Fachzeitschrift für Energetisch Chinesische Medizin - APM Radloff

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FACHARTIKEL Präparate sollten nicht unkontrolliert über einen sehr langen Zeitraum eingenommen werden! In einer neuen Studie mit «Phytoöstrogenen» (dem Östrogen ähnliche pflanzliche Substanzen) aus Soja wurde ein verstärktes Zellwachstum der Gebärmutter festgestellt, zum Glück nicht bösartig. In diesen Untersuchungen zeigte sich auch, dass nicht alle Frauen gleich gut auf pflanzliche Hormone ansprechen. Sanfte und dennoch wirksame Hilfe bei Befindlichkeitsstörungen bzw. Wechseljahrbeschwerden.... Erfahrungen von Heilpraktikern und Anwendern in den letzten Jahren bestätigen, dass bei immer wieder auftretenden typischen Beschwerden mit Hilfe der Mykotherapie Linderung oder gar völlige Beschwerdefreiheit erreicht werden kann. Reishi (2 x 2 Pulvertabletten), der «Pilz der Unsterblichkeit» wie er auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin genannt wird, vermag offensichtlich in sehr hohem Maße gesundheitlichen Problemen jenseits der Lebensmitte bereits vorzubeugen. Insbesondere wirkt dieser Vitalpilz beruhigend und entspannend auf das vegetative Nervensystem von Männern und Frauen. Nachhaltig werden Stimmungsschwankungen, Ein- und Durchschlafstörungen, Nervosität und Herz- Kreislaufprobleme gelindert, damit auch Hitzewallungen, die bei psychischem und körperlichem Stress verstärkt auftreten. Shiitake (2 x 2 Pulvertabletten) - neben Reishi ebenfalls ein Vitalpilz mit sehr breitem Wirkungsspektrum - hilft bei Müdigkeit, Erschöpfungszuständen und mangelnder Abwehrlage. Wegen seines hohen Gehaltes an Kalzium bzw. Ergosterin verringert er wirksam die negativen Auswirkungen des Östrogenmangels auf die Knochendichte bzw. beeinflusst den Knochenstoffwechsel positiv. Er ist daher zur Vorbeugung bzw. Behandlung von Osteoporose bei Frauen und Männern zu empfehlen. Shiitake beugt zudem nachhaltig Gefäßveränderungen vor. Cordyceps (2 x 1 Kapsel des Extraktes) ist eines der außergewöhnlichsten Mittel der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dieser Pilz verleiht in bemerkenswerter Weise Kraft, Ausdauer und Willensstärke. Besonders bekannt geworden ist Cordyceps als natürliches Aphrodisiakum. Durch seine anregende Wirkung auf die Geschlechtsorgane fördert er die sexuelle Aktivität, hilft bei sexuellen Störungen, bei unregelmäßiger Menstruation und insbesondere auch bei Zyklusstörungen und Zwischenblutungen im Klimakterium. Durch seine nachgewiesene Einflussnahme auf das neuroendokrine System stimuliert Cordyceps z.B. auch die Hormonfreisetzung aus der Nebennierenrinde, wodurch er Stress, Depressionen und Stimmungsschwankungen nachhaltig abbaut, Schlaflosigkeit lindert und Emotionen beruhigt. Auricularia (3 x 1 Pulvertablette) zeigt wohltuende Wirkungen auf die sich in der Lebensmitte verändernde Haut, die unter dem Östrogenmangel leidet und ist hilfreich bei starken Schweißausbrüchen. Hericium (3 x 1 Pulvertablette) ist wirksam bei Stimmungsschwankungen, Angstzuständen, Depressionen, Hitzewallungen und Schlafstörungen sowie bei hormonell bedingten Veränderungen der Schleimhaut in der Scheide und in der Blase. Maitake (2 x 2 Pulvertabletten) reduziert die Einlagerung von Fettdepots, wirkt durch seinen hohen Ergosteringehalt (Vorstufe des Vitamin D) einer Osteoporose entgegen und entfaltet zudem förderliche Wirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem. Anmerkung: In der Zwischenzeit gibt es Hinweise darauf, dass die Bestandteile des gesamten Pilzes eine wesentlich bessere Wirkung haben als die Extrakte. Darauf sollte in der Praxis geachtet werden. Die Extrakte dienen in erster Linie zur „Stoßtherapie“. R. Bayerlein ECM 11. Mai - 16. Mai 2010 in Rothenburg o.d.T. 41. TCM Kongress 2010 Hauptthemen: Trauma/Allergien/Lebensberatung/Moxibustion Anmeldung: VeT-Sekretariat, Eichenstrasse 9, CH-9300 Wittenbach sekretariat@vet-int.ch 20 26 27
FACHARTIKEL DIE JAHRESZEITLICHE ENERGETISCHE BEZIEHUNG ZU ORGANEN UND LEITBAHNEN Dass die Jahreszeiten eine Auswirkung auf den Organismus haben, steht wohl außer Frage. In der Praxis sieht man immer wieder, dass plötzlich vermehrt Patienten mit Schulterbeschwerden, LWS-Problemen oder Kreislaufsymptomen zu bestimmten Jahreszeiten in der Praxis auftauchen. Im Folgenden meine Beobachtungen zu diesem Themenkreis. BEOBACHTUNGEN IN DER PRAXIS Nehmen wir zum Beispiel das Feuer-Element. Im Sommer haben viele Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu tun. Der Kreislauf-Meridian ist im Juli maximal mit QI versorgt. Während viele Menschen das Haus wegen der Hitze nicht verlassen können und hierbei Kreislaufbeschwerden bekommen, beten andere die Sonne regelrecht an und fühlen sich in der Sonne am besten. Während bei der ersten Gruppe höchstwahrscheinlich eine Fülle des KS-Meridians durch die Hitze verstärkt wird, liegt bei der zweiten Gruppe meist ein Leere-Zustand vor, der sich durch die zur Verfügung stehende Sonnenenergie auffüllt. Auf meinem letzten Wandlungsphasenkurs trat mir diese Tatsache wieder ins Bewusstsein. Es fällt immer wieder auf, dass bestimmte (orthopädische) Krankheitsbilder zu manchen Zeiten verstärkt auftreten. Also entschloss ich mich meine Patienten in der Praxis auf diese Beziehungen hin zu beobachten. Praxiserfahrungen Die Daten, die wir für die monatliche Zuordnungen der Leitbahnen/Organe kennen, sind selbstverständlich etwas fließend, da jeder Organismus natürlich auch seine individuellen Rhythmen hat, so dass sie in erster Linie als Orientierung dienen sollen! • Dezember Im Dezember meldeten sich etliche Fälle mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall (BSV) im Lendenwirbelsäulenbereich in unserer Praxis, von denen ich zwei Fälle schildern möchte. Fallbeschreibung Eine Patientin, die ich schon wegen anderer Beschwerden behandelt hatte, meldet sich mit der Diagnose BSV L5/S1. Falls sich die Situation nicht bessert, so der Arzt, soll sie operiert werden, da Ausstrahlungen bis in die Ferse bestehen. Es ist Dezember und ich beschließe die mögliche Leitbahnzuordnung zu den Monaten an diesem Fall zu überprüfen. Die Beschwerden der Patientin sind akut und ich untersuche die Concha-Zone Blase sowie den Mu-Punkt Blase. Beide sind sehr empfindlich und die MU-Zone ist so verquollen, wie ich es noch nie erlebt habe. Übrigens ist auch die Fossa sehr empfindlich. Auf meine Frage, ob sie etwas mit der Blase habe, sagt sie mir, dass sie immer wieder rezidivierende Infekte in der Blase hat und auch im Moment häufig Wasser lassen müsse. Da ich meine Untersuchungen sofort durchführen wollte, behandelte ich ihr den MU-Punkt Blase, bis sich die Verquellung weitgehend löste. Dies dauerte gut und gerne zwanzig Minuten. Weiter zog ich in diesem Fall noch die Meridiane Leber und Gallenblase und gab dort jeweils den Tonisierungs- und Anfangspunkt, da ich wusste, dass die Patientin hier eine Schwäche hatte. Da das Wasser-Element seine Energie an das Holz-Element weitergibt, passte diese Vorgehensweise gut zu meinen Überlegungen bezüglich der Tonisierungspunkte. Therapie: Beide MU-Punkte Blase Ziehen der Leber und Gallenblasen Meridiane Anfangspunkte und Tonisierungspunkte von Leber- und Gallenblasen-Leitbahn Abschließendes „Ausradieren“ der Fossa Nach der Behandlung konnte sie sich besser bewegen und die Schmerzen hatten sich verringert. Schon nach zwei Sitzungen waren die Beschwerden soweit reduziert, dass von einer Operation keine Rede mehr war. Ich empfahl ihr zusätzlich die Einnahme eines der Energetik entsprechenden Blasen-Nieren Tees, was sie auch für ein paar Wochen befolgte. Fallbeschreibung Schon ein paar Tage später kam der nächste Fall. Eine etwa 75-jährige Dame kam hinkend in die Praxis. Auch hier bestand die Diagnose BSV und sie wurde wohl hauptsächlich wegen ihres Alters nicht sofort operiert. Es sollte probeweise einmal ein paar Massagen durchgeführt werden. Da sich die Dame kaum auf die Bank legen konnte, bat ich sie einfach die Rückenlage einzunehmen. Wieder war die Concha-Zone Blase, die Fossa und der MU-Punkt empfindlich. Ich bearbeite die MU-Punkte Blase und entließ die Patientin bis zur nächsten Behandlung. Ihre Schmerzen hatten sich leicht verbessert, aber so richtig glauben hatte sie meiner Maßnahme wohl nicht geschenkt. Es dauerte ein paar Tage, bis sie sich wieder meldete und sie berichtete Folgendes. In der Nacht und am darauf folgenden Tag hatte sie noch fast stärkere Schmerzen gehabt. Erst am darauf folgenden Tag waren diese plötzlich wesentlich besser geworden, so dass sie jetzt nicht mehr hinkte. Sie hatte zwar noch Beschwerden, die waren aber viel besser. 26 21 27
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