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Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau

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Heilpädagogische Schule Langenthal 17<br />

miterlebt hatten. Die Masken, Schwänze, Hörner und<br />

Kostüme, in denen die Zirkus-Leute steckten, fanden<br />

anschliessend Jahrzehnte lang immer wieder den<br />

Weg aus dem Wandschrank der Villa hinaus, hinein in<br />

ein Klassen-Theaterstück oder an die Langenthaler<br />

Fasnacht.<br />

Eine zweite Auflage des Taheri erlebte Langenthal übrigens<br />

am 9. September 1983, und man schwärmte auch<br />

da im Nachhinein von der «Unbeschreiblich schönen<br />

Atmosphäre» dieses Abends.<br />

Die Stelle der Logopädin konnte am 13. August 1979 besetzt werden. Agnes Imhof<br />

und ihre beliebte Tätigkeit war denn auch einer der zahlreichen Verse des 79er-<br />

Jahresberichts des Schulleiters Stadelmann gewidmet: «Im alte Hus z’oberscht<br />

obe / wird mängi Zunge umegschobe./ Dert schaffet sie o mit Charte / d Ching<br />

chöi uf d Stung chum warte».<br />

Nachdem die Schülerzahl am 31.12. 1979 nur noch 39 betrug, wurde die Klasse<br />

für Gewöhnungsfähige 1980 aufgehoben, indem man diese Kinder «nach gründlicher<br />

Vorabklärung» auf die anderen Klassen verteilte. Am Ende des Schuljahres<br />

hielt der Stiftungsrat «mit Überzeugung und Genugtuung» fest, dass nicht nur die<br />

stärkeren Schüler von der Anwesenheit Schwächerer in der Klasse profitierten,<br />

sondern dass sich die Massnahme auch für die Schwächeren selbst schulisch<br />

lohnte. Man dankte der Lehrerschaft für die Einsatz- und Experimentierfreudigkeit<br />

und wertete das Gelingen des Unterfangens als Beweis dafür, dass eine<br />

Schule niemals statisch geleitet werden dürfe, wenn sie ihren Auftrag erfüllen<br />

wolle.<br />

Für den Kindergarten wurde eine Miterzieherin eingestellt, nachdem bereits in<br />

früheren Jahren halbtags Entlastungen nötig geworden waren, wenn die Klassengrösse<br />

von einer alleinigen Lehrperson nicht mehr bewältigt werden konnte.<br />

Im Jahresbericht von 1980 tauchte der Begriff Praktikant nun zum ersten Mal in<br />

dem Sinne auf, dass die Schule bewusst jemand Zusätzlichen anstellte, um die<br />

Lehrperson zu entlasten, und also Praktikantinnen nicht mehr rein zu Ausbildungszwecken<br />

an die Schule kamen.<br />

Zirkus Taheri<br />

Klasse für<br />

Gewöhnungsfähige<br />

wird<br />

aufgehoben<br />

Regelwerke<br />

Man nahm zudem die Erstellung eines Schulreglementes in Angriff, welches sich<br />

vor allem darum aufwändig gestaltete, weil man auf keine bestehenden Muster

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