31.10.2013 Aufrufe

Einheiten im ABC-Einsatz - Staatliche Feuerwehrschule Würzburg

Einheiten im ABC-Einsatz - Staatliche Feuerwehrschule Würzburg

Einheiten im ABC-Einsatz - Staatliche Feuerwehrschule Würzburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Dekon-Platz muss grundsätzlich spätestens 15 Minuten nach<br />

dem ersten Anlegen einer persönlichen Sonderausrüstung (Anschluss<br />

des Pressluftatmers) betriebsbereit sein!<br />

Zur Menschenrettung kann der <strong>Einsatz</strong>leiter Ausnahmen zulassen.<br />

Ist eine spezielle Dekon-Einheit vorhanden, so ist diese zu alarmieren,<br />

sobald ein <strong>Einsatz</strong> unter persönlicher Sonderausrüstung abzusehen<br />

ist.<br />

Dekontamination von Personen (Dekon P)<br />

Kontaminierte Personen sind, soweit möglich und medizinisch erforderlich,<br />

noch vor Ort zu dekontaminieren oder zu desinfizieren.<br />

Weitere Maßnahmen sind von der zuständigen Fachbehörde zu<br />

veranlassen.<br />

Bei Einsätzen mit radioaktiven Gefahrstoffen ist eine Kontaminationskontrolle<br />

durchzuführen. Wird die dreifache Nullrate überschritten, gilt<br />

die Person als kontaminiert. Die Kontaminationsfreiheit einer zuvor<br />

als kontaminiert festgestellten Person muss durch die Fachbehörde<br />

bestätigt werden.<br />

Besteht der Verdacht einer Kontamination der Feuerwehrschutzkleidung<br />

oder der Kleidung anderer Personen, so sollte diese noch auf<br />

dem Dekon-Platz (Schwarzbereich) möglichst schnell abgelegt und<br />

gegen Ersatzkleidung (Weißbereich) getauscht werden, um eine<br />

Kontamination der Haut zu vermeiden.<br />

Besteht der Verdacht auf eine Kontamination der Körperoberfläche,<br />

so sollte die Haut der Person nicht erwärmt werden (z. B. nicht heiß,<br />

sondern nur „lauwarm“ duschen!), um ein Öffnen der Poren und damit<br />

ein weiteres Eindringen des Schadstoffes zu vermeiden. Gelangen<br />

Schadstoffe auf die Haut, so sind sie möglichst umgehend zu entfernen.<br />

Hierbei ist vor allem darauf zu achten, dass die Kontamination<br />

nicht weiter auf der Haut verteilt wird (z. B. nicht abreiben, sondern<br />

abtupfen). Die abschließende Behandlung einer Kontamination bleibt<br />

der fachlich zuständigen Behörde oder medizinischem Personal<br />

vorbehalten.<br />

36

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!