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00.4 __ //// LESERBRIEFE | GLOSSE | IMPRESSUM Leserbriefe Zum Beitrag von Ines Pawlowski „Hansa im Wandel“? (Heft 53) Hallo Frau Pawlowski, ich möchte nur einmal dezent andeuten, dass der FC Hansa Rostock fast 10 Jahre in der ersten Bundesliga gespielt hat. In dieser Zeit wurden das moderne Stadion, das Nachwuchszentrum sowie gute Trainingseinrichtungen geschaffen. Das Problem ist einfach, dass Erstligafußball in einer der ärmsten und dünnbesiedelsten Regionen Deutschlands nicht nachhaltig möglich ist. Als Hansa auf dem fünften Tabellenplatz in der ersten Liga stand kamen oft nur 17.000 Zuschauer. In anderen Regionen gibt es einen Zuschauerdurchschnitt von 25.000 Leuten - in der zweiten Liga... Ich kenne kein Team das mit so wenigen Sponsorengeldern so lange am Limit der Möglichkeiten gespielt hat. Der Abstieg musste also zwangsläufig kommen. Das war eine Frage der Zeit. Nach Bosman haben gerade die kleineren Vereine die letzte Möglichkeiten verloren sich ein „wenig“ Geld dazu zu verdienen. Es ist bezeichnend, dass auf der Hansa Brust Scanhaus, Ospa usw. stand, während bei anderen Mannschaften Opel, VW, Bayer und andere Weltfirmen werben. Hallo? Da packt ein Hauptsponsor schon mal 20 Mille auf den Tisch. Bei Hansa waren es zuletzt nur 2,5 Milliönchen... Geld schießt und Geld verhindert Tore. Daran führt kein Weg vorbei. Kennen Sie irgendeinen Verein der mit einem so kleinen Etat über 10 Jahre in der Bundesliga spielen konnte?? Sehen Sie - den gibt es nämlich nicht. Sie haben mit Ihrem Artikel ein wenig für Unterhaltung gesorgt - nicht mehr. Weder wurden Hintergründe durchleuchtet noch haben Sie Fakten analysiert. Daher geht Ihr Artikel absolut an den Gegebenheiten in Rostock vorbei. M. f. G. Michael Thürke --- Hallo Michael, es freut mich, dass mein Artikel etwas zu Deiner Unterhaltung beitragen konnte. Trotzdem muss ich mich fragen, ob Du meinen Artikel richtig verstanden hast. Hansa liegt mir am Herzen. Ich sehe das, was mir als Fan zugänglich gemacht wird. Ich kenne natürlich keine Interna, habe aber meine Meinung aufgeschrieben und einige Dinge aufgezählt, die ich schlecht nachvollziehen kann. In Ihrem Kommentar vermisse ich jegliche Hinweise auf das offensichtliche Missmanagement seitens des Vereins. Hansa hat einen kleinen Etat, das ist richtig. Doch dieser Gedanke muss fortgeführt werden. In diesem Zusammenhang fällt mir das Geld ein, das Hansa an ehemalige leitende Angestellte sowie ausgemusterte Profis zahlt. Und das nicht nur bis zum Ende der Saison. Auch einen weiteren Einwand über die Sponsoren kann ich schwer nachvollziehen. Die Sponsorensuche zeigte in meinen Augen die Unprofessionalität einiger leitender Angestellten und die Qualität des Vorstandes. Nicht umsonst wurde der Marketingleiter aufgrund mangelnder Aufgabenerfüllung entlassen. Natürlich kann sich Hansa nicht mit großen Vereinen der Bundesliga vergleichen, bei denen Sponsoren wie Opel, VW und Bayer Millionen in die Vereine investieren. Aber Hansa kann und muss sich mit anderen „kleinen“ Vereinen vergleichen, die vor ähnlichen Problemen stehen. Ich denke nicht, dass Hansa die schlechtesten Voraussetzungen hatte. Ja, der Verein kommt aus einer der ärmsten Regionen Deutschlands. Aber er war jahrelang der einzige Verein aus dem Osten, der sich in der Bundesliga etabliert hatte. Es ist schade, dass daraus nicht mehr Kapital geschlagen wurde. Man muss sagen, dass Energie Cottbus, die sicherlich eine schlechtere Ausgangsposition hatte, uns überholt hat. Und auch Union Berlin ist auf einem sehr guten Weg. Das sind zwei Vereine, die sicherlich auch nicht mehr Geld zur Verfügung haben. Noch ein Wort zu den Zuschauerzahlen. Auch das ist nicht alleiniges Problem von Hansa. Denn auch bei unserem Verein dürften die Zuschauereinnahmen bei Heimspielen von über 15.000 Fans keine fest eingeplante Größe im Etat eines Vereins sein, sondern nur ein Bonus. So war ich und wohl auch der Verein selbst letzte Saison oft überrascht, wie viele Zuschauer zu den Heimspielen kamen. Es ist richtig, dass der FC Hansa Rostock fast 10 Jahre in der ersten Bundesliga gespielt hat. Ohne die Leistung zu schmälern, bedeutet das nicht 10 Jahre Erstligaqualität. Und schon gar nicht Erstligaqualität im Vorstand. Mann muss weg von der stillschweigenden und abgeschotteten, alt gedienten Vereinsführung. Der Fußball ist im Wandel und erfordert nicht nur auf dem Platz ein modernes Management. Ines Pawlowski ¬
Kurz notiert Impressum Stadtgespräche Heft 56: „Vorblick” Ausgabe Oktober 2009 (Redaktionsschluss: 05. Oktober 2009) FRIEDA 23 Am 9.9. hat die Bürgerschaft beschlossen, die für das Projekt FRIEDA 23 benötigten Zuschüsse aus dem Rostocker Haushalt doch schon im Jahr 2010 zur Verfügung zu stellen. Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg nach jahrelangem zähem Ringen und halten Sie über den weiteren Fortgang auf dem Laufenden! Die Redaktion der „Stadtgespräche“ ¬ Herausgeber: Bürgerinitiative für eine solidarische Gesellschaft e.V. Rostock in Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt Rostock e.V. Redaktion und Abonnement: Redaktion »Stadtgespräche« Kröpeliner Tor 18055 Rostock Fax 01212-514072528 E-Mail: redaktion@stadtgespraeche-rostock.de Internet: www.stadtgespraeche-rostock.de Verantwortlich (V.i.S.d.P.): Tom Maercker Dr. Kristina Koebe Redaktion: Dr. Kristina Koebe Tom Maercker Dr. Peter Koeppen Dr. Jens Langer Die einzelnen Beiträge sind namentlich gekennzeichnet und werden von den Autorinnen und Autoren selbst verantwortet. Layout: be:deuten.de //Klimagestalter Mediadaten: Gründung: 1994 Erscheinung: 15. Jahrgang ISSN: 0948-8839 Auflage: 200 Exemplare Erscheinung: quartalsweise Einzelheftpreis: 2,50 € (Doppelheft: 5,00 €) Herstellung: LASERLINE Anzeigenpreise (Kurzfassung) : (ermäßigt / gültig für 2009) 3. Umschlagseite (Spalten-Millimeter-Preis): 0,25 € 4. Umschlagseite (nur komplett): 145,00 € Details auf unserer Website im Internet Verkaufstellen in Rostock: Unibuchhandlung Thalia, Breite Str. 15-17 Unibuchhandlung Weiland, Kröpeliner Str. 80 die andere Buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7 Kröpeliner Tor, Kröpeliner Str. Kiosk am Neuen Markt Sequential Art, Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21 Made by Mira, Neue Werderstr. 4-5 FOTO: TOM MAERCKER Bankverbindung (für Abo-Überweisungen und Spenden) Kto.: 207350082 BLZ: 52060410 bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft e.G. Nürnberg Abonnement: Jahresabonnement (4 Ausgaben): 10,00 € Jahressoliabo (4 Ausgaben): 20,00 € Einen Aboantrag finden Sie auf S. 10 (bzw. als PDF-Datei zum Ausdrucken und Ausfüllen auf unserer Website im Internet).
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Seite 11 und 12: skeptisch auf eine Vereinigung beid
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