Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau
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Heilpädagogische Schule Langenthal 7<br />
schulkommission dazu, abzuklären, ob sich die Hochuli-<br />
Liegenschaft an der Ringstrasse 24 für den Betreib eines<br />
Tagesheims eignen würde. Zusammen mit den zuständigen<br />
Behörden der eidgenössischen Invalidenversicherung und<br />
der kantonalen Fürsorgedirektion wurde diese Frage eingehend<br />
geprüft, und man kam zu der Überzeugung, dass<br />
sich das Haus ohne grosse bauliche Veränderungen für den<br />
Unterricht herrichten liesse. Der Gemeinderat beauftragte<br />
daher die Bauverwaltung damit, die Renovation und den<br />
Umbau zu berechnen. Die Schulkommission klärte derweil<br />
ab, welche Rechtsform sich dafür eigene, das Tageheim so zu führen, dass die<br />
Primarschulkommission vom Betrieb der Schule entlastet würde. Gleichzeitig<br />
musste für die Gemeinde eine finanziell möglichst günstige Lösung angestrebt<br />
werden, da sich die Sonderschule immer mehr zu einer Regionalschule entwickelte.<br />
Hochulivilla<br />
ca 1911<br />
Das Tagesheim<br />
Nach umfangreichen Abklärungen beantragte die Primarschulkommission dann<br />
die Errichtung einer Stiftung mit dem Namen «Heilpädagogisches Tagesheim<br />
Langenthal», welcher der Grosse Gemeinderat an der Sitzung vom 16. Dezember<br />
1968 zustimmte.<br />
Der Stiftung wurde ein Anfangskapital von CHF 10‘000 zugewiesen und ein Kredit<br />
in der Höhe von CHF 186’000 für den Umbau der ehemaligen Hochuli-Villa an der<br />
Ringstrasse 24 bewilligt. Für die Betriebsrechnung ging man von 2 Klassen mit<br />
je 10 Kindern aus, die von 2 Lehrerinnen während 200 Tagen im Jahr unterrichtet<br />
würden. Die Lohnkosten wurden brutto mit CHF 40‘000 veranschlagt, die übrigen<br />
Aufwendungen mit rund CHF 46‘000. Nach Verrechnung der Erträge, welche<br />
sich aus den IV-Beiträgen von CHF 6 / Tag plus CHF 2 Verpflegungsgeld sowie<br />
jeweils 2 weiteren Franken pro Tag und Kind seitens Staat und Gemeinde und<br />
dem Defizitbeitrages der IV von CHF 7062 zusammensetzten, ging ein Defizit von<br />
CHF 63‘062 in den Lastenausgleich. Die Nettobelastung der Gemeinde belief sich<br />
dabei bei einem Satz von 5% auf CHF 1‘153.<br />
Die ersten Stiftungsräte der Schule waren: Fritz Steinmann (Präsident), Willi<br />
Bienz (Vize-Präsident), Peter Ramseier, Markus Wälchli und Loni Witschi. Hans<br />
Schärer war Sekretär.<br />
Umbau an der<br />
Ringstrasse