ABS Ergebnis<br />

Dann haben Sie alles, was für das Programm nötig<br />

ist und können mit der Durchnumerierung begin­<br />

nen. Fangen Sie bei der Vorbelegungsroutine mit<br />

001 an und schreiben Sie vor jede Programmzeile<br />

die Adresse, wo der Befehl später gespeichert<br />

werden wird. Natürlich können Sie zu diesem Zeit­<br />

punkt auch ein paar der früher erwähnten Leerbe­<br />

fehle VZG 000 mit einbauen, um später noch Luft<br />

für Programmergänzungen zu haben.<br />

Auch den Datenteil numerieren Sie durch; wo Sie<br />

damit anfangen, bleibt Ihnen überlassen. Wir ha­<br />

ben ja in der Regel bei 100 damit begonnen.<br />

4. Schritt: Ersetzen der Namen<br />

Schreiben Sie nun das Programm nochmal ab und<br />

ersetzen Sie dabei die Namen der angesprochenen<br />

Datenzellen durch ihre Adressen und lösen Sie die<br />

Sprunganweisungen auf, indem Sie die jetzt fest­<br />

stehenden Adressen angeben. Aber ein Punkt ist<br />

an dieser Stelle ganz wichtig: der Kommentar!<br />

Wenn jetzt nur noch Zahlenkolonnen hinter den<br />

Mnemonics auftauchen, wird das Programm zu­<br />

nehmend unverständlicher. Deshalb ist eine aus­<br />

führliche Kommentierung unerläßlich. Wie erwähnt,<br />

können Sie ja dabei auf den Text des Flußdia­<br />

gramms zurückgreifen. Unser Beispiel sieht dann<br />

so aus:<br />

001 AKO 001 Lade „1"<br />

002 ABS 101 speichere als Schritt­<br />

weite<br />

003 AKO 000 Lade „0"<br />

004 ABS 103 speichere als Ergeb­<br />

nis-Startwert<br />

010 LDA 100 lade den Zähler<br />

011 ADD 101 addiere „1" dazu<br />

012 ABS 100 speichere den Zähler<br />

wieder<br />

013 VGL 102 ist er gleich der<br />

Grenze?<br />

014 SPB 016 falls ja, springe zur<br />

015 SPU 010<br />

Ergebnisanzeige<br />

sonst springe zum<br />

Weiterzählen<br />

016 LDA 103<br />

017 ANZ<br />

100<br />

101<br />

102<br />

103<br />

00.001<br />

lade das Ergebnis<br />

und zeige es an<br />

Zähler<br />

5. Schritt: Der Operationscode<br />

„1" als Schrittweite<br />

(Summand)<br />

Grenze des Zählers<br />

Ergebnis<br />

Was nun noch folgt, ist die Übersetzung der Mne­<br />

monics in den Operationscode, den der Computer<br />

versteht. Zu diesem Zweck haben wir oben im Bei­<br />

spiel zwischen der Mnemonics- und der Kommen­<br />

tarspalte noch viel Platz gelassen, in den wir jetzt<br />

den Operationscode noch Zeile für Zeile einfügen.<br />

Damit sind Sie fertig. Das Programm braucht nur<br />

noch eingetippt zu werden und funktioniert (hof­<br />

fentlich)!<br />

1.79 Computersprachen<br />

In unserer Zeit weltweiter Touristik ist schon<br />

manch einer auf Verständnislosigkeit gestoßen,<br />

weil es mit seinen Sprachkenntnissen haperte.<br />

Auch Computer haben ihre eigene Sprache, die<br />

sogenannte Maschinensprache. Und die Compu­<br />

ter-Maschinensprachen unterscheiden sich durch­<br />

aus genauso voneinander wie Französisch und Chi­<br />

nesisch. Pfiffige Computerleute haben daher allge­<br />

mein verständliche Computersprachen erdacht, die<br />

man höhere Programmiersprachen nennt. Die be­<br />

kanntesten sind BASIC, FORTRAN und COBOL -<br />

um nur einige zu nennen. Die Übersetzungsarbeit<br />

in die Maschinensprache überläßt man dabei ge­<br />

trost dem Computer selbst, der Benutzer weiß also<br />

gar nicht mehr, in welcher Maschinensprache sein<br />

Computer arbeitet. Der Computer benötigt lediglich<br />

ein Übersetzungsprogramm, den sog. Compiler<br />

(engl, to compile = zusammentragen), das einmal<br />

für den betreffenden Computertyp erstellt werden<br />

muß.<br />

Auch unser Computer hat in seinem ROM (ROM s.<br />

Kapitel 1.80) ein Übersetzungsprogramm für die<br />

Umwandlung der Ihnen bekannten Befehle mit<br />

dezimal codierten Operationscodes, so wie sie für<br />

uns Menschen ohne große Mühe benutzbar sind,<br />

in die Maschinenbefehle des von uns verwendeten<br />

Mikrocomputers 8049.<br />

Dem Ziel, den Computer dem Menschen anzupas­<br />

sen, dient auch unser Mnemonic-Code, der der<br />

Gruppe der sog. Assembler-Sprachen zuzuordnen<br />

ist. Als Assembler- oder Assembliersprache be­<br />

zeichnet man eine maschinenorientierte, symbo­<br />

lische Programmiersprache.<br />

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