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Abbott Times - ABBOTT Diagnostics

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Focus<br />

15<br />

signal, gilt die Probe als reaktiv für Treponemenantikörper.<br />

Der Test ist für die qualitative, simultane Erfassung von<br />

IgG- und IgM-Antikörpern konzipiert, lässt aber durch die<br />

Berechnungsformel Chemilumineszenzsignal der Probe<br />

dividiert durch das Grenzwertsignal (S/CO) eine semiquantitative<br />

Abschätzung des Antikörpergehalts der<br />

Probe zu. S/CO-Werte ≥ 1,0 gelten als positiv, Werte<br />

< 1,0 als negativ. Ein Grenzbereich ist herstellerseits nicht<br />

vorgesehen. Im Vergleich zu den TPHA-/TPPA-Tests<br />

bieten der Architect-Syphilis-TP-Test und andere<br />

Immunoassays mit vergleichbarem Methodenkonzept die<br />

Vorteile einer deutlich geringeren Arbeitsbelastung für das<br />

Personal und die Sicherstellung einer objektiven Testauswertung.<br />

Zudem können bei komplexen Untersuchungsanforderungen,<br />

wie z. B. in der Mutterschaftsvorsorge,<br />

am gleichen Arbeitsplatz zahlreiche Parameter untersucht<br />

werden, ohne dass eine Unterverteilung der Probe<br />

erforderlich ist.<br />

In eigenen Studien wurde die relative Leistungsfähigkeit<br />

des Architect-Syphilis-TP- im Vergleich zum TPPA-Test<br />

geprüft. So fanden sich bei der Austestung von 1338<br />

nicht vorselektierten Proben aus der Mutterschaftsvorsorge<br />

fünf übereinstimmend positive Resultate für beide<br />

Testsysteme. Von den verbleibenden 1333 Proben<br />

reagierten 6 Proben im TPPA und 4 andere Proben im<br />

Syphilis-TP-Test falsch positiv. Dies entspricht einer<br />

praktisch identischen Testspezifität für den TPPA- und<br />

den Syphilis-TP-Test von 99,6 % bzw. 99,7 %.<br />

Die Verteilung der S/CO-Werte im Negativbereich<br />

zeigt eine sehr gute Diskriminierung negativer Befunde<br />

bezogen auf den vorgegebenen Grenzwert von 1,0.<br />

1324/1333 (99,3 %) der Proben zeigten S/CO-Werte<br />

< 0,5, 5 (0,4 %) Proben fanden sich im Bereich 0,5–0,99<br />

und 4 (0,3 %) Proben reagierten mit S/CO-Werten > 1,0<br />

falsch positiv.<br />

Diese Befunde demonstrieren, dass Serumproben von<br />

Schwangeren problemlos mit dem Architect Syphilis<br />

TP Assay getestet werden können. Identische Erfahrungen<br />

haben wir zwischenzeitlich auch bei der Austestung<br />

eines großen Kollektivs HIV-positiver Proben<br />

gemacht.<br />

Für die orientierende Beurteilung der Testsensitivität<br />

wurden 144 Proben von Syphilispatienten aus allen<br />

Infektionsstadien mit TPPA-Titern von 1 : 80 bis<br />

> 1 : 20.480 geprüft. Die relative Sensitivität des Architect-Syphilis-TP-Tests<br />

wurde mit 98,6 % (142/144<br />

Proben) ermittelt. Bei den falsch negativen reagierenden<br />

Proben handelte es sich um eine schwach positive Probe<br />

mit einem TPPA-Resttiter von 1 : 320 und einem S/CO-<br />

Wert von 0,93 relativ nahe am Cutoff sowie um ein Serum<br />

aus der frühen Serokonversionsphase bei akuter Infektion<br />

mit einem S/CO-Wert von 0,81 (s. auch Fall Nr. 1, Tab. 3).<br />

Somit waren beide Proben deutlich stärker reaktiv als die<br />

Vielzahl der Negativproben. Aufgrund dieser Erfahrung<br />

haben wir uns intern entschlossen, aus Sicherheitsgründen<br />

Proben mit S/CO-Werten zwischen 0,50 und 0,99<br />

Abb. 5:<br />

Albrecht Dürer: Darstellung eines Syphilitikers (1496)<br />

© Wikipedia

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