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1: Die Stufe der Untersuchung der Eigenschaften und die Stufe<br />

der Untersuchung der möglichen Bedeutungen des Materials<br />

ergibt die Möglichkeit der 3. Stufe, die Stufe der<br />

"thetischen Haltung". (Vergleich "die drei Stufen" p. 42)<br />

2: Die Stufe der Animation (Anthropomorphisierung) und die Stufe<br />

der Individualisierung (die Arbeit mit der Rollen-figur) 196<br />

ergibt die Möglichkeit der Identifikation oder "Einfühlung" 197 .<br />

3: Aus der letzten Stufe ist das Puppenspiel möglich:<br />

Der ständige Wechsel des Puppenspielers zwischen "Einfühlung"<br />

und "Verfremdung" und der entsprechende Wechsel der Puppe<br />

zwischen "Lebendigwerden" und "Totsein", vermittelt dem<br />

Rezipienten ein doppeltes Bild (Vergleich Abb. p. 48)<br />

Im Endergebnis führt (nach diesen Modell) die Arbeit mit den dem<br />

Material innewohnenden Bedeutungen zum Faszinationswert "Modell",<br />

die Arbeit mit den Eigenschaften und die Animation zum Faszinationswert<br />

"Show", und die künstlerische Gestalt der Puppe, die<br />

"thetische Haltung" und die Identifikation zur Möglichkeit der<br />

"Verwandlung".<br />

Die besondere Dimension des "Paradox des Schauspielers" im Puppenspiel<br />

ist die mögliche Dopplung der Rollengestalt in der Rezeption,<br />

also das ständig wechselnden Subjekt-Objekt Verhältnis.<br />

- das ästhetische Erlebnis und die Faszinationswerte:<br />

Indem der Rezipient die aktive Bewegung des Produzenten in<br />

eigener aktiver Bewegung widerspiegelt, verflechten sich die<br />

Mittel und die Wirkung. Die gemeinsame psychologische Grundlage<br />

ist dabei Ursache und Voraussetzung zugleich.<br />

Vorstellbar ist, daß die Bewegung sich im Erlebnis des Rezipienten<br />

wiederfindet, zu den "Faszinationswerten" relativiert:<br />

1. Der Zuschauer akzeptiert die Spielvereinbarung, das<br />

"Weltbild" und die (gespielte) Puppe als Rollenfigur und<br />

Träger von Bedeutungen, dadurch ensteht der Genuß des<br />

Modellcharakters.<br />

2. Der Zuschauer entdeckt den (sichtbaren oder nicht sichtbaren)<br />

Puppenspieler, dadurch wird der Weg zur Erkenntnis<br />

der Eigenwille und der selbständige Ausdruck der Puppe<br />

geöffnet: Der Genuß der Verwandlung.<br />

3. Der Zuschauer entdeckt auf der einen Seite das Spielmaterial,<br />

und auf der anderen Seite den Charakter der<br />

Handlung: Puppenspiel. Dadurch entsteht die Möglichkeit der<br />

Verwunderung, und der Bewunderung der Puppe und ihren<br />

Spieler: Der Genuß der Show.<br />

Der Zuschauer kann sich das Spiel "aneignen" in einer von ihm<br />

gewählten Reihenfolge, und auch wählen, nur einen von den Aspekten<br />

des Spiels zu betrachten.<br />

Wie schon erwähnt, kann der Produzent das Erlebnis des Rezipienten<br />

zurechtlegen und auf ihn einwirken aber nicht bestimmen.<br />

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