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Etikettierte Dekoration - Verpackungs-Rundschau

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Nachrichten<br />

VFW<br />

Vfw bedauert Entscheidung<br />

Die Vfw bedauert die Anfang September gefällte<br />

Entscheidung des Landgerichts Köln zu den geplanten<br />

Preissenkungen des DSD zum Oktober diesen<br />

Jahres. Nach Auffassung von Vfw handelt es sich<br />

hierbei um die ungerechtfertigte Quersubventionierung<br />

eines Monopolisten. Ein Antrag der<br />

Vfw AG zur Erteilung einer einstweiligen Verfügung<br />

wurde jedoch vom Gericht abgelehnt. Bei dem<br />

abgelehnten Antrag ging es laut Vfw ausschließlich<br />

um medizinische Röntgenfilme, für die DSD<br />

neben den üblichen Kürzungen auch anfallstellenbezogene<br />

Kürzungen und Rabatte bei Groß- und<br />

Serviceverpackungen angekündigt habe. Der „Quasi-Monopolbetrieb<br />

gewähre sonderbarerweise nur<br />

dort erhebliche Preisnachlässe, wo sich Wettbewerber<br />

wie Vfw AG Marktnischen erobert hätten“, kommentierte<br />

eine Vfw-Sprecherin. Außerdem argumentiere<br />

DSD, dass die Rabatte anfallstellenbezogen<br />

gewährt würden. Dies sei falsch, so die Sprecherin.<br />

Die Entsorgungspartner von DSD würden<br />

gebiets- und einwohnerbezogen bezahlt. Dies sei<br />

im 4. Änderungsvertrag klar und eindeutig geregelt.<br />

Da DSD somit anfallstellenbezogen keine geringeren<br />

Kosten entstünden, könne sie diese auch nicht an<br />

den Lizenznehmer weitergeben. Hier liege ein klassischer<br />

Fall von Quersubventionierung vor.<br />

Aluminiumindustrie<br />

auf Erfolgskurs<br />

Die deutsche Aluminiumindustrie befindet<br />

sich weiter auf Erfolgskurs.<br />

Das gab Dr.-Ing. Walter Hueck, Präsident<br />

des GDA Gesamtverband der<br />

Deutschen Aluminiumindustrie e.V.,<br />

anlässlich der Jahrespressekonferenz<br />

bekannt. Der Aluminiumbedarf lag<br />

1999 in Deutschland bei rund 2,6<br />

Mio. t. Die 104 Mitgliedsunternehmen<br />

des GDA haben im vergangenen<br />

Jahr mit rund 74500 Beschäftigten<br />

23 Mrd. DM umgesetzt. Für 2000 erwartet<br />

die Branche einen Umsatzanstieg<br />

von 4,3 %. Auf den <strong>Verpackungs</strong>sektor<br />

entfällt ein Marktanteil<br />

von rund 7 %. Die Produktion von<br />

Tuben, Dosen und Fließpressteilen<br />

legte im ersten Halbjahr 2000 im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 4,9 % auf<br />

32 000 t zu. Positiv bewertete Hueck<br />

die Recyclingquoten. Für Aluminiumprodukte<br />

in der Verpackung lag sie<br />

bei 87 %, auf EU-Ebene läge die<br />

Quote bei 40 %. Kritik übte der Verband<br />

an der kürzlich vorgelegten<br />

Ökobilanz für Getränkeverpackungen<br />

UBA II: Die existierende Mehrwegklausel<br />

der geltenden <strong>Verpackungs</strong>verordnung<br />

müsse überarbeitet<br />

werden.<br />

Westvaco übernimmt<br />

Mehrheit an Wall<br />

Westvaco Corporation, New York,<br />

wird Mehrheitsaktionär der Alfred<br />

Wall AG, Graz. Der bisherige<br />

Hauptaktionär und Alleinvorstand Alfred<br />

Wall tauscht nach Angaben der<br />

Österreicher 85,1 % seiner Aktien gegen<br />

gleichwertige Westvaco-Aktien<br />

und behält 10 % an Wall (außerdem<br />

sei noch die Mayr-Melnhof AG seit<br />

1997 mit 4,9 % beteiligt). Der Gesamtwert<br />

der Transaktion wird mit<br />

2 Mrd. ATS angegeben.<br />

Wall gilt als Spezialist für bedruckte<br />

Tabak- und Markenartikelverpackungen,<br />

verfügt über insgesamt<br />

6 Werke in Polen, GB und Deutschland/Dresden<br />

und Crimmitschau<br />

und erzielte zuletzt nach eigenen Angaben<br />

einen Umsatz von 1,7 Mrd.<br />

ATS. Westvaco ist als Waldbesitzer<br />

ein großer Produzent von Karton und<br />

Papier mit bisher 36 Druckereien<br />

weltweit. Der CEO John A. Luke, Jr.,<br />

betonte, dass die Mehrzahl der Wall-<br />

Kunden keine Verpackungen bei<br />

Westvcao kaufte. Die Transaktion<br />

muss noch genehmigt werden.<br />

Schmalbach in Polen<br />

ganz groß<br />

Continental Can Polska, ein Geschäftsbereich<br />

der Continental Can<br />

Europe der Schmalbach-Lubeca AG,<br />

Ratingen, steigerte den Getränkedosenabsatz<br />

im 1. Halbjahr ‘00 auf 300<br />

Mio. Einheiten, eine Verdoppelung<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum.<br />

Wie es weiter heißt, wurde eine zweite<br />

Linie im Werk Radomsko im Juli in<br />

Betrieb genommen - die Kapazität<br />

verdoppelte sich damit nahezu auf<br />

1,2 Mrd. Dosen/Jahr. 90 % der Dosen<br />

von Schmalbach werden für Bier in<br />

Polen eingesetzt, der Biermarkt dort<br />

wachse seit ‘93 jährlich zwischen<br />

7 und 13 %, der Pro-Kopf-Verbrauch<br />

liege bei 58 Liter im Jahr.<br />

Schmalbach-Lubeca hat auch ihre<br />

Metallverschlusskapazitäten aufgestockt<br />

von 1,5 auf 1,8 Mrd. Einheiten,<br />

der White Cap-Absatz soll sich bis<br />

2003 auf 1,25 Mrd. Stück erhöhen<br />

(‘99: 1,17 Mrd.). Bei PET-Flaschen<br />

will man die derzeit abgesetzten<br />

300 Mio. Einheiten pro Jahr in den<br />

nächsten vier Jahren verdoppeln. Mit<br />

mehr als 10 % am gesamten Produktionswert<br />

sei man jetzt schon<br />

der größte Packmittelhersteller in<br />

Polen, heißt es aus Ratingen.<br />

NEWS<br />

Mehr wissen mit VR-News im internet<br />

www.verpackungsrundschau.de<br />

8<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 10/2000

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