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Übersicht der Kategorien, die als Hintergrund oder Kommentar in<br />

Bezug auf die hier gestellten Fragen gelesen werden kann. H.R.<br />

Jauß: Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik,<br />

Frankfurt a.M. 1991.<br />

41. Auch das Schauspiel und die Schauspieler waren - und sind<br />

teilweise immer noch - Gegenstand einer Diskriminierung,<br />

Abwertung und Verachtung. Der Schauspieler gibt vor, daß er ein<br />

anderer sei als er ist - und kann als "Betrüger" betrachtet<br />

werden. Der Puppenspieler macht den Leuten vor, daß tote Dingen<br />

lebendig seien - er ist "Hexe" - oder er beschäftigt sich mit<br />

Kinderspiel.<br />

In beiden Fällen geht es um Angst und Abneigung, wenn die real<br />

existierende Welt (so wie man sie auffaßt) der Fiktion<br />

gegenübergestellt wird und selbstverständlich auch um die<br />

Abneigung der Seßhaften und Produktiven, den Fahrenden und Unproduktiven<br />

gegenüber. Diese Fragestellung wird hier nicht<br />

behandelt.<br />

42. Aristoteles: Poetik, Stuttgart 1993, p. 11: "Denn sowohl das<br />

Nachahmen selbst ist den Menschen angeboren - es zeigt sich von<br />

Kindheit an, und der Mensch unterscheidet sich dadurch von den<br />

übrigen Lebewesen, daß er in besonderem Maße zur Nachahmung<br />

befähigt ist und seine ersten Kentnisse durch Nachahmung erwirbt<br />

- als auch die Freude, die jedermann an Nachahmungen hat".<br />

Dänische Ausgabe: "Om digtekunsten" ved Erling Harsberg,<br />

København 1970, Anmerkungen, Kap.1, p. 74: Die Bedeutung des<br />

Begriffes "mimesis" reicht von der einfachen Kopie bis zur<br />

schöpferischen Widergabe und Neuformung.<br />

43. Jytte Wiingaard: Teatret og Publikum, København 1992:<br />

p. 89: "Ideologie als ein System bestimmten Anschauungen und<br />

Begriffe, den die Wahl und Handlungen des Menschen steuern,<br />

definiert". P. 91: "Die Ideologie ist keine abgtrennte Größe<br />

innerhalb des ästhetisches Objektes, geht aber wechselseitig mit<br />

der Vieldeutigheit des Werks ein, und kann so nur annähernd<br />

beschrieben werden. Die Theatervorstellung als ästhetisches<br />

Objekt beeinhaltet sowohl individuelle als auch gesellschaftlich<br />

und sozial bestimmten Codes. Zwischen das spezifisch<br />

individuelle und das gesellschaftliche ist schwer zu trennen,<br />

und eine Trennung hat auch kaum wesentliche Bedeutung für die<br />

Rezeption - deshalb die sammelnde Bezeichnung "Ideologie"".<br />

(Übersetzung JL)<br />

44. Der Große Duden 1976: Bezauberung, fesselnde Wirkung;<br />

Verblendung. Das dänische "Gyldendals Fremmedordbog" 1977, ved<br />

Sven Brüel: "Aus dem lateinischen fascination, fascinare,<br />

verhexen, verzaubern, ergriffen oder hinreißen."<br />

45. Der Große Duden: Gleichartigkeit, Entsprechung, Ähnlichkeit.<br />

Dänische Fremdwörterbuch: Ähnlichkeit, Übereinstimmung.<br />

46. Abraham Moles: Information Theory and Esthetic Perception,<br />

Urbana-London 1966, p. 19.<br />

47. Der Große Duden: Zerlegung, Auflösung; Untersuchung.<br />

Dänische Fremdwörterbuch: Auflösung von etwas in seinen<br />

Bestandteilen, Untersuchung, Darlegung oder Entwirrung.<br />

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