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Eine Sonderbeilage der Hotellerie et Gastronomie Zeitung, Oktober ...

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AAngus<br />

Angus ist eine exzellente Fleischrasse, die auf Grünland<br />

Spitzenleistung erreicht. Ihr Fleisch ist aromatisch, feinfaserig<br />

und hat eine gute Marmorierung. Die Angusrasse ist problemlos<br />

zu halten und ihr Fleisch gut zu vermarkten. Die Kuh ist<br />

frühreif, leichtkalbig, langlebig und hat einen ausgeprägten<br />

Mutterinstinkt. Die Angusrasse stammt aus dem Nordosten<br />

Schottlands und ist von Natur aus hornlos. Heute ist sie weltweit<br />

verbreit<strong>et</strong>. In <strong>der</strong> Schweiz sind 12’073 Tiere registriert,<br />

davon sind 3’700 Kreuzungstiere.<br />

Aubrac<br />

Die Rasse stammt aus dem französischen Zentralmassiv,<br />

einer trockenen, windigen Landschaft. Aubracs sind dementsprechend<br />

anspruchslos in <strong>der</strong> Haltung, geben aber relativ viel<br />

Milch.<br />

Bison<br />

In <strong>der</strong> Schweiz gibt es <strong>et</strong>wa 445 Bisons. Ihr gesundes, nährwertreiches<br />

und cholesterinarmes Fleisch ist ein Nischenprodukt,<br />

dessen Qualitäten nicht mit Stallhaltung erreicht werden.<br />

Das amerikanische Urrind ist ein Wildtier. Es wird in extensiver<br />

Weidehaltung mit einem Unterstand gehalten. Bullen können<br />

bis 1.3 Tonnen Gewicht erreichen, haben eine Risthöhe von<br />

1.8 M<strong>et</strong>ern und können bis zu 30 Jahre alt werden. Das Tier ist<br />

kräftig, kann bis 1’000 M<strong>et</strong>er schwimmen und hält problemlos<br />

Temperaturen von minus 30 bis plus 30 Grad aus. Von Indien<br />

über Asien und Alaska gelangten Bisons nach Europa. Waren<br />

es im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t gut 60 Millionen, war <strong>der</strong> Bison 1890<br />

vom Aussterben bedroht. Weltweit werden heute eine halbe<br />

Million bis 700’000 Tiere geschätzt.<br />

Charolais<br />

Die reinrassige Charolais ist ein echter Blickfang. Ihr Fell ist<br />

uni blendend weiss bis cremefarben. Stehen Charolais-Kühe<br />

mit den Kälbern auf <strong>der</strong> Weide, so sieht das sehr imposant aus.<br />

Denn sie sind stämmig, gemütlich und erhaben. In <strong>der</strong> Schweiz<br />

gehören sie zu den vier Hauptrassen <strong>der</strong> Mutterkuhhaltung.<br />

Das Fleisch ist eher mager, zart und geschmacksstark.<br />

Dexter<br />

Berggängig mit sanftem Charakter.<br />

Eringer<br />

Die waschechten Walliserinnen sind berggängig und streitlustig.<br />

Am meisten jedoch imponiert ihre Zutraulichkeit. Keine<br />

an<strong>der</strong>e Rasse ist wohl so zutraulich wie die Eringer Kuh.<br />

Evolèner<br />

Die Römer brachten diese Rasse mit ins Wallis. Es ist die<br />

älteste Schweizer Rasse und lei<strong>der</strong> auch die am meisten<br />

bedrohte. Ihre Hörner sind relativ lang und kräftig. Es ist keine<br />

Hochleistungsrasse. In <strong>der</strong> Schweiz gibt es <strong>et</strong>wa 500 Stück. Der<br />

Bestand nimmt nur langsam zu. Gen<strong>et</strong>isch ist sie dem Eringer<br />

Rind nahe und zeigt auch Kampfeslust. Evolèner sind berggängig<br />

und trittfest, somit ideal für die Alp. Es ist eine sehr<br />

gesunde Rasse, eine Kuh kann bis zu 20 Jahre alt werden.<br />

Blonde d’Aquitaine<br />

Ursprünglich aus Frankreich, gehört sie zu den grössten und<br />

kilostärksten Fleischrin<strong>der</strong>n.<br />

Brown Swiss<br />

In den 70er Jahren wurde in <strong>der</strong> Schweiz ein über mehrere<br />

Jahre dauern<strong>der</strong> Grossversuch gestart<strong>et</strong>: Original Braunvieh<br />

wurde mit Samen aus den USA gekreuzt, und es entstand die<br />

Rasse Brown Swiss.<br />

Bernhard Reusser (Eriz) mit seiner Evolèner Luma<br />

Fleckvieh<br />

Diese robuste Weidekuh frisst gut und kalbert bereits mit<br />

zwei Jahren. In <strong>der</strong> Schweiz gehören rund 40 Prozent aller<br />

Kühe zu dieser Rasse, einer Kombination aus reiner Simmentaler<br />

und Red Holstein. Sie liefert sowohl Fleisch wie Milch.<br />

Galloway<br />

<strong>Eine</strong> hornlose Wei<strong>der</strong>asse, genügsam und winterhart. Ursprünglich<br />

stammt sie aus dem Südwesten Schottlands, sie ist<br />

robust und exzellent für die Fleischgewinnung.<br />

Fabian Kempf (Schwarzenberg) mit einer Brown Swiss<br />

Grauvieh<br />

Die robusten und vitalen Grauvieh sind keine Industriekühe.<br />

Sie sind kleiner als an<strong>der</strong>e Kühe, jedoch einfach zu halten.<br />

Das Fleisch eign<strong>et</strong> sich gut für die Natura-Veal- und Natura-<br />

Beef-Produktion.<br />

B ΠU F // Kuh =/ Kuh<br />

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