Etikettierte Dekoration - Verpackungs-Rundschau

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

„Vorbildliches Design“ Beim diesjährigen Deutschen Verpackungsdesign Wettbewerb erhielt die Flasche „Apollinaris Private“ den Preis für vorbildliches Design als „Beste Arbeit“. Verantwortlich für die Gestaltung zeichnet Armin Angerer, Kreativ-Direktor der Gruppe Packaging bei Peter Schmidt Studios, und sein Team. Gestaltungsziel war es, eine Wasserflasche für die private Tafel zu entwickeln, die in ihrer ästhetischen Form die Wasserkaraffe ersetzen kann. Mit nur wenigen Gestaltungselementen ausgestattet, ist sie das Pendant zur „Apollinaris Selection Flasche“, die für die Gastronomie entwickelt wurde. Foto: Peter Schmidt Studios Ersetzt die Wasserkaraffe = Die Designer-Wasserflasche. Chesapeake will First Carton Die US-amerikanische Chesapeake Corporation beabsichtigt First Carton Group Ltd., Birmingham/GB, zu übernehmen. Chesapeake wurde in Europa im März ‘99 bekannt, als man die Field Group, London, übernahm. Field ist jetzt Teil des „Speciality Packaging“, das ebenfalls, seit Februar 2000, Boxmore International beinhaltet. In diesen Bereich passt jetzt für Beobachter perfekt, die First Carton, ein im Februar ‘98 durch ein MBI geschaffener Verbund rund um die Veredelung von Faltschachteln für Lebensmittel und Getränke. First Carton sind die englischen und deutschen Werke aus der früheren Alusuisse Lawson Mardon. Unter den drei deutschen Werken zum Beispiel die Rotopack GmbH, ein kreativer Faltschachtelspezialist mit einem Schwerpunkt Süßwarenverpackungen. First Carton umfasst sechs Werke mit insgesamt 810 Beschäftigten. Chesapeake meldet im Packaging in Europa 34 Produktionsstätten (17 in GB, 3 in Irland, 14 in Kontinentaleuropa) für Karton, Etiketten und Beipackzettel mit noch einmal 4200 Beschäftigten. Verpackungs-Rundschau 10/2000 11
Titelthema Der Relaunch für dusch das aus diesem Sommer: Das PE-Etikett, metallisiert, wird im 7-Farben-Flexo bedruckt. Im Frühjahr gibt’s dusch das auch für Kids mit Pfirsichextrakten. Etikettierte Dekoration MULTIPROZESS – MEHR ALS NUR EIN DRUCKVERFAHREN Wenn sich die Tische biegen mit vielen verschiedenen Packmitteln, dann ist man vermutlich bei einem Etikettierspezialisten zu Gast. Denn nur die Etikettierer verfügen über eine so große Bandbreite von Ausstattungen. Alleine die Varianten zeigen, wie flexibel diese Branche sein muss. Querbeet gehen die Anwendungen, von der hochwertigen Kosmetik über Pharmaprodukte bis hin zu Lebensmitteln, Getränken und zum Beispiel technischen Anwendungen. Bei Pago Etikettiersysteme GmbH im schwäbischen Aichtal-Aich, direkt neben dem Stuttgarter Flughafen, kann man die ganze moderne Palette innovativ etikettierter Produkte ansehen und anfassen. Falls man Pago nicht besuchen kann, genügt ein Gang in den Supermarkt oder ins heimische Bad, überall stehen Produkte des Unternehmens, sozusagen als Untermieter der großen Markenartikler. Multiprozess Angefangen hat alles einst 1896 in der Schweiz, wo auch heute noch die Pago AG, Buchs, residiert, die Konzernmutter. Allerdings wurden auf dem Papierhof, wie das Vorgängerunternehmen hieß, nur einfache Anhänger aus Papier gefertigt. Damals kannte man noch nicht alle Druckverfahren und Veredelungsverfahren, alle Farbkombinationen und werbetechnischen Ausstattungen, die moderne Marken heute wollen. Wenn Pago heute „Etikettieren auf den Punkt bringt“, dann sind es zunächst Selbstklebe-Etiketten für Körperpflegemittel, dann Lebensmittel, dann Pharma und chemisch/technische Produkte, die man verschönert. Vor allen Dingen auf Folien und dies auf 100 000 km Materialbahnen, wie uns Andreas Homola und Rolf Jäger berichten, das 2,5-fache des Erdumfanges. Summa summarum: Zuletzt 110 Mio. DM Umsatz bei Pago Deutschland, 409 Mio. DM Umsatz und 1240 Mitarbeiter im Konzern. Im Multiprozess ist der Kunde der Ausgangspunkt allen Waltens, denn dessen Anforderungen bestimmen die Verfahrens- und Druckreihenfolgen. Auf gar keinen Fall soll es umgekehrt sein, sprich, dass ein Auftrag den installierten Maschinen angepasst wird. Bis zu vier unterschiedliche Druckverfahren sind im Multiprozess in einem Arbeitsgang möglich: Offset, Siebdruck, Flexodruck und Tiefdruck. Gedruckt wird in bis zu zehn Farben, dazu kommen Veredelungen wie Folienheißprägung, Metallex, Lackieren oder Folienkaschierung. In den Inline- Prozessen kann aber auch eine Selbstklebe-Beschichtung oder Silikonisierung durchgeführt werden. Die Beispiele auf den Tischen bei Pago und im Ausstellungsraum sprechen Bände. Noch vor drei Jahren wurden eher einfach und plakativ gedruckte Etiketten nachgefragt, sagte uns R. Jäger, jetzt will zum Beispiel die Kosmetik mehr Farben, hochwertige Designs oder Formflaschen, die schwer zu etikettieren sind. Man fragt innovative Etiketten nach”, sagt A. Homola. Als Beispiel dient die neue Alpecin-Pflegeserie, an deren ungewöhnliche Flaschenform kein anderer Etikettenhersteller ran wollte. Pago hat es gemacht und sowohl Etikett als auch Etikettiertechnik in den Griff gekriegt. In der Regel würden sieben bis acht Farben nachgefragt, allerdings gebe es immer noch die klassische Denke in 4-Farbsätzen, speziell bei den Agenturen, die Markenartikler heute im Verpackungsdesign beraten. Da wünschen sich die Gestalter von Pago schon einmal „Aufklärungsunterricht“, damit es zwischen Kunde, Agentur und Veredeler einen einzigen, zusammenlaufenden Prozess gibt. Seitens der Markenprodukte gebe es einen eindeutigen Kostendruck, allerdings ohne auf einen hochwertigen Charakter der Ausstattungen verzichten zu wollen. In der Pago-Rezeptküche gibt es 300 bis 400 denkbare Material- und Klebstoffkombinationen, damit sollte 12 Verpackungs-Rundschau 10/2000
Seite 1 und 2: WWW.VERPACKUNGSRUNDSCHAU.DE R VERPA
Seite 3 und 4: Inhalt Verpackungs-Rundschau 10/200
Seite 5 und 6: Nachrichten +++ NEWS +++ NEWS +++ N
Seite 7: Nachrichten JULIAN CARROLL AUS BRÜ
Seite 11 und 12: Etikettieren/Kennzeichnen Als ein n
Seite 13 und 14: Etikettieren/Kennzeichnen Etikettie

Etikettierte Dekoration - Verpackungs-Rundschau

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?