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© Oracle<br />
Personaldaten sieht einen aktiven Beitrag<br />
ihrer Personalabteilung bei <strong>de</strong>r<br />
Umsetzung <strong>de</strong>r jeweiligen Unternehmensstrategie.<br />
Das zeigt, dass die effektive<br />
Datennutzung einen direkten und<br />
positiven Einfluss auf Unternehmensstrategie<br />
und -ziele haben kann. Bei<br />
Unternehmen, die wenig Erfahrung im<br />
Umgang mit Daten haben, erkennt nur<br />
etwa je<strong>de</strong>s fünfte diesen Beitrag seiner<br />
Personalabteilung an. Deutsche Firmen<br />
verfügen im Län<strong>de</strong>rvergleich über einen<br />
sehr guten Zugang zu Datenmaterial<br />
über ihre Mitarbeiter, insbeson<strong>de</strong>re für<br />
die Bereiche Aus- und Fortbildung sowie<br />
Leistungsmessung und -vergütung.<br />
Barrieren für die Einführung<br />
<strong>Als</strong> größte Barriere für die Einführungen<br />
von IT-Lösungen für das Talentmanagement<br />
sehen 43 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Unternehmen die damit verbun<strong>de</strong>nen<br />
Kosten an. Dennoch überwiegen für einen<br />
Großteil <strong>de</strong>r Befragten die Vorteile,<br />
die sich durch Profitabilitätssteigerungen<br />
und Einsparungen erzielen lassen,<br />
das Kostenargument. Obwohl <strong>de</strong>utsche<br />
Unternehmen in Bezug auf Informationen<br />
über ihre Mitarbeiter generell gut<br />
aufgestellt sind, nennen 53 Prozent Kostengrün<strong>de</strong><br />
als Ursache dafür, warum die<br />
Daten nicht genutzt wer<strong>de</strong>n. <strong>Als</strong> Hür<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n fehlen<strong>de</strong> Unterstützung durch<br />
die Managementebene (32 Prozent) sowie<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>ne Fähigkeiten zur<br />
Datenanalyse (26 Prozent) genannt. Lediglich<br />
17 Prozent gaben als Hür<strong>de</strong> das<br />
Fehlen von Tools und Ressourcen an.<br />
Qualitative Faktoren<br />
Die Qualität bei Neueinstellungen zu<br />
erhöhen ist für die befragten Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r wichtigste Faktor, um die Leistung<br />
und <strong>de</strong>n Wert <strong>de</strong>r Mitarbeiter zu<br />
steigern (57 Prozent). Nachfolgeplanung<br />
und Mobilität erscheinen dagegen weniger<br />
wichtig. Nur 28 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />
legen Nachfolgepläne auf, um mit ihren<br />
fähigsten Mitarbeitern die Leistung<br />
zu verbessern. Viele <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
erkennen möglicherweise <strong>de</strong>n Wert<br />
ihrer Daten nicht. Sie haben zwar oft<br />
Zugang zu aussagekräftigen Kennzahlen,<br />
wissen aber nichts über <strong>de</strong>ren potenziellen<br />
Nutzen. So wird die Qualität<br />
<strong>de</strong>r Neueinstellungen zwar als oberste<br />
Priorität für die Entwicklung <strong>de</strong>r Unternehmensleistung<br />
angesehen. Trotz<strong>de</strong>m<br />
nutzen lediglich 58 Prozent verfügbare<br />
Daten zu diesem Aspekt. Generell gilt,<br />
Datenaffine Firmen haben<br />
an<strong>de</strong>re Prioritäten<br />
als datenunerfahrene.<br />
Sie sehen beispielsweise<br />
die Einsatzbereitschaft<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiter als wichtiges<br />
Kriterium an.<br />
dass eine quantifizierbare Datenerfassung<br />
in Bezug auf das wichtige Kriterium<br />
Qualität <strong>de</strong>r Arbeitsleistung für die<br />
allermeisten Unternehmen <strong>de</strong>rzeit noch<br />
eine große Herausfor<strong>de</strong>rung darstellt.<br />
Weiterbildung und Nachfolge<br />
Einen Überblick über die abgeschlossenen<br />
Weiterbildungsmaßnahmen einzelner<br />
Mitarbeiter zu erlangen ist <strong>de</strong>r<br />
wichtigste Wert im Bereich Lernen und<br />
Entwicklung (43 Prozent). 59 Prozent<br />
<strong>de</strong>r befragten Unternehmen können<br />
auch auf die entsprechen<strong>de</strong>n Datensätze<br />
zugreifen. Dieses Ergebnis liegt vermutlich<br />
daran, dass interne und externe<br />
Richtlinien entsprechen<strong>de</strong> Weiterbildungen<br />
erfor<strong>de</strong>rn.<br />
Obwohl Arbeitnehmer im heute<br />
schnelllebigen und auf Flexibilität ausgerichteten<br />
Arbeitsmarkt bereitwillig<br />
ihren Arbeitgeber und ihre Rollen<br />
wechseln, wird die Nachfolgeplanung<br />
bei <strong>de</strong>n befragten Unternehmen als das<br />
unwichtigste Kriterium zur Leistungssteigerung<br />
angesehen. Nur ein Drittel<br />
<strong>de</strong>r Unternehmen besetzt offene Stellen<br />
aus <strong>de</strong>m eigenen Unternehmen heraus.<br />
Und 39 Prozent haben für wichtige Positionen<br />
keinen Nachfolger i<strong>de</strong>ntifiziert.<br />
Für Deutschland zeigt die Studie, dass in<br />
fast <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r Firmen zwar Daten für<br />
die Nachfolgeplanung zur Verfügung stehen,<br />
jedoch nur ein Viertel davon auch<br />
tatsächlich Gebrauch macht.<br />
Unterschiedliche Prioritäten<br />
Datenaffine wie datenunerfahrene Unternehmen<br />
teilen <strong>de</strong>n Wunsch nach<br />
aussagekräftigeren Daten zur Mitarbeiterentwicklung<br />
– ihre Fähigkeiten <strong>de</strong>r<br />
Datenanalyse und auch ihre Prioritäten<br />
unterschei<strong>de</strong>n sich dabei allerdings.<br />
Datenunerfahrenen Firmen stehen im<br />
Vergleich zu <strong>de</strong>n datenaffinen weniger<br />
aussagekräftige Daten zur Verfügung.<br />
So erkennen zwar 43 Prozent <strong>de</strong>r weniger<br />
erfahrenen Unternehmen <strong>de</strong>n Anteil<br />
<strong>de</strong>s Mitarbeiterengagements am Unternehmenserfolg,<br />
aber nur 42 Prozent<br />
dieser Firmen sammeln Daten zu diesem<br />
Aspekt. Im Gegensatz dazu sehen<br />
etwa 54 Prozent <strong>de</strong>r datenaffinen Unternehmen<br />
die Einsatzbereitschaft <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiter als einen kritischen Faktor<br />
für <strong>de</strong>n Unternehmenserfolg an, etwa<br />
zwei Drittel haben hier auch tatsächlich<br />
Zugang zu Zahlen.<br />
Datenaffine Unternehmen sehen eher<br />
strategische Vorteile in Bezug auf die<br />
Datenerhebung zur Mitarbeiterentwicklung.<br />
60 Prozent dieser Firmen geben<br />
Gewinnsteigerung als größten Anreiz<br />
für die Investition in diesen Bereich<br />
an. Unternehmen mit weniger Erfahrung<br />
in <strong>de</strong>r Datenauswertung erkennen<br />
vor allem (52 Prozent) potenzielle<br />
Einsparungsmöglichkeiten im Bereich<br />
Fortbildung. Die vollständige Studie in<br />
<strong>de</strong>utscher Sprache ist gegen Registrierung<br />
bei Oracle verfügbar (www.oracle.<br />
com/go/?&Src=7598393&Act=123&pcod<br />
e=EMEAFM12032209MPP114).<br />
Heike NeumaNN ist Senior Marketing<br />
Manager bei Oracle Deutschland.<br />
03 / 13 personalmagazin Bei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an daniela.furkel@personalmagazin.<strong>de</strong>