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1. Die fiktive Wirklichkeit - das Illusionstheater:<br />

----------------------------------------------------<br />

DAS (illusionistische) NATURALISTISCHE THEATER:<br />

Abb. 1.1. a ):<br />

In der Konvention des "illusionistischen" oder "naturalistischen"<br />

Theaters ist der Zuschauer schon wenn der Vorhang aufgeht in<br />

einer "anderen Welt", wo der Schauspieler als mit der Rollenfigur<br />

"identisch" zu betrachten ist, so wie auch der Zuschauer sich mit<br />

der Rollenfigur "identifizieren" soll.<br />

Zwischen Saal und Bühne gibt es "die vierte Wand", die nur Mittels<br />

dieser Identifikation durchbrochen werden kann.<br />

Die Beziehung zwischen Rollenfigur und ("Körper"-)Schauspieler<br />

gehört zur "prä-dramaturgischen" oder "prä-expressiven" Ebene 214 .<br />

Um die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit zu begreifen und<br />

zu beherrschen kann der Zuschauer das private Leben des Schauspielers<br />

als Referenz benutzen - die Wirklichkeit, die dem<br />

Zuschauer und den Schauspieler gemeinsam ist. Das private Leben<br />

des Schauspielers kriegt dann in sich Faszinationwert - was die<br />

bunte Presse sehr wohl weiß.<br />

Der Bruch der Illusion entsteht wenn z.B. das Bühnenbild nicht<br />

dem dramatischen Text entspricht oder wenn der Schauspieler aus<br />

der Rolle fällt und erkennbar das Publikum wahrnimmt.<br />

Der "Modellwert" wird zum eigentlichen intendierten Wert der Vorstellung,<br />

als Möglichkeit der Identifikation wie auch als<br />

Möglichkeit eines "Musters".<br />

Diese Theaterkonzeption wird auch als die "dramatische" oder<br />

"geschlossene" Form des Theaters bezeichnet, und wird oft mit<br />

"Theater" schlechthin identifiziert.<br />

a .<br />

Die Abbildungen sollen als senkrechte Schnitte durch<br />

das Theater betrachtet werden.<br />

Die Doppel-Linie ("der Hintergrund") ist nicht<br />

notwendigerweise ein materielles Ding - ein Prospekt<br />

oder eine Dekoration - sie kann auch als der<br />

Konzentrationspunkt, den der Schauspieler zwischen<br />

seiner szenischen Arbeit und seinem privaten Leben<br />

einsetzt, verstanden werden.<br />

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