06.11.2013 Aufrufe

Fachzeitschrift für Energetisch Chinesische Medizin - APM Radloff

Fachzeitschrift für Energetisch Chinesische Medizin - APM Radloff

Fachzeitschrift für Energetisch Chinesische Medizin - APM Radloff

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FACHARTIKEL<br />

DIE JAHRESZEITLICHE ENERGETISCHE<br />

BEZIEHUNG ZU ORGANEN UND LEITBAHNEN<br />

Dass die Jahreszeiten eine Auswirkung auf den<br />

Organismus haben, steht wohl außer Frage. In<br />

der Praxis sieht man immer wieder, dass plötzlich<br />

vermehrt Patienten mit Schulterbeschwerden,<br />

LWS-Problemen oder Kreislaufsymptomen zu bestimmten<br />

Jahreszeiten in der Praxis auftauchen.<br />

Im Folgenden meine Beobachtungen zu diesem<br />

Themenkreis.<br />

BEOBACHTUNGEN IN DER PRAXIS<br />

Nehmen wir zum Beispiel das Feuer-Element. Im Sommer<br />

haben viele Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

zu tun. Der Kreislauf-Meridian ist im Juli maximal mit<br />

QI versorgt. Während viele Menschen das Haus wegen<br />

der Hitze nicht verlassen können und hierbei Kreislaufbeschwerden<br />

bekommen, beten andere die Sonne regelrecht<br />

an und fühlen sich in der Sonne am besten.<br />

Während bei der ersten Gruppe höchstwahrscheinlich<br />

eine Fülle des KS-Meridians durch die Hitze verstärkt<br />

wird, liegt bei der zweiten Gruppe meist ein Leere-Zustand<br />

vor, der sich durch die zur Verfügung stehende<br />

Sonnenenergie auffüllt.<br />

Auf meinem letzten Wandlungsphasenkurs trat mir diese<br />

Tatsache wieder ins Bewusstsein. Es fällt immer wieder<br />

auf, dass bestimmte (orthopädische) Krankheitsbilder<br />

zu manchen Zeiten verstärkt auftreten. Also entschloss<br />

ich mich meine Patienten in der Praxis auf diese Beziehungen<br />

hin zu beobachten.<br />

Praxiserfahrungen<br />

Die Daten, die wir <strong>für</strong> die monatliche Zuordnungen der<br />

Leitbahnen/Organe kennen, sind selbstverständlich etwas<br />

fließend, da jeder Organismus natürlich auch seine<br />

individuellen Rhythmen hat, so dass sie in erster Linie als<br />

Orientierung dienen sollen!<br />

• Dezember<br />

Im Dezember meldeten sich etliche Fälle mit Verdacht<br />

auf Bandscheibenvorfall (BSV) im Lendenwirbelsäulenbereich<br />

in unserer Praxis, von denen ich zwei Fälle schildern<br />

möchte.<br />

Fallbeschreibung<br />

Eine Patientin, die ich schon wegen anderer Beschwerden<br />

behandelt hatte, meldet sich mit der Diagnose BSV<br />

L5/S1. Falls sich die Situation nicht bessert, so der Arzt,<br />

soll sie operiert werden, da Ausstrahlungen bis in die<br />

Ferse bestehen.<br />

Es ist Dezember und ich beschließe die mögliche Leitbahnzuordnung<br />

zu den Monaten an diesem Fall zu überprüfen.<br />

Die Beschwerden der Patientin sind akut und ich<br />

untersuche die Concha-Zone Blase sowie den Mu-Punkt<br />

Blase. Beide sind sehr empfindlich und die MU-Zone ist<br />

so verquollen, wie ich es noch nie erlebt habe. Übrigens<br />

ist auch die Fossa sehr empfindlich.<br />

Auf meine Frage, ob sie etwas mit der Blase habe, sagt<br />

sie mir, dass sie immer wieder rezidivierende Infekte in<br />

der Blase hat und auch im Moment häufig Wasser lassen<br />

müsse.<br />

Da ich meine Untersuchungen sofort durchführen wollte,<br />

behandelte ich ihr den MU-Punkt Blase, bis sich die Verquellung<br />

weitgehend löste. Dies dauerte gut und gerne<br />

zwanzig Minuten. Weiter zog ich in diesem Fall noch die<br />

Meridiane Leber und Gallenblase und gab dort jeweils<br />

den Tonisierungs- und Anfangspunkt, da ich wusste,<br />

dass die Patientin hier eine Schwäche hatte. Da das<br />

Wasser-Element seine Energie an das Holz-Element<br />

weitergibt, passte diese Vorgehensweise gut zu meinen<br />

Überlegungen bezüglich der Tonisierungspunkte.<br />

Therapie:<br />

Beide MU-Punkte Blase<br />

Ziehen der Leber und Gallenblasen Meridiane<br />

Anfangspunkte und Tonisierungspunkte von Leber- und<br />

Gallenblasen-Leitbahn<br />

Abschließendes „Ausradieren“ der Fossa<br />

Nach der Behandlung konnte sie sich besser bewegen<br />

und die Schmerzen hatten sich verringert. Schon nach<br />

zwei Sitzungen waren die Beschwerden soweit reduziert,<br />

dass von einer Operation keine Rede mehr war.<br />

Ich empfahl ihr zusätzlich die Einnahme eines der Energetik<br />

entsprechenden Blasen-Nieren Tees, was sie auch<br />

<strong>für</strong> ein paar Wochen befolgte.<br />

Fallbeschreibung<br />

Schon ein paar Tage später kam der nächste Fall. Eine<br />

etwa 75-jährige Dame kam hinkend in die Praxis. Auch<br />

hier bestand die Diagnose BSV und sie wurde wohl<br />

hauptsächlich wegen ihres Alters nicht sofort operiert.<br />

Es sollte probeweise einmal ein paar Massagen durchgeführt<br />

werden.<br />

Da sich die Dame kaum auf die Bank legen konnte, bat ich<br />

sie einfach die Rückenlage einzunehmen. Wieder war die<br />

Concha-Zone Blase, die Fossa und der MU-Punkt empfindlich.<br />

Ich bearbeite die MU-Punkte Blase und entließ<br />

die Patientin bis zur nächsten Behandlung. Ihre Schmerzen<br />

hatten sich leicht verbessert, aber so richtig glauben<br />

hatte sie meiner Maßnahme wohl nicht geschenkt.<br />

Es dauerte ein paar Tage, bis sie sich wieder meldete und<br />

sie berichtete Folgendes. In der Nacht und am darauf<br />

folgenden Tag hatte sie noch fast stärkere Schmerzen<br />

gehabt. Erst am darauf folgenden Tag waren diese plötzlich<br />

wesentlich besser geworden, so dass sie jetzt nicht<br />

mehr hinkte. Sie hatte zwar noch Beschwerden, die waren<br />

aber viel besser.<br />

26<br />

21 27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!