Chronik 1964–2010 - HPS Oberaargau

Heilpädagogische Schule Langenthal 43
Die Integration des guten Geistes
Im Frühling 2010 aber brach dann endgültig das Aufräumfieber aus, Mulden wurden
gefüllt, Brauchbares eingepackt oder am Flohmarkt vom 3. Juli feilgeboten.
Der nun vom Gerüst befreite Neubau begann Farbe anzunehmen, das Zusammenwachsen
mit dem Kreuzfeldareal nahm Form an. Als Zeichen der Hoffnung
auf eine «Nachbarschaft voller Freundschaft» und der «Bereitschaft zum Dialog»
entstand in Kooperation von je zwei Klassen der beiden Schulen der «Handbaum»,
der am 21. Mai aufgestellt und eingeweiht wurde: Ein Symbol dafür, dass
Kinder und Erwachsene, wie unterschiedlich sie auch sein mochten, aufeinander
zu gingen, sich die Hand reichten und den Willen hatten, sich gegenseitig kennen
und schätzen zu lernen. Die am Anlass vorgetragenen Gedanken verschiedener
Redner kreisten allesamt mehr oder weniger eng um den Begriff der Integration.
Dieses zentrale Thema der aktuellen Schulreformen, omnipräsent und immer
wieder kontrovers diskutiert, sollte auch anlässlich der 3-tägigen Einweihungsfeier
im September 2010 in Podiumsgesprächen aufgegriffen und während eines
Festes praktiziert werden.
Vorher aber galt es noch, den Um- und Einzug zu bewältigen, damit bis zum
grossen Tag des Schuljahresbeginns 16. August alles parat wäre. Als Abschluss
der Räumungsprojektwoche hielt man eines besonders fest: Den legendären
guten Geist wollte man bewahren und mitnehmen an die Schorenstrasse: Es entstand
eine Skulptur, an der jedes Kind und jeder Erwachsene in einer feierlichen
Zeremonie seine Spiegelscherbe befestigte, so dass das entstandene Mosaik
als Abbild der Gemeinschaft aussagte: Von uns allen steckt ein Teil mit drin, und
gemeinsam bilden wir den guten Geist der HPS Langenthal.
Der Handbaum
Das Mosaik