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Leitfaden für die Innenraumhygiene in Schulgebäuden, Ausgabe 2008

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Schädigung der menschlichen Gesundheit, <strong>in</strong>sbesondere durch Krankheitserreger,<br />

nicht zu besorgen ist“.<br />

Besondere Aufmerksamkeit kommt <strong>die</strong>sbezüglich der sachgerechten Des<strong>in</strong>fektion<br />

des Badewassers zu. Der <strong>in</strong> der DIN 19643 vorgegebene Grenzwert<br />

<strong>für</strong> Trihalogenmethane von 20 μg/l ist e<strong>in</strong>zuhalten. Es ist sicherzustellen, dass<br />

das mit der Bädertechnik befasste Personal regelmäßig im Bereich der Bädertechnik<br />

aus- und fortgebildet wird. Hierbei s<strong>in</strong>d auch <strong>die</strong> Empfehlungen des<br />

UBA/der Badewasserkommission (siehe Bundesgesundheitsbl-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz<br />

9, 2006) und weitere Hygieneempfehlungen zu<br />

berücksichtigen.<br />

Warzen<strong>in</strong>fektionen <strong>in</strong> Schwimmbädern und Turnhallen Sporthallen<br />

Neben den allgeme<strong>in</strong> verbreiteten Fußpilzerkrankungen wird manchmal<br />

auch das Auftreten von Warzen im Zusammenhang mit der Benutzung<br />

von Schwimmbädern und Sporthallen beobachtet. Warzen und Dellwarzen<br />

gehören zu den häufigsten von Viren verursachten Hauterkrankungen.<br />

Sie können <strong>in</strong> jedem Alter auftreten, allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d Warzen, <strong>in</strong>sbesondere<br />

Dellwarzen, unter K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen besonders häufig.<br />

Die Warzenviren werden üblicherweise durch direkten oder <strong>in</strong>direkten<br />

Kontakt übertragen. Dies kann durch Körperberührung, aber auch durch<br />

das geme<strong>in</strong>same Benutzen von Handtüchern, Badeschuhen etc. oder den<br />

Kontakt mit Hautschuppen auf dem Fußboden geschehen. Ordnungsgemäß<br />

des<strong>in</strong>fiziertes Schwimmbeckenwasser spielt <strong>in</strong> der Übertragung ke<strong>in</strong>e Rolle,<br />

da <strong>die</strong> Erreger durch das im Wasser vorhandene Chlor <strong>in</strong>aktiviert werden.<br />

E<strong>in</strong>e Übertragung f<strong>in</strong>det eher durch feuchte Sitzflächen und Fußböden im<br />

Bereich der Beckenumläufe und <strong>in</strong> Dusch- und Umkleidekab<strong>in</strong>en statt, wenn<br />

<strong>die</strong>se zuvor von e<strong>in</strong>em Warzen- oder Fußpilzträger benutzt wurden. Daher<br />

werden <strong>in</strong> öffentlichen Bädern <strong>die</strong>se Flächen m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal täglich<br />

des<strong>in</strong>fiziert.<br />

Maßnahmen zur Verhütung der Übertragung (Prophylaxe):<br />

<br />

<br />

<br />

Lehrer, <strong>in</strong>sbesondere Sport- und Schwimmlehrer sowie K<strong>in</strong>dergartenpersonal<br />

sollten über <strong>die</strong> Übertragungswege <strong>in</strong>formiert se<strong>in</strong>.<br />

Eltern sollten ebenfalls <strong>in</strong>formiert se<strong>in</strong> und ihre K<strong>in</strong>der über entsprechende<br />

Maßnahmen aufklären. Fußsohlen und Zwischenzehenräume<br />

der K<strong>in</strong>der sollten öfters kontrolliert werden.<br />

Vor dem Baden sollte e<strong>in</strong>e gründliche Körperre<strong>in</strong>igung durchgeführt<br />

werden, damit das im Wasser enthaltene Chlor nicht durch organische<br />

Substanzen (Schweiß, Fette) se<strong>in</strong>e des<strong>in</strong>fizierende Wirkung verliert.<br />

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