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Editorial<br />

MIP 2008/09 15. Jhrg.<br />

Editorial<br />

Prof. Dr. Martin Morlok/<br />

Prof. Dr. Ulrich von Alemann<br />

Das wissenschaftliche Jahr 2008 war für das Institut<br />

für Deutsches und Europäisches Parteienrecht<br />

und Parteienforschung (<strong>PRuF</strong>) ein Jahr<br />

voller Herausforderungen, Neuigkeiten und Erfolge.<br />

Zu den Höhepunkten zählte dabei einmal<br />

mehr das parteienwissenschaftliche Symposion,<br />

das Mitte April unter dem Titel „(Partei-)Politik<br />

im Zeichen des Marketing“ an der Heinrich-Heine-Universität<br />

Düsseldorf veranstaltet wurde. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Forum für staatswissenschaftliche<br />

Forschung e. V. und mit Unterstützung<br />

der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen<br />

konnte Ende Oktober eine weitere Tagung zum<br />

Thema „Politische Parteien in Deutschland und<br />

Frankreich“ auf die Beine gestellt werden. Die<br />

Referate und anschließenden Diskussionen beleuchteten<br />

verschiedene Aspekte der gegenwärtigen<br />

und historischen Funktion und Bedeutung<br />

politischer Parteien. Die Tagung fand statt im<br />

Rahmen der von der Landesregierung NRW gestarteten<br />

Initiative „Frankreich-Nordrhein-Westfalen-Jahr<br />

2008/2009“. Wir möchten die Gelegenheit<br />

nutzen, um uns noch einmal besonders<br />

bei unseren ausländischen Gastrednern zu bedanken.<br />

Die europäische Dimension bleibt für<br />

das <strong>PRuF</strong> stets Aufgabe und Ansporn zugleich.<br />

Im Bereich der Forschung sind uns in diesem<br />

Jahr mit der Einwerbung von Drittmittelprojekten<br />

glücklicherweise gleich zwei große Erfolge<br />

gelungen. Zum einen finanziert die Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft die „Deutsche Parteimitgliederstudie<br />

2009“ (PaMiS), die unser Institut<br />

gemeinsam mit dem Arbeitsbereich für politische<br />

Soziologie der Leibniz-Universität Hannover<br />

(Prof. Dr. Markus Klein) durchführt. Die<br />

Studie untersucht die sozialstrukturelle, psychographische<br />

und aktivitätsbezogene Zusammensetzung<br />

der Mitgliedschaft der deutschen Parteien<br />

sowie die Motive des Parteibeitritts, der innerparteilichen<br />

Aktivität und des Parteiaustritts.<br />

Zum anderen hat Dr. Torben Lütjen sein von der<br />

Volkswagenstiftung durch ein Schumpeter-Fellowship<br />

getragenes Forschungsprojekt „Das<br />

Ende vom Ende der Ideologien?“ am <strong>PRuF</strong> angesiedelt.<br />

Darin wird der Politikwissenschaftler,<br />

der zuvor in Göttingen, Berkeley und Freiburg<br />

studiert und gearbeitet hat, die ideologische Polarisierung<br />

in den USA im Kontext westeuropäischer<br />

Entideologisierungsprozesse analysieren.<br />

Eine Fragestellung, die gerade angesichts des<br />

grassierenden Obama-Fiebers hochaktuell ist.<br />

Mit diesen exzellenten Untersuchungen unterstreicht<br />

das Institut für Parteienrecht und Parteienforschung<br />

seine Ambitionen, keine rein theoretische<br />

Forschung im Elfenbeinturm zu betreiben,<br />

sondern stets den Finger am Puls der politischen<br />

und gesellschaftlichen Praxis zu haben.<br />

Neue Anregungen erfährt das <strong>PRuF</strong> dabei zukünftig<br />

auch durch sein neu zusammengesetztes<br />

Mitarbeiterteam. So wird der politikwissenschaftliche<br />

Flügel der Parteienforschung seit<br />

kurzem durch die Kollegen Annika Laux, Philipp<br />

Erbentraut und Jens Walther verstärkt. Die<br />

Parteienrechtler erhalten Zuwachs durch Christina<br />

Hientzsch, die vom Lehrstuhl Prof. Dr. Morloks<br />

herüber kommt. Tim Spier als verdienter<br />

Mitarbeiter ist dagegen an den Lehrstuhl von<br />

Prof. Dr. von Alemann gewechselt. Er bleibt<br />

dem <strong>PRuF</strong> jedoch als Research Fellow erhalten.<br />

Ähnliches gilt für Antje Sadowski, die unserem<br />

Haus trotz ihres in Kürze beginnenden Referendariats<br />

treu bleibt. Verabschieden mussten wir<br />

uns leider von Urs Lesse, dem noch einmal für<br />

seine wertvolle Unterstützung bei der Formulierung<br />

von Projektanträgen sowie seinem Engagement<br />

im Bereich der Lehre gedankt sei.<br />

Noch ein letzter Hinweis in eigener Sache sei gestattet:<br />

Mit dieser „Doppelausgabe“ 2008/09<br />

stellen die Mitteilungen des Instituts für Deutsches<br />

und Europäisches Parteienrecht und Parteienforschung<br />

(MIP) ihre Zählweise auf das jeweils<br />

laufende Kalenderjahr der Erscheinung<br />

um. Der Aktualität der hier versammelten Beiträge<br />

soll so in Zukunft noch mehr Rechnung getragen<br />

werden. Dies ist auch als Anerkennung<br />

für den unermüdlichen Fleiß unserer zahlreichen<br />

Autoren zu verstehen. Ihnen haben wir vielmals<br />

zu danken.<br />

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