Handbuch - InterCulturExpress
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Gleichheit in Vielfalt<br />
Beratung und Förderung<br />
• zur Einreise und zum Aufenthalt in seinem Staatsgebiet anstreben und<br />
bestimmte nach innerstaatlichem Recht vorgesehene Vorbedingungen für<br />
die Einreise erfüllen, darunter z.B. Bedingungen in bezug auf die Fähigkeit<br />
zur Integration in die Gesellschaft des Mitgliedstaates.<br />
Für das Thema Migration & Integration nutzbare Förderbereiche<br />
In Ergänzung der Möglichkeiten, die der Europäische Sozialfonds (vgl. S.<br />
92ff.) bietet, soll der Europäische Integrationsfonds in den Mitgliedstaaten (für<br />
sie sind über 90% der Mittel vorgesehen) und auf Gemeinschaftsebene für<br />
Maßnahmen zur Eingliederung von Drittstaatsangehörigen eingesetzt werden,<br />
die keine Unterstützung durch den ESF erhalten.<br />
In Mitgliedstaaten sollen Aktionen folgender Zielsetzung förderfähig sein:<br />
• Förderung der Einführung und Anwendung von Aufnahmeverfahren für<br />
Migranten<br />
− Unterstützung der Entwicklung von Aufnahmeverfahren in den Mitgliedstaaten.<br />
− Erhöhung der Wirksamkeit dieser Verfahren und Verbesserung des Zugangs<br />
von Drittstaatlern zu diesen Verfahren.<br />
− Bessere Vorbereitung von Drittstaatlern mit Aufenthaltstitel auf die Integration<br />
in die Gesellschaft des Aufnahmelandes durch Unterstützung von Maßnahmen<br />
vor ihrer Abreise, darunter Informationskurse und umfassende<br />
Staatsbürgerkundekurse in ihren Heimatländern.<br />
• Beitrag zur Planung und Durchführung von Programmen und Maßnahmen<br />
zur Einführung von Neuzuwanderern in die Aufnahmegesellschaft und zu<br />
deren Unterstützung bei der Erlangung von Grundkenntnissen in der<br />
Sprache, der Geschichte, zu Institutionen, sozio-ökonomischen Eckdaten,<br />
Kultur sowie grundlegenden Normen und Werten<br />
− Einrichtung/Verbesserung von Einführungsprogrammen und -maßnahmen für<br />
Neuzuwanderer auf lokaler und regionaler Ebene mit Schwerpunkt<br />
Staatsbürgerkunde.<br />
− Gezielte Ausrichtung von Einführungsprogrammen und -maßnahmen auf<br />
bestimmte Gruppen (Kinder, Frauen, Ältere, Analphabeten etc.).<br />
− Flexiblere Gestaltung der Einführungsprogramme und -maßnahmen im Bereich<br />
der Staatsbürgerkunde.<br />
− Entwicklung/Durchführung gezielter staatsbürgerkundlicher Einführungsprogramme<br />
und -maßnahmen für Drittstaatler, besonders für „Seiteneinsteiger“<br />
mit besonderen Identitäts- und Kriminalitätsproblemen.<br />
• Förderung der Teilnahme von Drittstaatsangehörigen am gesellschaftlichen,<br />
kulturellen und politischen Leben des Aufnahmelandes und Verbesserung<br />
des Dialogs zwischen verschiedenen Gruppen von Drittstaatsangehörigen,<br />
der staatlichen Verwaltung und der Zivilgesellschaft<br />
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