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Bemerkungen zu den Deutschen Unitariern - Unitarisch ...

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an die völkischen Vorstellungen einer artgemäßen Religiosität von Wilhelm Hauer (=der<br />

Gründer der Deutschgläubigen, AG.) an.<br />

Die Religion der <strong>Deutschen</strong> Unitarier wollte Hunke allein auf ihre Darstellung als Europas<br />

andere Religion festschreiben. In einer ´<strong>Unitarisch</strong>en Information Nr. 1 ...vom Dezember<br />

1975 leugnet sie für die <strong>Deutschen</strong> Unitarier sogar die historische Entwicklung des<br />

Unitarismus ausgehend von <strong>den</strong> ´Antitrinitariern` des 16.Jahrhunderts.<br />

Ihre Sichtweise traf bei <strong>den</strong> <strong>Unitariern</strong> teilweise auf Zustimmung, überwiegend aber auf<br />

Ablehnung. Nach dem Unitariertag 1985...sammelten sich die Anhänger ´Europas eigener<br />

Religion` in einer ´Arbeitsgemeinschaft`...<br />

Es wur<strong>den</strong> eigene ´Leitgedanken` formuliert. In diesen fehlten var allem das Bekenntnis <strong>zu</strong>r<br />

Freiheit der persönlichen Auffassung, die Ablehnung von Glaubens- und Gewissenszwang,<br />

die Erklärung der Toleranz gegenüber jedem aufrichtigen religiösen Bemühen und das<br />

Bekenntnis <strong>zu</strong>m friedlichen Zusammenleben selbstverantwortlicher Menschen als beste<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Entfaltung unseres Lebens.(Unterstreichung von mir,A.G.)<br />

Die Gesamtgemeinschaft tat sich schwer im Umgang mit dieser Gruppierung. Als<br />

Religionsgemeinschaft fühlte sie sich auch diesen Mitgliedern gegenüber menschlich<br />

verbun<strong>den</strong> und versuchte, sie nicht aus<strong>zu</strong>grenzen. Auf der Hauptversammlung im März 1989<br />

versuchte die ´Arbeitsgemeinschaft Europas eigene Religion` ihre Vorstellungen<br />

allgemeinverbindlich durch<strong>zu</strong>setzen, was jedoch scheiterte. Ihre Mitglieder erklärten<br />

daraufhin ihren Austritt und gründeten eine eigene Organisation, <strong>den</strong> ´Bund Deutscher<br />

Unitarier` (damals ca. 300 Mitglieder)“. 67<br />

Im Gegensatz <strong>zu</strong>r ersten Spaltung hat dieser Abgang <strong>den</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Unitariern</strong> nur gut getan.<br />

Der harte Kern der unverbesserlichen Unitas-Arier hat die Organisation verlassen, die damit<br />

als eine im wesentlichen deutsch-unitarische <strong>zu</strong>rückblieb.<br />

Wie wurde die Spaltung von der anderen Seite, dem Bund Deutscher Unitarier gesehen?<br />

Die Schrift: Bausteine –Schriften <strong>zu</strong>r Grundlegung <strong>Unitarisch</strong>er Religiosität Nr 1 gibt<br />

Auskunft. Grundlegendes stellt Dr.Karlheinz Küthe bereits im Vorwort fest. Küthe ist uns<br />

schon begegnet. Es handelt sich um <strong>den</strong> ersten Präsi<strong>den</strong>ten der DUR, <strong>den</strong> wir nun an<br />

prominenter Stelle im Lager der Abtrünnigen fin<strong>den</strong>. Küthe schreibt: „Der Bund Deutscher<br />

Unitarier, Religionsgemeinschaft Europäischen Geistes, hat es sich <strong>zu</strong>r Aufgabe gemacht,<br />

67 GLAUBEN p.241f.

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