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Einführung in das mathematische Arbeiten - Mathe Online

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14 2. UMFORMUNGEN, GLEICHUNGEN UND UNGLEICHUNGEN<br />

Die Anwendung dieser Zeichen folgt demselben Schema wie die des Summenzeichens. So<br />

ist etwa<br />

5∏<br />

b i = b 1 b 2 b 3 b 4 b 5 ,<br />

i=1<br />

0∏<br />

x i = 1,<br />

i=1<br />

Das leere Produkt“ (obere Grenze ist kle<strong>in</strong>er als untere Grenze) wird also als 1 festgelegt.<br />

”<br />

Oft lassen sich Teile der verknüpften Ausdrücke vor <strong>das</strong> Verknüpfungszeichen ziehen,<br />

wobei man stets darauf achten muss, <strong>das</strong>s dies nach den Rechenregeln für die jeweilige<br />

Operation geschieht. Beim Summenzeichen verwendet man <strong>das</strong> Herausheben:<br />

n∑<br />

n∑<br />

7x i = 7 x i .<br />

Achtung: Man kann nur Konstante herausheben! Also nicht:<br />

n∑<br />

n∑<br />

ix i ≠ i x i .<br />

i=1<br />

i=1<br />

Beim Produktzeichen muss man beachten, <strong>das</strong>s solche Konstanten ja multipliziert werten!<br />

Daher:<br />

n∏ ∏ n<br />

7x i = 7 n x i .<br />

i=1<br />

Man kann <strong>das</strong> Produktzeichen auch verwenden um Fakultäten anzuschreiben:<br />

n∏<br />

n! = i ∀n ≥ 0.<br />

Def<strong>in</strong>ition 2.1.2. Die Fakultät ist rekursiv def<strong>in</strong>iert durch:<br />

i=1<br />

0! := 1<br />

i=1<br />

i=1<br />

i=1<br />

(n + 1)! := n!(n + 1)<br />

Dieser Ausdruck wird besonders für komb<strong>in</strong>atorische Probleme benötigt. So gibt n! die<br />

Anzahl der Möglichkeiten an, n verschiedene D<strong>in</strong>ge h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander aufzureihen.<br />

E<strong>in</strong>e wesentliche Vere<strong>in</strong>fachung ist bei Summanden spezieller Gestalt möglich, namlich<br />

für sogenannte Teleskopsummen:<br />

n∑<br />

(a i − a i−1 ) = a 1 − a 0 + a 2 − a 1 + a 3 − a 2 + · · · + a n−1 − a n−2 + a n − a n−1 = a n − a 0<br />

i=1<br />

Analog ergeben sich Teleskopprodukte:<br />

n∏ a i<br />

= a n<br />

a i−1 a 0<br />

i=1<br />

2. Gleichungen<br />

Zusätzlich zu den Grundregeln zur Umformung von Ausdrücken kommen weitere, wenn<br />

es darum geht, Gleichungen umzuwandeln und zu lösen. Ähnlich wie bei Termen

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