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<strong>Mein</strong> <strong>Geld</strong> Finanzlexikon<br />

mit dem Nennwert 5 Mark.<br />

Heute kommen alle neuen Aktien ohne Nennwert auf den<br />

Markt. Auch die Anteilsscheine bestehende Aktiengesellschaften<br />

wurden weitgehend auf nennwertlose Papiere<br />

umgestellt. Das ändert aber nichts daran, dass jedes dieser<br />

Wertpapiere nach wie vor einen bestimmten Anteil am Gesamtkapital<br />

der Gesellschaft repräsentiert.<br />

Nennwertlose Aktien<br />

Nennwertlose Aktien sind in Deutschland erst seit 1998<br />

zugelassen. Dadurch sollte auch die Umstellung auf Euro<br />

erleichtert werden. Sie haben keinen bestimmten Wertaufdruck<br />

sondern verbriefen einen Anteil am Gesellschaftsvermögen<br />

des Unternehmens. Sie werden auch als<br />

Stück-Aktien bezeichnet. Die sehr ähnliche Quotenaktie<br />

gilt als „unechte nennwertlose Aktie“. Bei Stück- und<br />

Quotenaktien ist der Aktionär mit einem bestimmten<br />

Prozentsatz am Vermögen des Unternehmens beteiligt.<br />

Nennwertlose Aktien waren in den USA, Kanada und verschiedenen<br />

anderen Ländern schon seit langem üblich. Im<br />

Zuge der Vorbereitung auf die europäische Währungsunion<br />

wurde dieser Aktientyp 1998 auch in Deutschland neben<br />

der bis dahin in Europa gebräuchlichsten Form, der Nennwertaktie,<br />

zugelassen. Bei den nennwertlosen Aktien handelt<br />

es sich um Anteilscheine, die nicht auf einen festen<br />

<strong>Geld</strong>betrag lauten, sondern einen bestimmten prozentualen<br />

Anteil am Gesamtvermögen des Unternehmens verbriefen.<br />

Deshalb werden nennwertlose Aktien oft auch als<br />

Quotenaktien bezeichnet.<br />

In Deutschland war die Ausgabe nennwertloser Aktien bis<br />

1998 nicht möglich. Mit Blick auf die Europäische Währungsunion<br />

und die mit Beginn des Jahres 1999 vollzogene<br />

Umstellung der Börsennotierung aller Aktien auf Euro wurden<br />

ab 1998 nennwertlose Aktien zugelassen.<br />

Achtung: Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen,<br />

werden heute weltweit an den Börsen nur noch standardisierte<br />

Aktien gehandelt. Nur die Stückzahl ist bei Kauf und<br />

Verkauf wichtig. In Deutschland können Gesellschaften ihr<br />

Grundkapital noch in Form von Stamm- und Vorzugsaktien<br />

(siehe dort) unterteilen, die sich vor allem hinsichtlich<br />

ihrer Stimm- und Dividendenrechte unterscheiden.<br />

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