Etikettierte Dekoration - Verpackungs-Rundschau

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Etikettieren/Kennzeichnen Nicht nur Mineralwasser, sondern auch Chips oder Hilfsaktionen wurden schon beworben. sche. Wobei FLM Flaschenpost auf Grund vorliegender Marktanalysen den Partnern anbietet, auf klassischen Mineralwasserflaschen gezielt alle 29- bis 59-Jährigen anzusprechen, auf Mineralwasserflaschen mit wenig Kohlensäure vornehmlich Frauen und Senioren, mit Fruchtsaftgetränken junge Familien mit Kindern und mit Botschaften auf Limonadenflaschen die Zielgruppe „Kids und Teens“. Auch für gemeinnützige Hilfsorganisationen Für Zeitschriften und Freizeitparks, Versandhauskataloge und Telefone wurde bereits auf Flaschenrückseiten geworben. „Sympathiestarke Werbeauftritte“ sieht Hubert Errass aber auch für Spenden- oder Hilfsaufrufe gemeinnütziger Organisationen. Für das UNICEF-Programm „Helft den Kindern aus dem Kosovo“ wurden in Kooperation mit dem „Fontanis“-Mineralbrunnen mehrere Millionen Rückenetiketten kostenlos auf Mineralwasserflaschen geklebt. Für solche Aktionen aber sind Sponsoren gesucht, die dann auf dem Rückenetikett mit erwähnt werden. Als wichtige Pluspunkte für die „Flaschenpost“-Idee nennen ihre Erfinder, dass Mineralwässer und ähnliche Getränke in Mehrwegflaschen sich fast in jedem Haushalt finden und von allen Haushaltsmitgliedern konsumiert werden, dass solche Flaschen über längere Zeiträume auf dem Esstisch oder in der Küche „im direkten Blickfeld der Bewohner“ stehen und dass durch die gezielte Auswahl bestimmter Produktgruppen zielgenau geworben werden könne. Auch „Mixkisten“ mit zwei bis vier unterschiedlichen Motiven in einem Kasten oder mit mehreren Werbepartnern werden inzwischen angeboten und „erhöhen die Reichweite“, wie Gerhard Kaufmann betont. Regionale Werbe- oder Promotions- Campagnen über die „Flaschenpost“ sollten auf das Absatzgebiet der jeweils beteiligten Abfüller abgestimmt sein, um dann aber auch zielgenau in vordefinierte geografische Räume gebracht werden zu können. Die Flaschenpost ist vom Start weg alles andere als ein Schlag ins Wasser... ubi ■ DIE INDIVIDUELLE CAN AB 312 STÜCK Franchising läuft bereits erfolgreich Getränkedosen als Werbeträger – die Idee ist auch nicht gerade neu. Der Bayer Gerhard Hackenberg entwickelte in der Schweiz jedoch ein Verfahren, nach dem Mengen deutlich unter den 250 000 Stück bedruckt werden können, unter denen die großen Dosenhersteller und Getränkeabfüller sich mit dem Thema angeblich nicht befassen. Schon ab 312 Dosen liefert die Firma Canpet 33-cl-Dosen inkl. Mineralwasser, Cola, Zitronenlimonade oder Bier – bedruckt jeweils nach kundenseitig gelieferten Vorlagen. Je größer die bestellte Anzahl, umso niedriger der Preis pro Stück, versteht sich. 312 Stück einfarbig kosten 2,60 DM pro Stück, ab 5016 Stück vierfarbig bedruckt kostet die Dose 2,20 DM. In Zusammenarbeit mit einem Hersteller von Siebdruckmaschinen entwickelte das Unternehmen im schweizerischen St. Gallen eine flexible, vollautomatische Anlage, mit der Dosen aller gängigen Größen aber auch PET-Flaschen bedruckt werden können. Hackenberg sah schnell „einen riesigen Markt nicht nur in der Schweiz“ und arbeitete daher ein Franchise- System aus, das flächendeckend für Europa und Übersee ausgebaut werden soll. Die deutsche Canpet GmbH hat ihren Sitz inzwischen in Bocholt und bietet von dort die „erfrischende“ Marketing-Idee für Firmen-Jubiläen, Vereinsfeste, Events und Produkt-Neueinführungen sowie Ausstellungen, Sponsoring-Anlässe oder Incentive-Veranstaltungen. Denn schon Hackenberg hatte erkannt: „Welcher andere Werbeträger bietet ihnen die Gewähr, mehrere Minuten lang intensiv genossen und betrachtet zu werden?“ ubi ■ 16 Verpackungs-Rundschau 10/2000
Etikettieren/Kennzeichnen Etikettierkontrollsystem Invico Foto: Zebra Der Z6000 druckt Etiketten bis zu 170 mm Breite. Z6000 konnte jetzt eine Etikettenbreite von bis zu 170 mm verwirklicht werden. Er verfügt Herstellerangaben zufolge über eine einfache Möglichkeit, neue Bänder einzulegen und druckt Etiketten von 50 bis 170 mm Breite. Dank seiner modularen Gestaltung lässt sich der Drucker nach Bedarf anpassen oder rekonfigurieren – unabhängig davon, wie oft sich die Etikettierungsanforderungen eines Unternehmens ändern. Wenn zum Beispiel ein Anwender eine andere Etiketten-Ausgabemöglichkeit benötigt, wie eine Schneide- oder Aufwickelvorrichtung, kann diese ganz einfach in kürzester Zeit an den vorhandenen Drucker angepasst werden. ■ Mit der Etikettierung von Weinflaschen im No-Label-Look geht die Moselland-Winzergenossenschaft, Bernkastel-Kues, jetzt neue Wege des Trading up: Speziell für den skandinavischen Markt entwickelte sie jetzt einen neuen Auftritt für Riesling- Qualitätsweine. Die Flaschen sind in Türkisblau gehalten, die Oberfläche mattiert und mit Clear-on-clear- Material etikettiert. Die beauftragte Talis-Haftetiketten GmbH & Co. in Tönisvorst wählte das Material Fasson-PP TOP-Transparent mit Klebstoff S 4000. Dieter Bausch, Marketingleiter der Moselland-Winzergenossenschaft: „Das Material passt zu unserem Produkt. Mit dem Druckergebnis sind wir sehr zufrieden.“ In der Moselland-Winzergenossenschaft haben sie 50 Prozent der Winzer- rund 3500 Familien – im Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer zusammengeschlossen. 20 Millionen Flaschen vermarktet die größte Genossenschaft ihres Anbaugebiets pro Jahr, die darüber hinaus Nummer eins unter den exportierenden Winzergenossenschaften Deutschlands und im Bereich Präsentflaschen ist. „Wir exportieren in die ganze Welt und stellen uns auf die Wünsche der Weinfreunde in Um Staub und Feuchtigkeit abzuhalten, steckt das System in einem IP 64-geschützten Gehäuse, das Herstellerangaben zufolge detergenzienbeständig ist. Falsche Etikettierung ist oft mehr als nur ein Schönheitsfehler. Nicht nur aus ökonomischen Gründen dürfen sich Hersteller bei der Verpackung keine Verwechslungen leisten. Gerade in der Pharmaindustrie, wo es um das Abfüllen hochsensibler Produkte geht, muss stets eine eindeutige Identifizierung von Etiketten gewährleistet sein, können hier Irrtümer doch lebensgefährlich sein. Die Firma Intravis, nach eigenen Angaben spezialisiert auf Bildverarbeitungssysteme im Bereich Qualitätssicherung, hat nun ein Gerät entwickelt, um dieses Problem zu lösen. Das visuelle Kontrollsystem Invico verhindert Herstellerangaben zufolge durch eine genaue Klarschriftzeichenerkennung mögliche Produktverwechslungen. Das System liest und verifiziert Reinzeichnungsnummern und Chargencodes. Stimmt nun eine Kennung nicht mit der Vorgabe überein, gibt es einen deutlichen Alarm und die fehlerhaften Produkte werden automatisch ausgesondert. Das Programm ist bei Schriftart, Position, Größe oder Ausrichtung der Nummern selbstlernend und sei leicht zu bedienen. ■ Große Etiketten Speziell für den Bedarf des Marktes für großformatige Etiketten hat Zebra den Z6000-Barcode-Drucker entwickelt. Im letzten Jahr präsentierte das Unternehmen mit dem Z4000 für Etiketten mit einer maximalen Breite von 100 mm den ersten, modular aufgebauten und einfach zu bedienenden Drucker. Mit dem Foto: Intravis Riesling-Flaschen im No-Label-Look NORMEN Foto: Avery Dennison Fasson Roll Division Farbig und im No-Label-Look veredelt präsentiert sich die neue Riesling-Linie der Moselland-Winzergenossenschaft in Skandinavien. jedem einzelnen Land ein“, berichtet D. Bausch. Er setzt für die Zukunft auf die Selbstklebe-Etikettierung. Weil unterschiedliche Etikettenformate auch in kleineren Serien eingesetzt werden, könne man von der flexibleren Maschinenführung profitieren, so der Marketingleiter. ■ Verpackungsnormen online www.verpackungsrundschau.de 18 Verpackungs-Rundschau 10/2000
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