17.11.2013 Aufrufe

Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau

Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau

Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Heilpädagogische Schule Langenthal 23<br />

weiteren Mitarbeitern ein Konzept für die Schule erarbeitet. Dieses zeitigte schon<br />

sehr bald Konsequenzen, indem es die Planung eines Anbaus an den Schulpavillon<br />

auslöste: Kinder wie Erwachsene an der <strong>HPS</strong> Langenthal lebten eigentlich<br />

seit Anbeginn mit Wechseln und Provisorien, wobei sich vor allem die engen<br />

Raumverhältnisse immer wieder von Neuem als unbefriedigend erwiesen, insbesondere<br />

für die beiden im Altbau untergebrachten Schulklassen. An dieser Stelle<br />

sei einmal der Beauftragte für Sonderschulfragen, Herr Albrecht Bitterlin zitiert,<br />

auf dessen Hilfsbereitschaft und Wohlwollen man immer zählen durfte, und der<br />

einmal gesagt haben soll, die Schule «laufe infrastrukturmässig seit Jahren auf<br />

dem Zahnfleisch» ( Fasnachtsdrache lässt grüssen…).<br />

Hinsichtlich der Landschulwochen brauchte es ebenfalls Alternativen, denn das<br />

auch noch heute heissgeliebte Tessin-Lager war leider ebenso teuer wie toll. Ab<br />

sofort fanden im Sommer nur noch alle zwei Jahre Gesamtlager statt, und man<br />

führte stattdessen einen Zweijahresrhythmus Magliaso / Klassenlager ein, der<br />

einzig 2009 unterbrochen wurde, als die Reservation in die Hose, und die Reise<br />

daher ins Toggenburg statt in den Süden ging.<br />

Weitere Ablösungen fanden im personellen Bereich statt: Man verabschiedete<br />

die langjährige Mittagsfrau Verena Kuert und fand als Ersatz Doris Blaser, beim<br />

Fahrdienst wurde Marianne Schneeberger von Ursula Führer abgelöst. Hans<br />

Schärer trat als Präsident des Stiftungsrates zurück, Beatrix Aeberhard rückte<br />

als vormalige Vizepräsidentin nach. Weitere Austritte aus dem Stiftungsrat wurden<br />

mit Markus Wälchli und Peter Käser verzeichnet.<br />

Spielend lernen, lernend spielen<br />

1989 wurde der Spielplatz zu Lasten des Spendenkontos für CHF6’000 saniert.<br />

«Spielen ist bedeutungsvoll für die Entwicklung jedes Kindes. Für die Entwicklung<br />

des behinderten Kindes aber bedeutet spielen noch mehr, weil es oft die<br />

einzige Basis schafft, die ihm zu einer angemessenen körperlichen, seelischen<br />

und geistigen Entfaltung verhilft» schreibt Alois Grüter als Schulleiter im Jahresbericht.<br />

Anstoss für das Aufarbeiten des Themas war die Erkenntnis, dass folgendes Erlebnis<br />

als Beispiel dafür angesehen werden muss, dass Sinn und Zweck, Weg und<br />

Ziel der Schulung von geistig Behinderten für aussenstehende Personen wohl oft<br />

unklar bleiben: Eine Klasse ist unterwegs, um die Lebensmittel zu besorgen, die<br />

sie für den Kochunterricht benötigen. Sie treffen auf eine Frau, die freundlich lächelnd<br />

bemerkt: «Grüessech mitenand. Sooo, heit Dir ke Schuel?» Die Frage löst

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!