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for it stretches his present capacities. When skills are<br />

mastered they have no longer any motivational character.<br />

It is habits-on-the-make, or taming the novel into familiar<br />

that seems to endow the neurophysical system with autonomy.<br />

This type of central motivating state - though we do not know<br />

its neural nature - corresponds well to the type of<br />

functional autonomy we have called "task preservation". Tasks<br />

are hauntingly coersive until they are accomplished - and, we<br />

note, some are never solved in a lifetime. Explorers,<br />

scientists, searchers for ultimate religious truth set<br />

themselves new tasks within familiar settings; and pursue<br />

their goals until death" (Hervorhebungen JL) 3 .<br />

Bei Niels Engelsted ("die anthropologische Psychologie" 4 ) finden<br />

wir die Beschreibung einer Ringstruktur im vorderen Teil des<br />

Gehirns, in welche die Stimuli der Sinne eingeführt werden, und<br />

die als Zentrum der "emotionellen Lenkung" dient - "Emotionen" als<br />

"gezügelte Affekte" definiert. Durch die Hemmung der Affekte<br />

ermöglicht diese Struktur "eine Organisierung des Bekannten" - die<br />

Struktur hat eine "hemmende und suchende Funktion", mit Emotion<br />

und Erinnerung verbunden 5 .<br />

Für den Psychologen Wilhelm Wundt ist Apperzeption gleich Aufmerksamkeit,<br />

die apperzeptive Aktivität ist aber immer von einen<br />

Gefühlsinhalt gekennzeichnet, und ist syntesebildend.<br />

NE nennt es "Sinne für Sinn" 6 .<br />

Der ungarisch-amerikanische Mihaly Czikszentmihalyi bedient sich<br />

des Begriffs "Flow", um den Zustand der Ergriffenheit und<br />

Selbstvergessenheit zu beschreiben, der u.a. im befriedigenden<br />

Arbeitsprozeß erreicht wird.<br />

Er schreibt:<br />

"Die erste und primäre Aufgabe der "Flow-Aktivitäten ist,<br />

genußvolle Erlebnisse zu schaffen: Spiele, Kunst, Auftreten,<br />

Rituale und Sport sind Beispiele. Kraft der Art und Weise,<br />

auf welche diese Aktivitäten gebaut sind, helfen sie den<br />

Teilnehmern und Zuschauern, auf genußvolle Weise ein<br />

geordnetes Bewußtsein zu erreichen" 7 .<br />

In seiner Beschreibung: "auf genußvolle Weise ein geordnetes<br />

Bewußtsein zu erreichen" relatiert sich Czikszentmihalyi nach<br />

meiner Meinung zum aristotelischen Begriff "Katharsis".<br />

Was ich hier mit Faszination bezeichnen würde, wäre dann als ein<br />

Stadium vor "Flow", als eine Voraussetzung für die Möglichkeit des<br />

"Flow"s zu verstehen.<br />

Der Begriff "Flow" kann wahrscheinlich auch in Bezug auf den<br />

Konzentrationszustand des Bühnenkünstlers während des Arbeitsprozesses<br />

auf der Bühne gesehen werden, nach welchem auch ein<br />

"Katharsis"-ähnliches Erlebnis folgen kann.<br />

3. Gordon W. Allport: Pattern and Growth in personality,<br />

London - New York 1961 (udg. 1967) p. 247.<br />

4. Niels Engelsted: Personlighedens almene grundlag, en teoretisk<br />

ekskursion i psykologiens historie (Bd.1) p. 138-142.<br />

5. op.cit. Bd. 2, p. 169ff.<br />

6. ibid p. 194-195.<br />

7. Mihaly Czikszentmihalyi: "Flow", København 1991, p. 92.<br />

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