Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau
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Heilpädagogische Schule Langenthal 35<br />
vorläufig die fehlenden Einnahmen decken würde, wobei ungewiss blieb, wie die<br />
künftige finanzielle Abgeltung aussehen würde. Diese Erfahrungen bewogen den<br />
Stiftungsrat dazu, Eigenkapital für die Tagesschule zu sammeln. Man schrieb<br />
verschiedene Firmen und Gemeinden des Einzugsgebietes an und bat sie um finanzielle<br />
Unterstützung. Die daraufhin gezeigte Solidarität einzelner Gemeinden,<br />
Firmen, Vereine und auch zahlreicher Privatpersonen überraschte und freute die<br />
Schule sehr!<br />
Verzögerung<br />
Anlässlich der Besprechung der Projekteingabe für den Neubau durch GEF, BSV<br />
und die Baukommission zeigte sich die Notwendigkeit, vor weiteren Verhandlungen<br />
den Standort definitiv zu klären und rechtlich zu sichern. Die Behandlung<br />
des gemeinsam mit der Stadt erarbeiteten Baurechtsvertragsentwurfs durch den<br />
Stadtrat wurde aber im September 2004 auf Anfang 2005 verschoben. Die Tagesschule<br />
harrte hoffnungsvoll weiterhin in prekären Verhältnissen aus.<br />
Fördern und Planen<br />
«Bei der Planung des Neubaus ist es wichtig, dass das Gebäude den Bedürfnissen<br />
der zukünftigen Nutzung entsprechend gebaut wird.» Wie diese Nutzung<br />
dereinst aussehen werde, diese Frage könne man nur mit Unterstützung des<br />
Kantons beantworten, schrieb Christine Blum im Jahresbericht 2004. Der «Neue<br />
Finanzausgleich» war zwar noch nicht eingeführt, und doch schien klar, dass der<br />
Kanton gemäss NFA alle Aufgaben der IV übernehmen und vollumfänglich für die<br />
Führung der Sonderschulen zuständig sein würde. Man musste also die «Zeichen<br />
der Zeit lesen» und sich damit befassen, dass die Schule vielleicht zum Kompetenzzentrum<br />
für die Begleitung von Integrationsprojekten behinderter Kinder<br />
werden würde, falls wirklich vermehrt Kinder mit einer geistigen Behinderung<br />
integrativ in die Regelschule gingen. Oder aber dass sie sich andererseits um<br />
Aufgaben zu kümmern hätte, «denen die Volksschule nicht mehr gewachsen ist,<br />
wie z.B. die Schulung von Kindern mit ».<br />
Eine Studie, die im Jahr 2000 und 2002 im Kanton Zürich durchgeführt worden<br />
war, zeigte nämlich auf, warum die Schülerzahlen zwar in den Volksschulen<br />
zurückgingen, in den Heilpädagogischen Schulen dagegen anstiegen, obwohl die<br />
Anzahl geistig behinderter Kinder stabil blieb: die Zahl der Kinder mit Behinde-