Ausgabe 6 / 2012 - technik + EINKAUF
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TECHNIK SCHLAUCHTECHNIK<br />
1<br />
3<br />
Abdeckung<br />
Verstärkungsschichten<br />
Innenschlauch<br />
Endanschluss<br />
2<br />
Versatzfreier PTFE-Kern<br />
1) Bei der Schlauchauswahl<br />
müssen<br />
Entscheidungen über die<br />
vier Hauptbereiche eines<br />
Schlauchs getroffen<br />
werden – Innenschlauchwerkstoffe,<br />
Verstärkungen,<br />
Ummantelungen<br />
und Endanschlüsse.<br />
2) Versatzfreie<br />
Innenschläuche mit einer<br />
glatten Schlauchinnenwand<br />
sind eine gute<br />
Wahl, wenn eine präzise<br />
Durchflusssteuerung und<br />
Entleerbarkeit wichtig<br />
sind.<br />
Richtige Schlauchauswahl<br />
leicht gemacht<br />
Ein praktischer Ratgeber für mehr Prozesssicherheit<br />
Mit dem richtigen Schlauch funktioniert ein Prozess sicher und kosteneffektiv. Der<br />
falsche Schlauch könnte den Prozess beeinträchtigen, Personal in Gefahr bringen und<br />
sich negativ auf Ihr Endergebnis auswirken – was manchmal gar nicht bewusst ist.<br />
3) Die Variablen der<br />
Anwendung, einschließlich<br />
Temperatur, Druck<br />
und dem Fluss des<br />
Systemmediums, wirken<br />
sich auf die Auwahl des<br />
passenden Schlauches<br />
für den Prozess aus.<br />
Um die Prozesse in der Produktion sicher<br />
zu machen, müssen die richtigen Komponenten<br />
ausgewählt werden, sonst kann<br />
es teuer werden. Ein falsch ausgewählter<br />
Schlauch kann beispielsweise abknicken. Dieses permanente<br />
Knicken des Schlauchs unterbricht den<br />
Durchfluss des Systemmediums und stellt ein Bruchrisiko<br />
dar. Aber da abgeknickte Schläuche oft nicht gefunden<br />
werden, bleiben sie in der Industrie oft im Einsatz.<br />
Obwohl sie so wichtig ist, wird die Schlauchauswahl<br />
oft erst im Nachhinein bedacht. Die Auswahl des richtigen<br />
Schlauches beginnt mit dem Verstehen der vier<br />
Hauptteile eines Schlauchs.<br />
Bevor man sich für einen Innenschlauchwerkstoff<br />
entscheidet, muss zuerst die Konstruktion der Innenschlauchwand<br />
verstanden werden. Die Entscheidung,<br />
ob die Innenschlauchwand glatt oder gewellt sein sollte,<br />
ist enorm wichtig, ob ein Verbiegen wie bei einem<br />
biegbaren Trinkhalm gewünscht ist. Die Auswahl wird<br />
von den Anforderungen der Anwendung in Bezug auf<br />
die Biegbarkeit des Schlauchs sowie auf Druck-,<br />
Durchfluss- und Entleerbarkeitsanforderungen beeinflusst.<br />
In den meisten Fällen wird der Innenschlauch<br />
durch ein biegbares Geflecht aus Edelstahl verstärkt,<br />
das eine zusätzliche Schicht auf dem Innenschlauch<br />
darstellt. Die richtigen Verstärkungsschichten führen<br />
zu einer besseren Druckeinhaltung und höheren Flexibilität<br />
des Schlauches.<br />
Ein Vergleich der Flexibilität ist schwieriger. Dazu<br />
muss der Biegeradius verstanden werden. Alle Schläuche<br />
haben einen Mindestbiegeradus.<br />
Werkstoff und Konstruktion<br />
Die zum Biegen eines nicht druckbeaufschlagten<br />
Schlauchs erforderliche Kraft muss ebenso berücksichtigt<br />
werden. Ein Schlauch mit einem guten Biegeradius<br />
ist nicht sehr hilfreich, wenn die zum Biegen erforderliche<br />
Kraft zu groß ist. Ist der Schlauch so steif, dass er<br />
vom Anwender nicht richtig gebogen oder montiert<br />
werden kann? Führt er zur Verlangsamung oder zum<br />
Bruch einer Maschine bei einer dynamischen Anwendung?<br />
58 06 / <strong>2012</strong>