Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau
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Heilpädagogische Schule Langenthal<br />
bei den Schülern Erstaunen, bei Lehrpersonen vorübergehend Sprachlosigkeit<br />
aus. Einkaufen IST Schule! Rechnen ist Schule, Zug fahren ist Schule, Sprechen<br />
ist Schule, der Besuch im Schwimmbad und auch im Tierpark sind Schule,<br />
Kochen ist Schule, Lesen ist Schule, Malen ist Schule, Turnen und Körperpflege<br />
gehören zur Schule, Putzen ist Schule und vor allem: auch Spielen ist Schule!<br />
Grüter beruft sich auf die Grundsätze, nach denen in der Volksschule unterrichtet<br />
wird, und die auch für die Heilpädagogische Schule gelten: «Die Kinder<br />
sollen mit allen Sinnen am Unterricht teilhaben. Die Kinder sollen Zusammenhänge<br />
verstehen und die Techniken des Lernens lernen. Das Gelernte soll<br />
anwendbar sein.» Er zeigt insbesondere auf, welch ungeheure Wichtigkeit und<br />
unendliche Gelegenheiten im Kinderspiel stecken, sei es nun das Tütschele,<br />
Isebähnle, Legöle, Bäbele, Eile-mit-Weile oder Leiterlispiel, Versteckis, Klettern,<br />
Velölifahren: Spielen ist Lernen, und Spielen ist für das Lernen absolut<br />
unerlässlich, das leuchtet dem geneigten Leser ein, und das spürt der aufmerksame<br />
Beobachter, der sich die Fotos im Jahresbericht ansieht.<br />
Zwei Schulzimmer und ein Therapieraum<br />
das erste<br />
1990 sicherte das BSV eine finanzielle Beteiligung von einem Drittel der anrechenbaren<br />
Kosten für den Anbau von zwei Schulzimmern und einem Therapie-<br />
Leitbild<br />
raum an den Pavillon zu. Die Schule nahm in diesem 21. Jahr ihres Bestehens<br />
eine Standortbestimmung vor und sie erstellte ihr erstes Leitbild. Alois Grüter<br />
orientierte sich ebenfalls neu und demissionierte als Schulleiter, die Logopädin<br />
Agnes Imhof verliess die Schule aus familiären Gründen. Für sie fand man dann<br />
längere Zeit trotz intensiver Bemühungen keinen Ersatz, zum neuen Schulleiter<br />
wurde Christoph Straubhaar gewählt.<br />
Pavillon-Anbau 1993<br />
1991 bewilligte der Grosse Gemeinderat Langenthal einen<br />
Kredit von CHF 832‘000. Am 29. Juni 1992 bewilligte<br />
sodann der Grosse Rat des Kantons Bern ebenfalls die<br />
nötigen Kredite und das BSV erteilte die Subventionszusicherung.<br />
Der Zirkus TAHERI erfuhr in diesem Jahr seine zweite<br />
Auflage. Mit der Teilnahme am Kinderumzug der Langenthaler<br />
Fasnacht erntete man einen Anerkennungspreis.<br />
Da die Bezeichnung «Tagesheim» immer wieder zu<br />
Verwechslungen Anlass gab, wurde die Schule mittels