Bei uns am Hof 5/2007 - ALPINETGHEEP

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30 Verband 5/2007 Jahresrückblick Es war schon ein sensationelles Jahr, denn der Aufbruch in der Ziegenzucht hat wohl 2007 seinen bedeutesten Schritt getan. Die OÖ-Ziegenzahlen stiegen auf 16.000 Stück und damit sind wir das ziegenreichste Bundesland Österreichs geworden, innerhalb eines Jahres von Platz 4 an die Spitze. Die Ziegen, die an der Milchleistungskontrolle teilnehmen, haben sich innerhalb dieses Jahr von 743 auf 1814 Stück exorbitant erweitert. Diese Zahl ist besonders wichtig, da sie auch den Aufwind in der Zucht widerspiegelt. Für unseren kleinen Zuchtverband ist die Mitgliedererweiterung auf jetzt 270 Mitglieder mit der Erweiterung von 45 % innerhalb des laufenden Jahres ein besonderer Jubelwert, auch wenn wir uns natürlich wünschen, dass der Anteil der Ziegenhalter noch viel größer sein sollte, dem die wichtige Aufbau- und Imagearbeit des Verbandes die Verbandsmitgliedschaft wert ist. Der Milchpreis hat sich auf einem doch viel höheren Level stabilisiert, der Preis für die weiblichen Tiere hat enorm angezogen, wir sind praktisch ausverkauft und für die kommende Kitzsaison gibt es weit mehr Bestellungen, als tatsächlich weibliche Kitze geboren werden. Endlich konnte im Juli auch wieder eine Zuchtbockversteigerung der Superlative abgehalten werden, die 33 Spitzentiere der Milchrassen konnten mit einem Durchschnittspreis von über 700,- € abgesetzt werden und kein Bock blieb übrig. Aber es gibt auch genügend Probleme für viele Neuanfänger, die große Hoffnungen und Erwartungen in ihre Entscheidung gelegt haben, einen neuen Betriebszweig im alternativen und innovativen Bereich engagiert anzugehen. Indem alles und überall gekauft wurde, kommt es teilweise doch zu bedeutenden Problemen mit der Leistung und auch mit dem Gesundheitsstatus von Tieren. pitzenleistungen können nur von Tieren aus Zuchtbetrieben erwartet werden, die jahrelang auf Milchleistungen selektiert haben und die konsequent den Gesundheitstand ihrer Herde bearbeitet haben. Natürlich ist die Zahl dieser Tiere begrenzt und der konkret in Erwägung gezogene Import von besten Zuchttieren aus Holland, ist an der Blauzungenkrankheit gescheitert. In einer zweiten Phase gilt es nun, auf Qualität und nicht nur auf Quantität zu setzen. Hier ist unserer Ziegenzuchtverband hoffentlich ein noch wichtiger Partner für die Neuanfänger. Der Beratungsaufwand die Geschäftsführer Hofer bei offiziellen Veranstaltungen und bei persönlichen Beratungen leistet ist enorm wichtig. Ein bedeutende Herausforderung für die Ziegenhalter und insbesondere für die Milchproduzenten ist die große Menge der männlichen Kitze, die der normale Markt jetzt noch nicht aufnehmen kann. Ein Mittelpunkt der Arbeit unseres Vorstandes und des Verbandsbüros ist daher das Projekt „Kitzvermarktung“, wo wir mit Image- und Informationsmaßnahmen, aber auch mit konkreten Verhandlungen mit möglichen Vermarktungspartnern und Markteinführung von Veredelungsprodukten hoffen, den Ziegenhaltern beim Absatz der Kitze zu helfen. Mit der Wirtschaftskammer als Partner versuchen wir hier eine Zusammenarbeit aufzubauen. Das hervorragende Image der Ziege in der Öffentlichkeit und damit das hohe Interesse an den Produkten der Ziege kann nur weiterbestehen, wenn wir auch die Kitzvermarktung ganzheitlich tiergerecht und soweit möglich auch wirtschaftlich lösen. Sollte diese wirtschaftlich Konzept nicht aufgehen, muß allein aus ethischen Gründen auch in Erwägung gezogen werden, dass die Milch ihren Solidarbeitrag leisten muß.Eine wichtige und schöne Aufgabe des Obmannes zum Jahreswechsel ist es, den Mitarbeitern im Verbandsbüro für ihre engagierte Arbeit zu danken. Mit Raba Djerlek im Verbandsbüro und mit unserem Geschäftsführer Franz Hofer an der Front und mit Anja Strasser als Hilfe haben wir ein sehr kleines, aber extrem effizientes Team, das die Probleme rund um die Ziege äußerst engagiert, hochqualifiziert und mit viel Herz so gut wie möglich löst. Auch den Kollegen vom Schafzuchtverband danke ich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit, für das gegenseitige Aushelfen und für die reibungsfreie Durchführung der gemeinsamen Projekte. Natürlich möchte ich auch die Arbeit der Vorstandsmitglieder, die jetzt in Ausschüssen und Arbeitsgruppen gegenüber den letzten Jahren zusätzlich engagiert arbeiten besonders hervorheben. Ich blicke jetzt doch schon auf 8 Jahre Obmanntätigkeit zurück und weiß, dass der Vorstand noch nie so stark war und noch nie so effizient für die Ziege unterwegs war. Um unsere Verbandsstruktur, um unseren kompetenten Geschäftsführer und die Funktionäre beneiden uns die anderen Bundesländer und ich kann mit Stolz sagen, dass wir inzwischen eine Vorreiterrolle in Österreich einnehmen und dass viele Innovationen und Aktivitäten aus Oberösterreich kommen. Freuen wir uns auf das Jahr 2008, auf eine Exkursion in die Schweiz, auf das Fest der Ziegen am 1. Mai beim Spitzbart in Laakirchen, auf eine tolle Messe in Wels und darauf dass unsere Ziege und ihre Produkte noch mehr im Aufwind stehen. Allen Ziegenhaltern und Ziegenzüchtern wünsche ich traditionell „Viel Glück im Stall“ und hoffentlich jetzt im Winter eine gute Zeit, um vielleicht neue Kraft zu tanken. Ihr Obmann Adalbert Böker
Anzeigen Festtagsmenü: Kitzragout 5/2007 31 Zutaten für 4 Personen: 800 g ausgelöste Kitzschulter 1 kleine Zucchini 2 Knoblauchzehen 1 Paprikaschote 2 Paradeiser 3 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer 8-10 schwarze Oliven 1 Bund Jungzwiebel 300 ml Kitzfond oder Suppe 2 Rosmarinzweige 1 EL gehackte Kräuter Zubereitungszeit: 45 Minuten Zubereitung: Fleisch in Würfel schneiden, Gemüse waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Öl erhitzen, die Fleischstücke darin anbraten, salzen und pfeffern, Paradeiser kurz mitbraten, das restliche Gemüse zufügen, einige Minuten mitbraten, Fond aufgießen, Rosmarinzweige einlegen und alles 25-30 Minuten dünsten, dabei nach Bedarf Fond zugießen. Zum Schluss Oliven und gehackte Kräuter einrühren, abschmecken und servieren. Zuchtziegenvermittlung über den Landesverband Der Landesverband vermittelt übers ganze Jahr züchterisch hochwertige Tiere aller Rassen, vorausgesetzt die Tiere stammen aus einem CAE-freien Betrieb und erfüllen die vom Verband geforderten Anforderungen. Die Vermittlung funktioniert nur dann, wenn uns die Züchter die zum Verkauf anstehenden Tiere melden und Kaufinteressenten beim Landesverband für Ziegenzucht und –haltung in OÖ um Tiere anfragen. Aus der Praxis wissen wir, dass Bauern, die Tiere über Annoncen div. Zeitungen ankaufen, meistens enttäuscht sind und im nachhinein Rat beim Verband suchen! Der Ankauf ist der erste Schritt zum späteren Erfolg oder zur großen Enttäuschung. VERKAUFE BURENZIEGENBOCK 10 Monate alt, Körper gut veranlagt (Vater aus Deutschland: Bewertung R:9, B:8, F: 8) . KONTAKT: 0664-1731350 oder im Verbandsbüro unter 050-6902-1448 Foto auf Anfrage vom Verband VERKAUFE ODER TAUSCHE prächtigen SAANEN- ZIEGENBOCK (Züchterin FINK Barbara) geb. im Oktober 2004, CAE-frei. KONTAKT: 07252-30049 Grünbacher Judith MODERNISIERUNG am landwirtschaftlichen Betrieb mit Kitzaufzuchtgitter aus Metall, verzinkt mit Aluminium Rinnen, die leicht montiert, abwaschbar und ab 2 Laufmeter erhältlich sind. Ein Melkstandgerüst mit einem schnelleren Frontaustrieb wo die Ziegen während dem Melken trotz dem eingesperrt sind – dadurch erreicht man eine kurze und ruhige Melkzeit! INFO: Ab 2008 werden teilweise diese 2 Produkte von der Firma Jäger Metalltechnik (office@jaeger-metalltechnik.com) produziert. KONTAKT: Edtbauer Gottfried, 07582- 51198 oder 0664-4913156 SUCHE Schafbetrieb für Praktikum Hallo, mein Name ist Simon Ederer. Ich komme aus der Steiermark und habe in diesem Herbst in Wien an der BOKU begonnen Agrarwissenschaften zu studieren. Ich bin nun auf der Suche nach einem Praktikum für den Sommer 2008 (gegen Kost und Logie). Meine Vorstellung wäre ein Schäfer der den Sommer auf der Alm verbringt oder aber ein Bergbauernbetrieb. KONTAKT: Ederer Simon, Hafning 43, 8160 Weiz, Steiermark, 0664/2231792
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