Kurzer roter Faden zu Lineare Algebra I& II
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4 VEKTORRÄUME 50<br />
Definiere als Skalarmultiplikation R × V → V, (λ, ϕ) → λϕ : [0, 1] → R, x ↦→<br />
(xϕ)λ.<br />
3. Sei a = (a1, a2, a3) ∈ R 3 und a ⊥ := {v = (v1, v2, v3) ∈ R 3 | a1v1 + a2v2 + a3v3 = 0}.<br />
Es ist a ⊥ ein Untervektorraum von R 3 .<br />
4. Die Lösungsmenge eines linearen homogenen Gleichungssystems über einem Körper<br />
K mit n Unbekannten ist ein Untervektorraum des K n . Ein Spezialfall ist das vorige<br />
Beispiel a ⊥ (Lösungsmenge eines linearen homogenen Gleichungssystems mit nur<br />
einer Gleichung).<br />
5. U := {ϕ | ϕ : [0, 1] → R und ϕ stetig} mit + und · wie oben ist auch ein Vektorraum;<br />
ein ’Untervektorraum’ von V des vorigen Beispiels.<br />
6. R ist ein Vektorraum über dem Körper Q (R mit + als Vektoraddition; · restringiert<br />
auf Q × R).<br />
7. Menge aller Polynomfunktionen R→R (mit + und · wie in 2.) (statt R kann man<br />
einen beliebigen Körper nehmen).<br />
8. Sei R ein Ring und K ein Teilring von R, der ein Schiefkörper ist. Die 1 von K<br />
sei auch neutral bezüglich der Multiplikation in R. Dann ist R ein K-Vektorraum<br />
(wobei die Skalarmultiplikation die Restriktion der Verknüpfung · von R auf die<br />
Menge K × R sei).<br />
Spezialfall: R = K[x] als K-Vektorraum.<br />
9. (Abbildungsräume) Sei X eine Menge und W ein K-Vektorraum. Die Menge<br />
V := W X aller Abbildungen von X in W mit der im zweiten Beispiel genannten<br />
Vektoraddition und Skalarmultiplikation ist ein K-Vektorraum. Das zweite Beispiel<br />
ist ein Spezialfall dieser Situation.<br />
Definition 60 (Untervektorraum) Sei V ein K-Vektorraum. Nenne U einen Unter-<br />
vektorraum von V , wenn gilt: U, + ist eine Untergruppe von V, +, und für alle λ ∈ K und<br />
u ∈ U gilt λu ∈ U.<br />
Ein Untervektorraum ist selber wieder ein Vektorraum. Stets sind {0} und V Untervek-<br />
torräume von V .<br />
4.0.2 Untervektorraum-Kriterium<br />
Sei V K−Vektorraum und U ⊆ V . Dann gilt: U ist Untervektorraum von V genau dann,<br />
wenn gilt: (1) U = ∅, und (2) Wenn a, b ∈ U ist folgt a + b ∈ U, und (3) Für alle λ ∈ K