17.11.2013 Aufrufe

Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau

Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau

Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Heilpädagogische Schule Langenthal 7<br />

schulkommission dazu, abzuklären, ob sich die Hochuli-<br />

Liegenschaft an der Ringstrasse 24 für den Betreib eines<br />

Tagesheims eignen würde. Zusammen mit den zuständigen<br />

Behörden der eidgenössischen Invalidenversicherung und<br />

der kantonalen Fürsorgedirektion wurde diese Frage eingehend<br />

geprüft, und man kam zu der Überzeugung, dass<br />

sich das Haus ohne grosse bauliche Veränderungen für den<br />

Unterricht herrichten liesse. Der Gemeinderat beauftragte<br />

daher die Bauverwaltung damit, die Renovation und den<br />

Umbau zu berechnen. Die Schulkommission klärte derweil<br />

ab, welche Rechtsform sich dafür eigene, das Tageheim so zu führen, dass die<br />

Primarschulkommission vom Betrieb der Schule entlastet würde. Gleichzeitig<br />

musste für die Gemeinde eine finanziell möglichst günstige Lösung angestrebt<br />

werden, da sich die Sonderschule immer mehr zu einer Regionalschule entwickelte.<br />

Hochulivilla<br />

ca 1911<br />

Das Tagesheim<br />

Nach umfangreichen Abklärungen beantragte die Primarschulkommission dann<br />

die Errichtung einer Stiftung mit dem Namen «Heilpädagogisches Tagesheim<br />

Langenthal», welcher der Grosse Gemeinderat an der Sitzung vom 16. Dezember<br />

1968 zustimmte.<br />

Der Stiftung wurde ein Anfangskapital von CHF 10‘000 zugewiesen und ein Kredit<br />

in der Höhe von CHF 186’000 für den Umbau der ehemaligen Hochuli-Villa an der<br />

Ringstrasse 24 bewilligt. Für die Betriebsrechnung ging man von 2 Klassen mit<br />

je 10 Kindern aus, die von 2 Lehrerinnen während 200 Tagen im Jahr unterrichtet<br />

würden. Die Lohnkosten wurden brutto mit CHF 40‘000 veranschlagt, die übrigen<br />

Aufwendungen mit rund CHF 46‘000. Nach Verrechnung der Erträge, welche<br />

sich aus den IV-Beiträgen von CHF 6 / Tag plus CHF 2 Verpflegungsgeld sowie<br />

jeweils 2 weiteren Franken pro Tag und Kind seitens Staat und Gemeinde und<br />

dem Defizitbeitrages der IV von CHF 7062 zusammensetzten, ging ein Defizit von<br />

CHF 63‘062 in den Lastenausgleich. Die Nettobelastung der Gemeinde belief sich<br />

dabei bei einem Satz von 5% auf CHF 1‘153.<br />

Die ersten Stiftungsräte der Schule waren: Fritz Steinmann (Präsident), Willi<br />

Bienz (Vize-Präsident), Peter Ramseier, Markus Wälchli und Loni Witschi. Hans<br />

Schärer war Sekretär.<br />

Umbau an der<br />

Ringstrasse

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!