Einführung in das mathematische Arbeiten - Mathe Online
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24 2. UMFORMUNGEN, GLEICHUNGEN UND UNGLEICHUNGEN<br />
• Auf der anderen Seite muss man beim Ausmulitplizieren aus jedem B<strong>in</strong>om entweder<br />
e<strong>in</strong> a oder e<strong>in</strong> b entnehmen.<br />
• Der an e<strong>in</strong>er Position notierte Wert wird also zum B<strong>in</strong>omialkoeffizienten des entsprechenden<br />
Produktes gleich se<strong>in</strong> (Dies hier noch unbewiesen wird im Weiteren<br />
gezeigt werden.), wobei die Ebene der Potenz entsprechend gewählt werden muss;<br />
die Koeffizienten ( n<br />
k)<br />
von (a + b) n f<strong>in</strong>det man also <strong>in</strong> der (n + 1)–ten Ebene.<br />
( n<br />
)<br />
k beansprucht also, als Ergebnis den Wert der k–ten Position der n–ten Ebene des<br />
Pascalschen Dreiecks zu haben, wobei die Nummerierung sowohl für n als auch für k mit 0<br />
beg<strong>in</strong>nt. Überlegen wir uns, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong>e Position im Pascalschen Dreieck nur über ihre maximal<br />
zwei Oberen zu erreichen ist und alle Wege, zu den beiden Oberen verschieden s<strong>in</strong>d, so ist<br />
klarer Weise der Wert e<strong>in</strong>er Position gleich der Summe der Werte ihrer (höchstens zwei)<br />
Oberen. Aus dieser Überlegung def<strong>in</strong>ieren wir rekursiv:<br />
( 0<br />
:= 1,<br />
0)<br />
( n<br />
:= 0 ∀n ∈ und x < 0 oder x > n,<br />
x)<br />
( n<br />
:=<br />
k)<br />
( n − 1<br />
k − 1<br />
) ( n − 1<br />
+<br />
k<br />
)<br />
.<br />
Proposition 2.2.9. Es gilt:<br />
( n<br />
=<br />
k)<br />
n!<br />
(n − k)!k!<br />
Beweis. Zu beweisen ist: ( n<br />
=<br />
k)<br />
Dafür müssen wir zeigen, <strong>das</strong>s die Formel<br />
n!<br />
(n − k)!k!<br />
n!<br />
(n − k)!k!<br />
der rekursiven Darstellung von ( n<br />
k)<br />
genügt.<br />
Dabei haben wir zu beachten, <strong>das</strong>s die Formel nur für n ≥ 0, 0 ≤ k ≤ n gilt. Auerhalb<br />
dieser Grenzen ist ( n<br />
k)<br />
als 0 def<strong>in</strong>iert.<br />
Zuerst untersuchen wir e<strong>in</strong>en Rand (<strong>in</strong> diesem Fall den l<strong>in</strong>ken) des Pascalschen Dreiecks<br />
und zeigen, <strong>das</strong>s er ausschlielich aus 1en besteht. Aus der zu beweisenden Formel ergibt sich:<br />
( n<br />
=<br />
0)<br />
( n<br />
=<br />
n)<br />
n!<br />
(n − 0)!0! = n!<br />
n! = 1 und<br />
n!<br />
n!(n − n)! = n!<br />
n! = 1.<br />
Wir müssen nun auch beweisen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> selbe aus der rekursiven Def<strong>in</strong>ition für ( n<br />
k)<br />
folgt.<br />
Dazu verwenden wir <strong>das</strong> Pr<strong>in</strong>zip der vollständigen Induktion:<br />
Behauptung:<br />
( n<br />
∀n ∈ : = 1<br />
0)