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Bemerkungen zu den Deutschen Unitariern - Unitarisch ...

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Hunke war auf lokaler Ebene und seit 1938 bei der Berliner Gaustu<strong>den</strong>tenführung führendes<br />

Mitglied des Nationalsozialistischen Stu<strong>den</strong>tenbundes (NSDStB) und seit 1.Mai 1937<br />

Mitglied der NSDAP.<br />

An der Friedrich-Wilhelms-Universität <strong>zu</strong> Berlin wurde sie bei dem einflußreichen<br />

Rassetheoretiker des Dritten Reichs Ludwig Ferdinand Clauß mit einer Dissertation über<br />

Herkunft und Wirkung fremder Vorbilder auf <strong>den</strong> deutschen Menschen 1941 promoviert. 1940<br />

bis 1941 war sie <strong>zu</strong>sammen mit ihrer Schwester Waltraud Hunke im ´Germanischen<br />

Wissenschaftseinsatz` der SS tätig; sie erhielt ein Stipendium des SS-Ahnenerbes und<br />

veröffentlichte in deren Zeitschrift Germanien.<br />

Das Christentum wurde von ihr als ´artfremd` und ´orientalistisch` bzw. ´jüdisch` abgelehnt;<br />

sie suchte nach eigenen europäischen Weltdeutungsmustern und germanischer Mystik...<br />

In <strong>den</strong> 1950er Jahren trat sie der <strong>Deutschen</strong> Unitarier Religionsgemeinschaft (DUR) bei,<br />

deren Vizepräsi<strong>den</strong>tin sie von 1971 bis 1983 war. Später wurde sie auch Ehrenvorsitzende der<br />

<strong>Deutschen</strong> Unitarier. Sie verließ dann jedoch die <strong>Deutschen</strong> Unitarier wegen angeblicher<br />

´Linksten<strong>den</strong>zen` und trat dem Bund Deutscher Unitarier – Religionsgemeinschaft<br />

europäischen Geistes (BDU) bei, der sich 1989 von der DUR abgespalten hat...<br />

Ab 1986 war Hunke ständige Mitarbeiterin im Thule-Seminar. Laut Felix Wiedemann war<br />

sie auch Mitglied dieser rechtsextremen Vereinigung. Sie publizierte auch in Elemente <strong>zu</strong>r<br />

Metapolitik, der Zeitschrift des Thule-Seminars...<br />

In ihren Büchern entwickelte sie u.a. auch eine Kritik des westlichen Liberalismus, die auch<br />

die Neue Rechte in Europa prägte. Diese Kritik hat ihr einige Zustimmung auf der politischen<br />

Rechten eingebracht, soweit diese nicht christlich geprägt war. So hatte sie großen Einfluß auf<br />

<strong>den</strong> Vor<strong>den</strong>ker der gegen <strong>den</strong> ´jüdisch-christlichen Dualismus` orientierten französischen<br />

Nouvelle Droit, Alain de Benoist. Pierre Krebs, ein Vor<strong>den</strong>ker der Neuen Rechten in<br />

Deutschland und Gründer des Thule-Seminars, hob die i<strong>den</strong>titätspolitischen Arbeiten Hunkes<br />

hervor und nannte sie eine ´Zauberin des Lebens, als heilige Bewahrerin der I<strong>den</strong>tität, der<br />

Herkunft und des Erbes`.“<br />

Sigrid Hunke kann mit Fug und Recht als Theoretikerin der Unitas-Arier angesprochen<br />

wer<strong>den</strong>. Die Unitas ist ihr heilig und da verfälscht sie schon gern die historischen Fakten. In<br />

ihrem Hauptwerk Europas eigene Religion stellt sie fest: „Unter ihnen (=<strong>den</strong><br />

Religionsgemeinschaften,A.G.) ist heute die Religionsgemeinschaft der Unitarier nach Alter,<br />

Tradition und Verbreitung die bedeutendste. Ihr geistiger Ursprung liegt nicht (wie fälschlich

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