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Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau

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Heilpädagogische Schule Langenthal 13<br />

Winter 1971 seinen Anfang, wobei es manche noch mit Strassenschuhen, andere<br />

bereits mit Schlittschuhen versuchten.<br />

Kindergartenklasse<br />

Im Frühjahr 1972 wurde die Webstube im Oberstock in eine wohnliche Schulstube<br />

umfunktioniert, wo man eine Kindergartenklasse eröffnete. Erika Lanz, heutige<br />

Meyer, wurde für diese als erste Lehrerin mit heilpädagogischer Ausbildung an<br />

der Frauenschule Bern angestellt, und sie sorgte sodann nicht nur für eine grosse<br />

Kiste voller Spielzeug, sondern im ersten Sommerlager im Oberwald auch für «einen<br />

Höhepunkt, der in die Tiefe ging»: Erika Lanz hatte «in den Ferien das Klettern<br />

erlernt» und seilte flugs Klein und Gross «über das 2 ½ m hohe Sandsteingrüblein<br />

im Wisli» ab. Laut Bericht der Schulleiterin Frey bewahrte einen dabei nicht einmal<br />

ein «Gsüchtirücken» vor dem Abgrund, da das Image sonst empfindlich gelitten<br />

hätte! Ende Jahr besuchten bereits 30 Kinder das Tagesheim, und man sehnte den<br />

HERAG-Pavillon herbei, dessen Erstellung infolge ausstehender Bewilligungen<br />

sowie der Beschwerde eines Nachbars gegen die Baubewilligung<br />

weiter auf sich warten liess, wo man doch<br />

anfangs gehofft hatte, im Herbst 1972 einzuziehen. Ein<br />

weiteres Problem, das die Schule zu jener Zeit beschäftigte,<br />

war der Taxidienst. Dieser wurde nun durch einen<br />

internen Schultransport ersetzt, der gelbe «Scuolabus»<br />

wurde mit grossem Hallo begrüsst. Die Schule befand<br />

sich im Umbruch, weitere Lehrpersonen, Schulleitungen<br />

und Stiftungsratsmitglieder würden folgen, auf deren<br />

namentliche Nennungen hier verzichtet wird.<br />

Schultransport<br />

ersetzt den<br />

Taxibetrieb:<br />

der gelbe<br />

Schulbus<br />

Unterschlupf im Waldhof<br />

Im Frühjahr 1973 wurden zwei weitere Klassen für praktisch bildungsfähige<br />

Kinder eröffnet, da die Schülerzahl bereits wieder um ein Drittel angestiegen war<br />

und somit 41 betrug. Es war dies eine Zeit der Provisorien, und da nicht mehr<br />

alle Klassen im Tagesheim Platz fanden, erklärte sich die landwirtschaftliche<br />

Schule Waldhof dazu bereit, vorübergehend zwei Klassen zu beherbergen. Der<br />

Umzug erfolgte mit Gemeindepersonal, Jeep und Ladewagen durch das Dorf, mit<br />

Zwischenhalten, wenn ein Bäbi oder ein Tütscheli heruntergefallen war. Nachdem<br />

dann auch der Waldhofstutz bewältigt war, wurde man freundlich begrüsst und

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