Einheiten im ABC-Einsatz - Staatliche Feuerwehrschule Würzburg
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gelegt werden, dass die Schadstoffkonzentration außerhalb des<br />
Gefahrenbereiches den festgelegten Richtwert nicht überschreitet.<br />
Ist bekannt oder wird nach Eintreffen an der <strong>Einsatz</strong>stelle bekannt,<br />
dass es sich um größere Mengen von Explosivstoffen, militärische<br />
Munition oder größere Mengen (mehrere m³) druckverflüssigter Gase<br />
unter Brandeinwirkung handelt, ist der Abstand vom Gefahrenobjekt<br />
bei ausreichender Deckung auf mindestens 300 m und der Absperrbereich<br />
auf 1 000 m zu erweitern. Erst nach weiterer Erkundung und der<br />
Identifizierung bestehender Gefahren kann der Abstand angepasst<br />
und verringert werden.<br />
4.3.2.2 Besondere <strong>Einsatz</strong>situationen<br />
Menschenleben in Gefahr<br />
Zur Rettung von Menschenleben, die keinerlei Zeitverzug erlaubt,<br />
können nach Entscheidung des <strong>Einsatz</strong>leiters erste Maßnahmen<br />
zunächst ohne Einhaltung aller hier vorgegebenen Schutzmaßnahmen<br />
durchgeführt werden. Insbesondere sind Abweichungen von der<br />
persönlichen Sonderausrüstung möglich.<br />
Bei Einsätzen zur Menschenrettung in den Gefahrengruppen IIC und<br />
IIIC sind die <strong>Einsatz</strong>kräfte jedoch mindestens mit Isoliergeräten und<br />
Körperschutz Form 1 auszurüsten.<br />
Bereiche der Gefahrengruppe IIIC, bei denen es sich um<br />
militärische Anlagen mit Munition oder chemischen Kampfstoffen<br />
handelt, dürfen ohne Anwesenheit eines zuständigen<br />
und fachkundigen Militärangehörigen auf keinen Fall – auch<br />
nicht zur Rettung von Menschenleben – betreten werden.<br />
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