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Etikettierte Dekoration - Verpackungs-Rundschau

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Promotionetiketten lassen Produkte fliegen. Techno-Outfit nicht nur für Raver. Gerollte Informationen bei Lackstiften.<br />

Fotos: Pago<br />

eigentlich jeder Anspruch zu erfüllen<br />

sein. Auch wenn die Generalisten bei<br />

den großen Marken schon einmal fragen:<br />

Was gibt es denn Neues?<br />

Von der Noppe bis zum Metall<br />

Dann könnten sie in Aichtal die Noppenetiketten<br />

vorzeigen, die auch die<br />

Haptik beim Verbraucher ansprechen<br />

sollen. Matt oder glänzend auf einer<br />

Standard-PE-Folie mit 85 µm oder<br />

einer PP-Folie werden spezielle Siebdruckfarben<br />

aufgebracht, die mit<br />

Spezialsieben gedruckt werden. Dieses<br />

Verfahren ist eine Alternative<br />

zu relativ teuren Schmuckfarben.<br />

Interessenten können sich hierüber<br />

auch auf der FachPack informieren<br />

(Halle 4, Stand 343).<br />

Erst recht metallisch wird es mit Metallex-Etiketten.<br />

Das Beispiel Pantene<br />

zeigt, wie dieses No-Label-Look-<br />

Etikett als Techno-Outfit auffallen<br />

kann. Dabei werden Farben verwendet,<br />

die an den Charakter einer Heißfolienprägung<br />

erinnern. Die hochpigmentierten<br />

Metallex-Farben sind<br />

allerdings überdruckbar. So ist die<br />

Taft-Tube von Schwarzkopf ein 3-Farben-Offset<br />

über der Metallschicht. Bei<br />

einigen Etiketten in Metallex Classic<br />

wird die Rückseite inline auf eine<br />

hochtransparente Folie sowohl flächig<br />

als auch im Rasterverlauf gedruckt.<br />

Metallex gibt es aber auch als<br />

„Brush“ für den Charakter einer gebürsteten<br />

Aluminiumoberfläche auf<br />

allen Behältern mit entsprechenden<br />

Etiketten.<br />

Innovative Etiketten drücken sich<br />

aber auch in Sonderprodukten aus,<br />

wie zum Beispiel Pago-Close. Ein<br />

Etikett wird hier mit bis zu drei<br />

verschiedenen Klebstoffen versehen,<br />

die zunächst eine Verpackung für<br />

feuchte Tücher/Brillenputztücher fest<br />

verschließen. Dann muss die Verschlusslasche<br />

definiert wieder ablösbar<br />

sein und sie muss permanent<br />

haften als Wiederverschluss.<br />

Mit und ohne Funktion<br />

Als Clou gibt es weitere Sonderanwendungen<br />

auch als Scharnieretiketten<br />

ebenfalls wiederverschließbar.<br />

Zu nennen sind hier außerdem<br />

Aufreißstreifen als Originalitätsverschluss<br />

im Produktetikett oder Etiketten,<br />

die gleichzeitig als Aufhänger<br />

dienen. So kann das Duschbad<br />

oder das Schampon in der<br />

Dusche verbraucherfreundlich hingehängt<br />

werden.<br />

Auch bei den Inforoll-Etiketten werden<br />

drei verschiedene Klebstoffzonen<br />

benötigt. Diese Produkte kennen<br />

wir aus der Pharmazie als Beipackzettel<br />

am Produkt. Inforoll wird<br />

praktisch auf sich selbst gewickelt.<br />

Diese Kennzeichnung kann einfarbig<br />

vorbedruckt ausgeliefert werden,<br />

falls der Kunde vor Ort variabel Daten<br />

oder Texte eindrucken will.<br />

Der Renner scheinen zurzeit etikettierte<br />

Tuben zu sein. Beinahe alle Produkte<br />

werden heute in diesen Packmitteln<br />

angeboten, nicht nur Kosmetika<br />

und Zahnpasta, sondern auch<br />

technische Produkte wandern mehr<br />

und mehr in Tuben. Früher hätten sie<br />

den Wettbewerb gegen Flaschen oft<br />

verloren, heute wollen alle Marken<br />

etikettierte Tuben haben.<br />

Maschinen setzen um<br />

Sowohl der Druck von Produktdekorationen<br />

als auch das Applizieren<br />

von Etiketten hängen eng mit der<br />

eingesetzten Maschinentechnologie<br />

zusammen. In den großzügigen Ausstellungsräumen<br />

kann man das Pago-<br />

Maschinenprogramm betrachten.<br />

Von einfachen Tischdruckern im Fortbildungsraum<br />

bis hin zu Kartonetikettierern<br />

oder Palettenetikettierern bis<br />

hin zur industriellen, vernetzten Etikettieranlage.<br />

Ein Großteil des Knowhows<br />

steckt aber vor allen Dingen<br />

in den zahlreichen Druckmaschinen.<br />

Entweder als Solo-Verfahren, zum<br />

Beispiel nur Siebdruck, oder in den<br />

Multiprozess-Anlagen. Da musste<br />

schon mancher Produktionsraum<br />

neu verplant werden, um dem Maschinenpark<br />

Platz zu schaffen. Nach<br />

Angaben von Pago verfügt man über<br />

30 Druckmaschinen mit 150 Druckwerken.<br />

Als „stark im Kommen“ bezeichnen<br />

Andreas Homola und Rolf<br />

Jäger den Flexodruck unter ihren<br />

Druckverfahren, weil dieser gerade<br />

im Halbtonbereich sensationell zugelegt<br />

habe.<br />

ns ■<br />

Zu einem innovativen<br />

Etikett gehören<br />

innovative Etikettierer,<br />

die Hochleistungsetikettiermaschine<br />

System<br />

200/157.<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 10/2000 13

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