Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau
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Heilpädagogische Schule Langenthal 33<br />
dass den Stiftungsratssitzungen beiwohnte, wer Zeit und Interesse an den Traktanden<br />
hatte. Später wünschte sich der Stiftungsrat diesbezüglich mehr Konstanz<br />
und Übersicht, was man dergestalt löste, dass an jeder Sitzung wechselnde<br />
Vertreter und Vertreterinnen jeder Stufen teilnahmen.<br />
Die wachsende Schülerzahl wirkte sich natürlich auch auf die Organisation<br />
der Landschulwochen aus. Hatte man einst das Ämtlerhaus auf der Mörlialp<br />
als grosszügig und zweckdienlich empfunden, war es nun buchstäblich voll bis<br />
unters Dach. Also quartierte man die Buben von Oberstufe und Werkklasse in<br />
einem Jahr in einer Skihütte, in einem anderen im Massenlager des Restaurants<br />
«Giswilerstock» ein. Die Grossen litten aber keineswegs hierunter, sondern fühlten<br />
sich gleich viel erwachsener als die Kleinen im Lagerhaus.<br />
Im Jahr 2002 ging es mit Auf- und Umteilungen auf allen Ebenen weiter. Das Inkrafttreten<br />
des neuen Sozialhilfegesetzes brachte für die Tagesschule einschneidende<br />
Änderungen im Rechnungswesen mit sich. Die Schule wurde nun nicht<br />
mehr via Lastenausgleich der Gemeinde, sondern direkt durch die GEF subventioniert.<br />
Das Budget musste neu beim Alters- und Behindertenamt des Kantons<br />
Bern eingereicht werden, wodurch man die Sparmassnahmen noch deutlicher als<br />
zuvor schon zu spüren bekam. Der Kanton kündigte an, ab 2003 mit allen subventionierten<br />
Sonderschulen Leistungsverträge abzuschliessen.<br />
Christoph Straubhaar trat im Februar nach 11 Jahren vom Amt des Schulleiters<br />
zurück. Um den Veränderungen Rechnung zu tragen, die sich unterdessen bezüglich<br />
der Aufgaben und Pflichten, die mit diesem Posten verbunden sind, ergeben<br />
hatten, bemühte sich der Stiftungsrat nun um eine Aufstockung der bisherigen 30<br />
Stellenprozente. Nach «zähen Verhandlungen bewilligte der Kanton in Zusammenarbeit<br />
mit dem Schulinspektorat eine Erhöhung auf 60%». Mit viel Engagement<br />
und Freude trat Ursula Witschi aus Solothurn am 1. August diese Stelle an.<br />
Es erwies sich aber «dass die neu installierte Schulleitung mit den vorgesehenen<br />
Strukturen und Zusammenarbeitsformen noch in den Kinderschuhen steckte.»<br />
Frau Witschi entschied sich, diesen «aufwändigen und längerdauernden Prozess<br />
»aus verschiedenen Gründen nicht weiterzuführen» und kündigte auf Ende März<br />
2003. Bis zum Schuljahresende im August hatten sich dann drei Lehrkräfte nebst<br />
ihrem Lehrauftrag gemeinsam als Interimsleitung um das Weiterfunktionieren<br />
der Schule zu kümmern.<br />
Auf der Suche nach einem möglichen Standort für den Neubau der Schule sah<br />
sich die Baukommission in Langenthal um, zog aber auch umliegende Gemeinneues<br />
Sozialhilfegesetz<br />
bringt Umstellungen<br />
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