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DAS "THEATRALISCHE" PUPPENTHEATER:<br />

Abb. 2.2:<br />

Der Unterschied zwischen der Konvention des "illusionistischen"<br />

und der Konvention des "theatralischen" Puppentheaters ist<br />

parallel zum Unterschied zwischen dem illusionistischen und dem<br />

theatralischen "Körpertheater": die Fiktion, daß die Puppe<br />

lebendig ist, kann gebrochen werden und dieser Bruch kann als<br />

künstlerisch-kommunikatives Mittel verwendet werden.<br />

Wesentlicher vielleicht: Die Puppe kann neben und mit dem Spieler<br />

leben.<br />

Die physische Trennung zwischen Puppe/Rollenfigur und Spieler ist<br />

absolut und die Beziehung zwischen dem lebendigen Spieler und der<br />

Puppe in ihrer Künstlichkeit ist ein Teil des Ausdrucks und so<br />

eine dramatische und dramaturgische Möglichkeit 217 .<br />

Der Paravent ist keine Voraussetzung, sondern eine ästhetische<br />

Wahl.<br />

Der Reiz liegt in der Täuschung, die aufgebaut wird, um gebrochen<br />

und immer wieder von Neuem aufgebaut zu werden.<br />

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