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der "Raum des Spielens" fortsetzt, und daß dieser potentielle Raum<br />

auch die Grundlage für die Kunst und die Kreativität im weitesten<br />

Sinne ist:<br />

"Dieser intermediären Erfahrungsbereich, der nicht im<br />

Hinblick auf seine Zugehörigkeit zur inneren oder äußeren<br />

Realität in Frage gestellt wird, begründet den größeren Teil<br />

der Erfahrungen des Kindes und bleibt das Leben lang für<br />

außergewöhnliche Erfahrungen im Bereich der Kunst, der<br />

Religion, der Imagination und der schöpferischen wissenschaftlichen<br />

Arbeit erhalten" 84 .<br />

Zu einem Zeitpunkt hat die Interaktion zwischen dem Individuum<br />

und der Umwelt zur Erkenntnis des Individuums über sich selbst als<br />

"Subjekt" oder "Person", und gleichzeitig zur Erkenntnis über die<br />

Umwelt (andere "Subjekte" einbegriffen) als "Objekte" seiner<br />

Wirksamkeit geführt - jedes "Objekt" durch seine Eigenschaften,<br />

die das Subjekt nur in gewissem Maße vollständig zu beherrschen<br />

vermag, definiert (Abb. 3).<br />

Das Individuum hat angefangen haltbare Vorstellungen über seine<br />

Umwelt zu bilden.<br />

Dieser Prozeß führt gleichzeitig - unter Voraussetzung einer normalen<br />

Entwicklung - zur Erkenntnis und Beherrschung der Grenze<br />

zwischen Wirklichkeit und der Vorstellung von Wirklichkeit: der<br />

Fiktion.<br />

- die gesellschaftlichen Vorstellungen:<br />

Während annehmbar die unmittelbare Vorstellungswelt des Kindes<br />

sich überwiegend auf materielle, physisch-konkrete Verhältnisse<br />

bezieht, ist die "Erwachsenwelt" in gleichem Maße von gesellschaftlichen<br />

Annahmen, Konventionen, Vorurteilen, Regeln und<br />

Umgangsweisen definiert 85 .<br />

Diesen Annahmen sind selbstverständlich ein Teil der Wirklichkeit,<br />

die das einzelne Individuum erlebt, und wozu es sich<br />

verhalten muß. In dem Sinne, daß es sich nicht um Naturgesetze<br />

- wie z.B. die Schwerkraft - handelt, kann dieser Teil der "Wirklichkeit"<br />

als "Fiktion" beschrieben werden, als Annahme über die<br />

Wirklichkeit.<br />

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